Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1001 Versuchung

1001 Versuchung

Titel: 1001 Versuchung
Autoren: Annie West
Vom Netzwerk:
tief Luft, und sein warmer, würziger Duft stieg ihr in die Nase, als sie den Sinn seiner Worte begriff. Er wollte Amy ein Vater sein, einem Kind, dessen leiblicher Vater ein unbekannter feiger Gewalttäter war.
    In einem Land, in dem Abstammung und Geburtsrecht so viel galten, wollte er der Vater ihres kleinen Mädchens sein. Mit Tränen in den Augen sah sie zu ihm auf. „Ist das wirklich wahr?“
    „Aber natürlich. Amy ist ein Teil von dir. Und sie ist etwas ganz Besonderes. Sie ist so hübsch und lebendig und … Rosalie! Was ist denn? Nicht weinen, meine kleine Rose, bitte.“ Er presste sie an sich und wiegte sie tröstend. „Was immer es ist, ich werde es richten. Das schwöre ich.“
    Ja, und plötzlich wusste sie mit absoluter Sicherheit, dass es richtig war. Es war perfekt, viel besser als die Fantasien aus ihrer Kindheit. Denn kein Märchen konnte an Ariks Liebe heranreichen. So echt und warm und bedingungslos, dass ihr Herz vor Glück überfloss. Rosalie stellte sich auf die Zehenspitzen und zog seinen Kopf zu sich herunter, damit sie ihn küssen konnte.
    Sofort erwiderte er den Kuss, nahm ihren Mund mit einer Sinnlichkeit in Besitz, die von Leidenschaft und Liebe zeugte. Fast hielt er sie zu eng und raubte ihr die Luft mit seiner Umarmung. Hitze flammte zwischen ihnen auf, als er die Hände an ihren Po legte und sie an seine Lenden presste. Sie rieb sich verführerisch an ihm und hörte sein halb unterdrücktes Stöhnen.
    „Nicht, Rosalie.“ Er legte die Stirn an ihre und atmete tief durch. „Nicht hier, nicht jetzt.“
    „Ich liebe dich, Arik“, hauchte sie nun mit bebender Stimme.
    „Rosalie!“ Mit einer Hand hob er sanft ihr Kinn. „Was hast du da gesagt?“
    „Ich liebe dich.“ Tränen des Glücks standen in ihren Augen, als sie ihn anlächelte. „Ich liebe dich seit dem ersten Augenblick. Wusstest du das nicht? Deshalb bin ich gegangen. Ich ertrug den Gedanken nicht, dass du nur …“
    „Schh, Kleines, sprich es nicht aus. Erinnere mich nicht daran, wie oberflächlich ich war.“ Dabei konnte sie das Verlangen sehen, das sich in seiner Miene widerspiegelte, wusste genau, woran er jetzt dachte, als er sie sanft mit dem Rücken gegen die Stallwand drückte. „Also heiratest du mich?“ Seine lasziven Liebkosungen sandten Schauer köstlicher Erregung durch ihren Körper. „Sag es, Rosalie. Sag, dass du mich heiratest.“
    Erst jetzt erkannte sie die Unsicherheit in seinem Blick. Auch er brauchte eine Versicherung. Und sie nahm sein Gesicht in ihre Hände. „Du bist der einzige Mann auf der Welt, den ich überhaupt heiraten könnte. Ich liebe dich so sehr, Arik!“
    Mehr konnte sie nicht sagen, denn sein leidenschaftlicher Kuss ließ sie verstummen. Und er ließ seine Hände über ihren Körper wandern, machte sich an den Knöpfen ihrer Bluse zu schaffen …
    „Mummy!“ Eine kleine Hand zupfte an ihrer Hose, und sofort trat Arik von Rosalie zurück.
    Entsetzt starrten Rosalie und Arik sich an. In der Hitze des Augenblicks hatten sie glatt die Welt um sich herum vergessen.
    „Warum küsst du Arik, Mummy?“
    Rosalie nahm ihre Tochter auf den Arm und schaute in das neugierige Gesichtchen. Da war noch eine letzte Hürde zu nehmen.
    „Weil ich ihn liebe, Herzchen. Und er liebt mich.“ Sie hielt den Atem an und wusste, Arik war ebenso nervös wie sie. „Arik will dein Daddy sein, Amy. Er möchte, dass wir bei ihm leben.“
    „Wirklich?“ Mit großen Augen sah Amy von einem zum anderen, und Rosalie spürte, wie Furcht in ihr aufstieg. Wie würde sie die Situation meistern, wenn Amy sich nicht mit der Vorstellung anfreunden konnte?
    „Ja, wirklich“, antwortete Arik. „Ich möchte, dass du auch mein kleines Mädchen bist. Dann sind wir eine Familie.“
    „Gehört Grandma dann auch zur Familie?“
    „Natürlich, Grandma auch.“
    „Und Tante Belle und Onkel Rafiq?“
    „Sie gehören doch schon zu meiner Familie, Amy.“
    „Fein. Ich mag meine Familie.“ Amy sah Arik mit kindlichem Ernst an. „Dich mag ich auch.“ Sie warf ihm eine Kusshand zu. „Können wir jetzt frühstücken gehen? Ich habe Hunger.“
    Rosalie verkniff sich das Lachen, als sie Ariks Gesicht sah. Verdattert traf es nicht, diese Beschreibung wäre zu harmlos gewesen. „Geh du ruhig vor, Herzchen.“ Sie stellte Amy auf die Füße. „Wir kommen gleich nach.“
    „Der endgültige Segen.“ Breit lächelnd sah Arik Amy nach, wie sie zur Stalltür hinaushüpfte.
    „Den von deiner Familie haben wir noch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher