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096 - Dr. Satanas Killer-Computer

096 - Dr. Satanas Killer-Computer

Titel: 096 - Dr. Satanas Killer-Computer
Autoren: Larry Brent
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Atemzug länger.
    Dieser
Augenblick war seine einzige reelle Chance, die er hatte. Blitzschnell drehte
er sich um. Seine Rechte packte sofort die Schußhand und schleuderte sie hoch. Grell
war der nadelfeine Blitz, der die Mündung der Waffe verließ und sich in ein
Glassegment des schweren Leuchters bohrte, der die Mitte des Zimmers
beherrschte.
    Zack - machte
es, da erhielt Satans einen Schlag gegen den Unterarm und die aktivierte Waffe
flog durch die Luft. Der Laserstrahl verebbte augenblicklich.
    Zack - machte
es erneut, und Kunaritschew warf sich den Angreifer über die Schulter. Es
krachte, als der Überlistete voll mit dem Rücken auf dem harten Fußboden
schlug.
    „Tut mir
leid“, sagte X-RAY-7. „Es muß schnell gehen, ich habe keine Zeit.“
    Er rechnete
damit, daß Satanas erst mal einen Moment zur Besinnung brauchte, aber er irrte
sich.
    Der andere
hielt in der linken Hand noch die Spritze und benutzte sie als Wurfgeschoß.
Kunaritschew sah, wie Satanas zum Schwung ausholte.
    Iwan stand zu
weil; von der Hand entfernt, um dem Verbrecher die Spritze aus den Fingern zu
winden oder darauftreten zu können.
    Der Russe
warf sich kurzentschlossen zur Seite. Nicht eine einzige Sekunde zu früh. Wie
ein Wurfpfeil zischte das Geschoß an ihm vorbei und hätte ihn genau in den Leib
getroffen. Mit kraftvollem Schwung flog die. Spritze durch die Luft, und die
Spitze landete an der Wand gegenüber, wo die Nadel abbrach.
    Drei Sekunden
verstrichen von Kunaritschews Ausweichbewegung bis zu seinem erneuten Abstoßen
von der Schrankwand, gegen die er geplumpst war. Diese Zeit reichte dem zu
Boden Gefallenen, um wieder auf die Beine zu kommen. Man sah ihm nicht an, was
für einen Schlag er eben noch hatte einstecken müssen.
    Satans rammte ihm beide Fäuste in den Leib.
    Kunaritschew
hatte brettharte Muskeln, die manches abblockten. Aber dieser Schlag war nicht
von schlechten Eltern. Er trieb ihm die Luft aus den Rippen, und X-RAY-7
krachte erneut gegen die Schrankwand. Diesmal fiel er voll dagegen, und die
mittlere Tür ächzte in den Fugen. Es splitterte, und Kunaritschew flog ins
Schrankinnere.
    Er riß die
Kleidungsstücke mitsamt Haken herunter, und alles fiel ihm auf den Kopf.
    Iwan sah
nichts mehr, reagierte aber trotzdem und tat das einzige Richtige. Er riß die
Beine an und stieß sie ruckartig nach vorn.
    Seine
Rechnung ging auf.
    Satanas
wollte sich auf ihn stürzen.
    Er
berücksichtigte Kunaritschews Reaktion nicht und bekam die Füße voll in den
Leib.
    Er flog
zurück, ohne daß ein Laut über seine Lippen kam, und
Iwan Kunaritschew wunderte sich, mit welcher Kondition Satanas diese
Auseinandersetzung überstand.
    X-RAY-7
befreite sich ruck-zuck aus dem Kleiderwirrwarr, indem er sich einfach nach von
warf und schüttelte.
    Satanas flog
gegen den Tisch - der kippte um.
    Mit
Erschrecken erkannte Kunaritschew, daß der Teuflische damit in Reichweite der
Laserwaffe kam.
    Iwan aber war
wieder mal schneller.
    Mit seinem
ganzen Gewicht warf er sich auf Satanas, ehe er voll aktiv werden konnte.
    Der Russe
hatte das Gefühl, es mit einem Felsblock zu tun zu haben.
    Die harten,
durchtrainierten Muskeln und die Kraft, die in diesem Körper steckte, sah man
dem anderen gar nicht an.
    Es war nicht
Kunaritschews erstes Zusammentreffen mit dem Menschenfeind. Er sah sich in dem
dämmrigen. Zimmer, in dem sich die Reklamelichter von den gegenüberliegenden
Geschäftshäusern spiegelten, das Gesicht des Mannes, den er aktionsunfähig machen
wollte, genau an.
    Der tiefe
Haaransatz, das schmale, bleiche Gesicht mit den tiefliegenden Augen und der
etwas gebogenen Nase... Die schmalen Lippen, die niemals zu lächeln schienen
...
    In dem
aufblinkenden blauen Licht, das durch die Gardine fiel, erkannte er sogar den
dunklen Hautfleck unterhalb des linken Ohres.
    X-RAY-7
wollte kurzen Prozeß machen. Er riß seine Rechte vor, und wie ein Dampfhammer
rammte er sie unter das Kinn des Mannes, der ihn wegzudrücken versuchte.
    Satanas’ Kopf
flog zurück, aber gleichzeitig zog auch der Russe schmerzhaft seine Faust nach
hinten.
    Die Haut über
den Knöcheln war aufgeplatzt, und es wurde schmerzhaft warm und klebrig.
    Das war ihm
noch nie passiert! Satanas mußte einen besonders harten Schädel haben und...
    Es krachte. Kunaritschew
torkelte.
    Woher Satanas
die Kraft nahm, unter dem Körpergewicht des massigen Russen noch die Beine
anzuziehen, war ihm zunächst ein Rätsel. Wie von einer Tarantel gestochen war
Satanas wieder auf den
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