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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan
Autoren: Unbekannt
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Alaska Saedelaere und Atlan schützten sich in der gleichen Weise wie Rhodan und Bully. Nur so konnten sie sich gegen den eisigen Wind behaupten. Rhodan sah, daß die Temperaturen auf minus 54 Grad gefallen waren.
    Sie näherten sich dem Ende der Ebene. Jetzt waren einige der Gestalten, die die Steilwände der Berge bestiegen, recht gut zu sehen, wenngleich sie so weit entfernt waren, daß ,keine Einzelheiten zu erkennen waren.
    Rhodan führte die Gruppe auf den südlichen Rand der Berge zu, weil er ermittelt hatte, daß die Bergsteiger von dort aus gestartet waren. Er schloß aus ihrem Verhalten, daß der Berg von der Südflanke her leichter zu bezwingen war als von den anderen Seiten.
    „Da hinten sind Tiere", sagte Bully. Er wies nach Westen.
    Rhodan, Atlan, Fellmer und Alaska blickten in die gleiche Richtung. Sie sahen vier Tiere, die etwa zehn Kilometer von ihnen entfernt waren. Sie glichen großen Raubechsen. Rhodan schloß jedoch aus, daß es sich um eine Saurierart handelte, da Kaltblüter unter diesen klimatischen Bedingungen nicht existieren konnten.
    Die Tiere zogen langsam nach Südosten, strebten also dem gleichen Ziel zu wie sie.
    „Sie interessieren sich nicht für uns", stellte Alaska fest.
    „Darüber bin ich nicht böse", sagte Bully und rückte das Hemd zurecht, das er sich um den Kopf geschlungen hatte.
    „Stellt euch vor, diese Biester greifen uns an! Wir hätten noch nicht einmal eine Nadel dabei, mit der wir sie pieksen könnten."
    Unwillkürlich griff er zur Hüfte, wo sonst bei solchen Expeditionen ein Multitraf hing.
    Der Wind wurde stärker. Er trieb Schnee vor sich her. Die Männer beugten sich nach vorn und stemmten sich ihm entgegen. Sie kamen nur langsam voran, obwohl das Eis stumpf war, doch der Wind hemmte jeden Schritt.
    Je näher sie ihrem Ziel kamen, desto stärker wurde das Schneetreiben. Schließlich konnten sie kaum noch zwanzig Meter weit sehen. Da Rhodan fürchtete, sich zu verirren, trieb er seine Begleiter zu größerer Eile an.
    Als Alaska Saedelaere sich ihm zuwandte, um ihm eine Ruhepause vorzuschlagen, flaute der Wind plötzlich ab.
    „Wir sind gleich an der Steilwand", sagte Rhodan. „Sie schützt uns vor dem Wind."
    Tatsächlich sahen sie wenig später einige Felsbrocken.
    „Da vorn ist eine Brücke", rief Fellmer Lloyd. Er winkte den anderen zu, ihm zu folgen. An der Brücke blieb er stehen. Sie bestand aus festen Seilen und Metallplatten. Der Schnell fiel so dicht, daß die Männer die andere Seite der Schlucht nicht sehen konnten. Die Brücke schien ins Nichts zu führen.
    „Sicher ist hier eine Brücke", sagte Rhodan ruhig. „Wie hätten die Leute sonst über die Schlucht kommen sollen, wenn sie den Berg besteigen wollen?" Bully schrie auf. Rhodan fuhr herum. Er sah, daß sich ihnen ein riesiges Raubtier näherte. Er schätzte, daß es etwa acht Meter hoch war. Es richtete sich brüllend auf den Hinterbeinen auf.
    „Auf die Brücke", rief Rhodan, während Bully unwillkürlich zur Hüfte griff.
    Die Männer zogen sich in aller Eile auf die Brücke zurück. Fellmer Lloyd rutschte aus und stürzte. Er glitt von den Gehplatten der Brücke und fiel über den Rand. Buchstäblich im letzten Moment gelang es ihm, eines der seitlichen Führungsseile zu packen.
    Während sich Alaska Saedelaere, Atlan und Bully zur Mitte der Schlucht hin bewegten, half Rhodan dem Mutanten.
    Er zog ihn auf die Brücke.
    Das monströse Raubtier raste heran. Vom Rand der Schlucht aus versuchte es, einen der beiden Männer an sich zu reißen, doch dazu waren seine Arme nicht lang genug.
    Rhodan blickte erschrocken zu dem Tier auf. Er sah, daß sich seine riesigen Hinterfüße langsam auf die Brücke schoben.
    „Schnell", rief er. „Wenn das Biest auf die Brücke kommt, bricht sie zusammen."
    Fellmer Lloyd warf sich nach vorn. Es gelang ihm, auf die Brücke zu kriechen. Kriechend zog er sich vor dem schnaubenden und brüllenden Raubtier zurück, aus dessen Rachen zwei meterlange Stoßzähne ragten. Diese strichen nur um Zentimeter an Rhodan vorbei.
    Nun wichen die beiden Männer Schritt für Schritt zurück. Sie klammerten sich an die beiden Führungsseile der Brücke, die im Wind immer stärker schwankte, so daß es schwer war, sich auf ihr zu halten.
    Die Brücke war offensichtlich für Wesen von anderem Körperbau errichtet worden. Diese Wesen mußten längere Arme haben als Terraner, und sie mußten deutlich größer sein. Für sie war es leichter, die Brücke zu überqueren.
    In
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