Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0986 - Zeichen der Angst

0986 - Zeichen der Angst

Titel: 0986 - Zeichen der Angst
Autoren: Anika Klüver
Vom Netzwerk:
sich auf Maiisaros Welt um und fühlte sich… beklommen? War das das richtige Wort? Die Herrscherin hatte noch nie so empfunden und wusste nicht recht, was sie davon halten sollte.
    Plötzlich wurde ihr schwindelig und ganz schwarz vor Augen.
    Und dann wusste sie nichts mehr.
    ***
    Tendyke Industries
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Ding uns beobachtet.«
    »Im Ernst?« Vinca von Parom starrte seinen alten Freund Artimus van Zant ungläubig an. Sie saßen in Artimus’ Arbeitsräumen, die sich in der geheimen unterirdischen Anlage von Tendyke Industries befanden. Der Bereich bestand aus zwei großen Räumen, die durch eine Tür verbunden waren. Im ersten befanden sich die Computer und diverse Arbeitsplätze. Der zweite Raum lag direkt daneben, und in der Wand, die beide Bereiche trennte, war ein großes Sichtfenster aus Einscheibensicherheitsglas, durch das man den jeweils anderen Raum immer im Blick hatte.
    Momentan hielten sich die beiden Männer im zweiten Raum auf. Vor ihnen auf dem Tisch stand die Kassette des Blinden Wächters, ein rätselhaftes außerirdisches Artefakt, das Zamorra und Dalius Laertes aus einer Höhle auf einem der Monde Uskugens geborgen hatten. Bisher hatten siè nicht herausfinden können, was es mit dieser seltsamen Kiste auf sich hatte.
    Allerdings schien sie zweifellos mit der Angst zusammenzuhängen, denn auf ihr befand sich eine holografische Abbildung eines augenlosen Gesichts, das von armähnlichen Auswüchsen umgeben wurde.
    Eben dieses Symbol war auch in den Kellergewölben von Château Montagne erschienen - zusammen mit einigen fremden Schriftzeichen, die laut Zamorras Übersetzung eine Warnung vor der Angst darzustellen schienen. Doch Genaueres wussten sie nicht. Natürlich hatten sie bereits mit allen herkömmlichen Mitteln versucht, irgendwie herauszufinden, was sich in der Kassette befand oder aus was für einem Material sie überhaupt bestand, doch alle Bemühungen waren erfolglos geblieben.
    »Wenn man es lange genug anstarrt, bekommt man schon irgendwie den Eindruck, dass man es nicht einfach nur mit einer leblosen Kiste zu tun hat«, meinte Artimus.
    »Wir könnten die Kassette ja mal fragen, was in ihr drin ist«, schlug Vinca scherzhaft vor. »Vielleicht antwortet sie uns.«
    »Wenn die nächsten Versuche nichts bringen, mache ich das vielleicht wirklich«, erwiderte Artimus. Der Südstaatler wirkte missmutig, was zweifellos daran lag, dass sie sich nun schon seit einer ganzen Weile die Zähne an dieser verdammten Kiste ausbissen.
    »Warten wir erst mal ab, was wir mit der nichtirdischen Technik erreichen«, sagte Vinca. Da die herkömmlichen Methoden bereits erschöpft waren, hatten sie beschlossen, es mit außerirdischer Technologie zu versuchen. Immerhin war die Kassette ebenfalls außerirdischen Ursprungs, daher mochten sie damit mehr Erfolg haben. Zum Glück boten die geheimen Lagerhallen von Tendyke Industries ein beeindruckendes Arsenal an außeririscher Ausrüstung. Natürlich war noch nicht alles davon ausgiebig erforscht worden, aber einige der bekannten Geräte konnten vielleicht dabei helfen, den Inhalt der Kassette des Blinden Wächters zu bestimmen.
    In diesem Moment öffnete sich die Sicherheitstür, und Aartje Vaneiden betrat den Raum. Direkt hinter ihr folgte Valentin Kobylanski. Die beiden Flug- und Technikexperten schleppten Behälter voller Technikteile herein und stellten sie schnaufend auf den Boden. Manches darin mutete durchaus seltsam an.
    »So, das ist alles, was uns vielleicht weiterhelfen könnte«, verkündete Vaneiden und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Sie und ihr Kollege Kobylanski waren eigentlich für die Wartung des Meegh-Spiders zuständig, dem im Besitz von Tendyke Industries befindlichen Raumschiffs außerirdischen Ursprungs. Doch da sie sich aufgrund ihrer Arbeit mittlerweile recht gut mit fremdartiger Technik auskannten und außerdem durch ihre Pilotenfähigkeiten dabei geholfen hatten, die Kassette zu beschaffen, hatten Artimus und Vinca beschlossen, sie für die »Mission Blinder Wächter« mit ins Boot zu holen.
    »Sehr gut«, meinte Artimus. »Dann fangen wir am besten gleich an.«
    »Zuallererst sollten wir einen Schutzschild um diese Räume errichten«, erklärte Kobylanski. »Falls diese Kiste irgendwie unerwartet auf unsere Maßnahmen reagiert.«
    »Was meinst du mit ›unerwartet‹?«, hakte Vinca misstrauisch nach.
    »Na ja, Alientechnik ist nicht gleich Alientechnik, aber wem sag ich das«, erwiderte der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher