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0976 - Kämpfer für Garbesch

Titel: 0976 - Kämpfer für Garbesch
Autoren: Unbekannt
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auszuweichen versucht und seinen Schlupfwinkel verläßt."
    Er trat als erster der Gruppe den Abstieg an. Das war schwieriger als der Aufstieg an der Außenwand des Kraterkegels, denn innen war er glatt. Nur die Tatsache, daß die säulenförmigen Formationen der Innenwand in horizontaler Richtung vielfach geborsten waren, erlaubte den Laboris überhaupt einen Abstieg.
    Aber wenigstens lag diese Seite der Innenwand im Schatten, so daß es nicht so heiß war.
    Als sie den Kraterboden erreichten, teilte Yesevi Ath die acht Männer, zehn Frauen und zwei Halbwüchsigen in fünf Gruppen auf, die von verschiedenen Seiten aus in das Labyrinth zwischen den Felsgebilden eindringen sollten. Zwei Halbwüchsige sollten als Beobachter auf einem Schuttkegel warten, der sich zirka acht Meter über dem Niveau des Kraterbodens befand.
    Der Vorbeißer nahm nur zwei Gefährten mit: Usilfe Eth und Hessolo 0th. Dafür waren es die beiden besten Kämpfer, so daß seine Aussichten, die Jagd auf den Altvater lebend zu überstehen, größer als die der anderen Mitglieder der Jagdgruppe waren.
    Die Gruppen schwärmten aus, umzingelten den Schlupfwinkel - und drangen auf ein Signal Yesevi Aths hin in das Labyrinth zwischen den Felsgebilden ein.
     
    *
     
    Menschen hätten wahrscheinlich gesagt, daß es ihnen zwischen de-n zerrissenen hohen turmähnlichen Wänden mit ihrem wechselnden Spiel von Licht und Schatten unheimlich vorkäme; Laboris fühlten nichts dergleichen.
    Abwechselnd lief einer aus Yesevi Aths Gruppe etwa zehn Schritt voraus, während seine beiden Gefährten die Umgebung scharf beobachteten, um einen Angriff des Altvaters rechtzeitig zu bemerken.
    Nach ungefähr zehn Minuten hörten Yesevi Ath und seine Gefährten einen gellenden Schrei, in den gleich danach die Schreie dreier anderer Laboris einstimmten.
    Er blieb stehen und wartete darauf, ob einer der Jäger, die auf den Altvater gestoßen sein mußten, das Siegesgeheul anstimmte. Aber er wartete vergebens. Das bedeutete, daß der Altvater blitzschnell zugeschlagen und mindestens einen Labori getötet hatte - und genauso blitzschnell wieder im Felslabyrinth seines Schlupfwinkels verschwunden war.
    Noch wachsamer als zuvor beobachtete er die Umgebung. Er kannte die Kampftaktik der Altväter und Altmütter und wußte deshalb, daß der Altvater des Wangg Wanath nicht noch einmal die gleiche Gruppe Jäger angreifen, sondern sich nacheinander den anderen Gruppen zuwenden würde.
    Noch zweimal innerhalb der nächsten Stunde wiederholten sich die Schreie und blieb ein Siegesgeheul aus - und damit wuchs die Wahrscheinlichkeit, daß der Altvater als nächstes Yesevi Aths Dreiergruppe angreifen würde.
    Als Yesevi Ath wieder an der Reihe war, ließ er sich seine Erregung nicht anmerken. Er rannte los, sprang über mehrere Steinbrocken und wartete vor der nächsten Biegung, geduckt und aufmerksam die Umgebung musternd.
    Seine Gefährten holten ihn gleich darauf ein.
    „Nichts", sagte Usilfe Eth.
    „Aber auch bei den anderen Gruppen rührt sich nichts", erwiderte Yesevi Ath bedeutungsvoll und blickte Hessolo 0th an, der als nächster an der Reihe war. „Diesmal machen wir es anders. Sobald du drei Schritt von uns entfernt bist, folge ich dir - und nur Usilfe wird die Umgebung beobachten."
    „Das ist gut", sagte Hessolo 0th und klappte begeistert mit dem Gebiß. „Dadurch wird der Altvater verwirrt, falls er es auf uns abgesehen hat."
    Yesevi Ath schüttelte auffordernd seinen Schleuderstab. Hessolo 0th schnaufte atemholend, dann spurtete er los. Nach drei Schritten folgte der Vorbeißer ihm.
    Schon kurz darauf vernahm er den gellenden Warnschrei Usilfe Eths. Im nächsten Augenblick tauchte zwischen zwei Felstürmen der riesige graubehaarte Körper des Altvaters auf. Er schien sich direkt auf Hessolo Oths Rücken werfen zu wollen, um ihm das Rückgrat zu brechen, als er den zweiten Jäger dichter als erwartet hinter ihm erspähte.
    Verwirrt bremste er mit seinen Hinterbeinen ab, dann entschloß er sich doch dazu, den ersten Jäger anzugreifen. Aber da hatte Hessolo 0th sich bereits mit einem weiten Sprung aus der unmittelbaren Reichweite des Tieres gebracht.
    Ohne zu zögern, stieß Yesevi Ath den Jagdschrei der Laboris aus und sprang den Altvater mit berserkerhafter Wildheit an. Seine Füße trafen den faßgroßen Nacken des Tieres und stießen es ein Stück vorwärts, wodurch es für den Bruchteil einer Sekunde aus dem Gleichgewicht geriet.
    Als Yesevi Ath sich mit weiten
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