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0989 - Die Zukunft der Orbiter

Titel: 0989 - Die Zukunft der Orbiter
Autoren: Unbekannt
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bei einem Überfall behaupten können. Als erstes werdet ihr euch Waffen besorgen."
    Er winkte eine der Tobbon-Typen zu sich heran.
    „Wie heißt du?" fragte er.
    „Tor-Dockan", antwortete der Koloß.
    „Gut, Tor-Dockan, du wirst mich begleiten. Komm! „ Während er den Raum verließ, erteilte er einer Brack-Type den Befehl, wenigstens zwanzig Orbiter aus den anliegenden Räumen an die Schulungsgeräte zu führen und sie mit Persönlichkeiten zu versehen, deren Charakter und Wissensstand er vorher nach eigenen Überlegungen einprogrammiert hatte.
    Dann sank er im Antigravschacht nach unten.
    „Wir müssen uns davon überzeugen, daß die Anlage ausgeschaltet ist", erklärte er Tor-Dockan. „Neue Orbiter sollen nicht mehr entstehen. Jedenfalls vorläufig nicht."
    Als sie wenig später die Gen-Programmierung erreichten, sahen sie, daß die Anlage tatsächlich stillgelegt war. Karny Halker atmete auf. Er war froh, daß Bronf Teusso den Strom der negativ geformten Neu-Orbiter gestoppt hatte. Dadurch blieben ihm nun viele Probleme erspart.
    Doch auch so würde es noch viele Stunden dauern, bis er die gesamte Anlage überprüft und in Ordnung gebracht hatte und bis nirgendwo mehr eine Maschine sinnlos produzierte.
    „An die Arbeit", sagte Halker und ging zum Antigravschacht.
    „Sollten wir Martappon nicht davon unterrichten, daß wir hier bald wieder alles unter Kontrolle haben?"
    fragte Tor-Dockan.
    Der Kommandant blieb stehen, als sei er gegen eine Mauer gelaufen. Eine heftige Entgegnung lag ihm auf den Lippen, doch er beherrschte sich. Tor-Dockan konnte nicht wissen, wie es draußen aussah. Er hatte andere Empfindungen als er, und er kannte die Sehnsucht nach der freien Natur noch nicht. Daher wäre es falsch gewesen, ihm Vorwürfe zu machen oder ihm die ganze Wahrheit jetzt schon zu sagen.
    Halker fing sich. Er lächelte, und es machte ihm Spaß, seine Nebengestalt antworten zu lassen.
    „Wir unterrichten Martappon, wenn hier tatsächlich alles wieder nach Plan läuft", erwiderte er. „Wann das aber sein wird, das steht noch in den Sternen. Du hast gesehen, daß ein Insekt tief in die Anlage eingedrungen ist.
    Wer weiß, wie es oben aussieht? Vielleicht haben diese Insekten dort schon ganze Kolonien angelegt. Wenn das der Fall ist, haben wir noch lange zu tun."
    Tor-Dockan verstand nicht, weshalb er ihm mit ironischem Unterton geantwortet hatte. Unsicher blickte er ihn an, aber Karny Halker lächelte nur.
     
    3.
     
    „Es ist soweit", sagte Shakan.
    Jen Salik schreckte aus seinen Gedanken hoch. Er erhob sich aus dem Sessel, in dem er gesessen hatte. Auf den Bild- und Ortungsschirmen zeichneten sich die Formationen der beiden Flotten ab, die in wenigen Minuten aufeinanderprallen würden.
    Die Verteidiger Martappons bildeten einen Schirm aus dicht gestaffelten Raumschiffen über der Hauptanlage von Martappon. Die Flotte von Woornar, die vom Zentralcomputer als GIR-Flotte ausgewiesen wurde, griff in Keilformation an, so daß von Anfang an offensichtlich war, daß sie nun versuchen würde, den Abwehrschirm zu durchstoßen.
    „Sie werden erhebliche Schwierigkeiten haben", sagte Shakan, der Kommandant der Flotten der ANLAGE.
    „Wenn sie diese Formation und Geschwindigkeit beibehalten, rasen sie bis in die Atmosphäre von Martappon. Dabei bringen sie uns in erhebliche Bedrängnis, aber sie belasten ihre Raumschiffe bis aufs äußerste. Es wird Verluste geben."
    „Das scheint sie nicht zu stören", erwiderte Jen Salik. „Wichtig ist ihnen nur, daß Keijder freikommt.
    Dieser Mann bedeutet ihnen viel."
    „Jetzt, wo er nicht mehr greifbar für mich ist, bedaure ich, daß ich mich nicht eingehender mit ihm befaßt habe", sagte Shakan.
    Jen Salik nickte.
    „Ich verstehe. Du willst damit sagen, daß diesen Mann ein Geheimnis umgibt. Wir wissen noch immer nicht, wer er wirklich ist. Sicherlich ist sein richtiger Name nicht Keijder."
    „Bestimmt nicht. Aber wer kann er sein?"
    „Das werden wir vielleicht bald erfahren."
    Salik drückte eine Taste am Kontrollpult. Die Bilder auf den Schirmen wechselten. Jetzt sah er den Planeten Martappon aus der Perspektive der Satelliten. Deutlich waren die Polregion und der äquatoriale Kontinent zu erkennen, der unter einem planetenumspannenden Energiefeld lag. In diesem brodelte eine Chlorgasatmosphäre,-die für Orbiter gedacht war, die entsprechende Lebensbedingungen benötigten. Die Polregion, in der sich Jen Salik befand, bot das Bild einer gemäßigten Region mit nicht
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