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096 - Dr. Satanas Killer-Computer

096 - Dr. Satanas Killer-Computer

Titel: 096 - Dr. Satanas Killer-Computer
Autoren: Larry Brent
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bedankte sich, nahm Zigarette, Fahrpreis und Trinkgeld entgegen
und wünschte sich im stillen, des öfteren einen solchen Fahrgast zu erwischen.
Das würde lohnen ...
    Er führte die
Selbstgedrehte unter die Nase und schnupperte daran. „Riecht würzig“, meinte
er. „Bißchen stark. So was lieb’ ich.“
    Kunaritschew
steckte sich auch eine zwischen die Lippen und reichte dem Fahrer noch Feuer.
Dann verschwand er im Hotel.
    Der
Taxifahrer machte den ersten Zug und mußte husten. Er dachte, er hätte sich am
Rauch verschluckt.
    Die Zigarette
wieder zwischen die Lippen schiebend, gab er Gas und reihte sich in den
fließenden Verkehr ein. Der vor seinem Gesicht aufsteigende Rauch kribbelte in
seiner Nase. Der Driver inhalierte tief. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich,
und der Mann blickte nicht mehr ganz so fröhlich. „Nanu“, meinte er im Selbstgespräch.
„Riecht auch besser als sie schmeckt. So etwas gibt’s - manchmal
. ..“
    Er schluckte
heftiger. Es wurde ihm mit einem Mal ganz komisch, und um seine flache Nase
herum zeigte sich grünlicher Schimmer. Er wechselte die Fahrspur, um nach
rechts hinüber zu kommen. Sein Gesicht war weiß wie eine Kalkwand .
„Das gibt’s doch nicht - verdammt...“ Der Mann hielt an, und es interessierte
ihn nicht, daß er im Halteverbot stand. Er rannte aus dem Taxi und lief zu der
Bar an der Straßenecke. „O Mama- mia “, stöhnte er,
stürzte durch die Tür wie ein dunkler Blitz und verschwand gegenüber, wo eine
schwarze männliche Silhouette und die Worte For Men zu erkennen waren.
     
    ●
     
    Iwan
Kunaritschew verließ den Lift, der im zehnten Stockwerk hielt. Hier oben lag
das Zimmer des Sonderagenten. Seit seinem Gespräch mit X-RAY-1 waren noch keine
zehn Minuten vergangen. Er hoffte nicht lange zu brauchen, um seine Sachen zu
richten. Er wollte sich nicht damit aufhalten, erst alles fein säuberlich
zusammenzulegen.
    X-RAY-7
schloß auf und betrat das Zimmer. Sein erster Griff galt dem Lichtschalter.
Aber das Licht ging nicht an.
    „Auch das
noch.“ Wenn man es eilig hatte, wurde einem meistens noch ein Strich durch die
Rechnung gemacht. Iwan mußte im Dunkeln packen.
    Er
durchquerte den Raum. Zwischen Bett und Schrank stand der Nachttisch, darauf
die Lampe. Auch sie ließ sich nicht anknipsen.
    Erst in
diesem Moment wurde Kunaritschew stutzig. Wenn zwei Birnen gleichzeitig
ausfielen und die Stromversorgung nicht unterbrochen sein konnte, weil draußen
im Korridor das Licht brannte und der Schein durch die Türritzen fiel, dann war
doch etwas faul.
    Aber als er
dies erkannte, war es auch schon zu spät, und die Stimme hinter ihm sagte:
„Warum sind Sie so versessen darauf, Licht zu machen? Die Dunkelheit stört Sie? Ts , ts , ts “,
klang es spöttisch, „bald wird es so dunkel sein, daß Sie nie mehr aufhellen
können!“
    Kunaritschew
wurde stocksteif.
    Diese Stimme!
Das war doch die von - Dr. Satanas!
     
    ●
     
    „Nicht
umdrehen!“ warnte der Eindringling. Der Sessel knarrte leise.
    Er stand in
der Ecke neben dem Fenster. Dort also hatte der Unheimliche gewartet.
    »In der Hand
habe ich eine besondere Waffe. Eine Smith & Wesson Laser. Es ist die Ihres
Freundes Larry.“
    Iwan
Kunaritschew biß die Zähne zusammen.
    Larry war von
Satanas überlistet worden! Warum sollte er dann nicht im Besitz der Waffe sein?
Es gab nicht den geringsten Grund, die Worte zu bezweifeln.
    „Wie kommen
Sie hier herein?“ fragte Kunaritschew ruhig. Und im stillen sagte er sich: Nur
nicht die-Nerven verlieren - Zeit gewinnen!
    Aber gerade
die hatte er nicht.
    „Ich habe mir
gedacht, es wäre ganz schön, wenn Sie auch da sein könnten, wo Ihr Freund ist,
hm?“ fuhr Satanas fort. Satanas hier in New Jersey! Man war vor gar nichts mehr
sicher... Dabei hätte er ihn hier am wenigstens vermutet ...
    „Ich habe
etwas für Sie vorbereitet“, fuhr die sarkastische Stimme fort. „Eine kleine
Spritze! Tut überhaupt nicht weh. Sie werden gut danach schlafen. Machen Sie
keinen Unsinn, Kunaritschew! Sie wissen: die Laser arbeitet lautlos. Ehe Sie es
begreifen, haben Sie ein bildschönes Loch in Ihrem Revuekörper!
    Iwan
Kunaritschew war aufs äußerste angespannt. Er achtete auf jedes Geräusch. Fast
lautlos waren Satanas’ Schritte auf dem dicken Teppich. Der Russe spürte mehr
das Näherkommen, als daß er es hörte.
    Dann bohrte
sich etwas genau in seinen Rücken. Die Mündung der Waffe! Es war eine Smith &
Wesson Laser; gar kein Zweifel!
    Iwan wartete
keinen
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