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0948 - Wohnsitz der Götter

Titel: 0948 - Wohnsitz der Götter
Autoren: Unbekannt
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Rhodan gelöst hatte.
    Jetzt bereute er, daß er es getan hatte.
    Seine Versuche, die Burg zu starten, waren noch nicht erfolgreich gewesen. Nur für eine kurze Zeit war er dem DrugunUmsetzer nahe genug gekommen, um ihn manipulieren zu können. Dann hatte er Kampfrobotern weichen müssen, die ihn mit schweren Desintegratoren angegriffen hatten. Dabei war es ihnen gelungen, eine Öffnung in eine der Wände zu brechen.
    Jagur kroch über den Boden zum Medoroboter. Er schaltete ihn ein, in der Hoffnung, daß er ihm schnell helfen würde. Der Roboter verabreichte ihm eine schmerzstillende Injektion und riet ihm, sich für einige Stunden hinzulegen und zu ruhen. „Das geht nicht", erwiderte Jagur, der Mühe hatte, sich zu konzentrierend „Ich muß die Burg starten."
    Dieser Gedanke erfüllte ihn so sehr, daß er vorübergehend glaubte, eine fremde Persönlichkeit sei in ihn eingedrungen. Hin und wieder meinte er gar, eine befehlende Stimme zu vernehmen.
    Die Kopfschmerzen flauten nach einiger Zeit etwas ab. Jagur schleppte sich zum Schaltpult der Wohnanlage und blickte auf die Bildschirme. Es war ihm gelungen, die Wohneinheit ein paar Zentimeter weit in die Halle vorzutreiben, in der der DrugunUmsetzer stand. Er sah Rhodan, Atlan und Reginald Bull, die nach dem siebten Schlüssel suchten. Sie kletterten auf dem DrugunUmsetzer herum. Das war ihm nur recht, denn sie lenkten die Roboter ab.
    Jagur erkannte jedoch auch, daß er sich dem DrugunUmsetzer nicht mit der Wohneinheit nähern konnte, ohne von den Robotern angegriffen zu werden.
    Daher beschloß er, ganz auf den Einsatz der Maschine zu verzichten und direkt in die positronische Steuerung des Fernantriebs einzugreifen.
    Er war sich klar darüber, daß er eigentlich nicht mit diesem Hauptantrieb starten durfte, weil er damit große Verwüstungen auf Matazema anrichten würde. Er glaubte jedoch, keine andere Wahl mehr zu haben. Außerdem war da diese befehlende Stimme, die immer wieder auf ihn einredete. Wenn er versuchte, sich gegen sie zu wehren, stellten sich augenblicklich starke Kopfschmerzen ein, und sie wurden um so stärker, je mehr er versuchte, sich gegen das Fremde zu behaupten.
    Er entfernte sich mit der Wohneinheit vom DrugunUmsetzer und bewegte sich mit ihr senkrecht nach unten.
    Wiederum tauchten verschiedene Roboter auf den Bildschirmen auf, doch sie griffen nicht an.
    Jagur hörte das Stampfen und Rütteln der Maschinen. Die Stöße kamen nicht bis zu ihm durch. Ihre Auswirkungen konnte er nur auf den Bildschirmen beobachten.
    Sie beunruhigten ihn erheblich, da sie ihm anzeigten, daß er Fehler gemacht hatte.
    Als er einen Schaltstand erreichte, hielt er die Wohneinheit an. Vor der Schaltstelle stand ein schwerer Kampfroboter. Er hatte eine entfernt humanoide Form und war mit sechs Energiestrahlern von unterschiedlicher Leistungsstärke bestückt.
    Jagur griff ihn an. Er umfaßte ihn mit zwei Wänden, die er zusammenfahren ließ.
    Die Kampfmaschine bemerkte den Angriff frühzeitig. Sie schoß mit allen sechs Strahlern, doch das genügte nicht.
    Jagur zerquetschte sie zwischen den Wänden.
    Danach blockierte er den einzigen Zugang zu dem Raum mit der Wohneinheit, so daß ihm kein Roboter in den Rücken fallen konnte. Er verließ sein sicheres Versteck und begann nun, die Schaltungen zu verändern.
    Kurz darauf zeigten ihm die Triebwerksgeräusche an, daß er es geschafft hatte.
    Triumphierend schrie er auf. Er schlug sich klatschend mit der Hand gegen den Oberschenkel und vergaß seine Schmerzen. Er hatte es geschafft. Kemoauc erwies sich ihm als unterlegen. Er war klüger und geschickter gewesen als der Mächtige. Er hörte, daß Kampfmaschinen zu ihm vorzudringen versuchten. Sie schossen gegen die Wände der Wohneinheit.
    Jagur lachte nur.
    Er flüchtete in die Einheit zurück, nachdem er die Spuren seiner Arbeit beseitigt hatte, und startete. Auf den Bildschirmen sah er zwölf Kampfroboter und etwa zwanzig Dallazen, die sich bemühten, die Maschinen zu unterstützen, ihnen dabei jedoch nicht halfen, sondern sie behinderten, weil sie ihnen im Weg standen.
    Lachend verschwand der Kommandant mit der Wohneinheit. Die Roboter schössen hinter ihm her, doch er entkam ihnen.
    Er kehrte zur Halle zurück, in der der DrugunUmsetzer stand. Rhodan, Atlan und Reginald Bull waren noch da. Die Kampfroboter waren verschwunden. Er konnte sich denken, daß sie auf der Jagd nach ihm waren.
    Jagur ließ die Wohneinheit in die Halle gleiten. Rhodan, Atlan und Bully
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