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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan
Autoren: Unbekannt
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Sauerstoffgeräte sollten ohnehin keinen Energiebedarf haben, sondern rein mechanisch funktionieren." ,„Ich werde mich von hier entfernen", schlug Ras Tschubai vor, „bis ich merke, daß meine parapsychischen Fähigkeiten zurückkehren. Sobald das der Fall ist, versuche ich, mit der BASIS Funkkontakt zu bekommen und Hilfsmaterial anzufordern."
    „Tu das", sagte Rhodan.
    „Du scheinst dir nicht viel davon zu versprechen", bemerkte der Arkonide.
    „Die BASIS kann uns nicht helfen. Entscheidend ist, daß alle Maschinen versagen, die von Energie abhängig sind, sobald sie in die Nähe dieses Berges dort kommen. Das ändert sich auch nicht, wenn die BASIS uns mit Material versorgt. Wir sind auf uns allein angewiesen. Dennoch habe ich natürlich nichts dagegen, daß wir die BASIS informieren. Schaden kann das auf keinen Fall."
    „Was nehmen wir mit?" fragte Atlan.
    „Nur die leichten Schutzanzüge und Sauerstoffgeräte, die wir noch konstruieren werden, und ein paar notwendige Gerätschaften. Wenn wir die Felswände hochsteigen, können wir nichts mitschleppen, was wir nicht wirklich brauchen. Also auch keine Waffen. Sie funktionieren doch nicht."
    „Das halte ich für bedenklich", entgegnete Bully. „Wenn es da oben eine Station gibt, und wenn wir dort eindringen, könnten die Waffen wichtig sein."
    „Du mußt sie tragen, nicht ich", erklärte Rhodan. „Vergiß nicht, daß es hoch hinauf geht. Wir sind jetzt schon über 5000 Meter hoch. Die Luft ist dünn. Und wir steigen noch einmal wenigstens viertausend Meter hoch. In solchen Höhen kann jedes Gramm zuviel zur Qual werden."
    Zusammen mit dem Kommandanten und Reginald Bull kehrte er in die Hauptleitzentrale zurück. Die Zellaktivatoren der Unsterblichen funktionierten einwandfrei. Auch ein Teil der Computer arbeitete noch wie unter normalen Bedingungen.
    „Du bist der Ingenieur", sagte Rhodan. „Übernimm du es, die Sauerstoffgeräte zu konstruieren."
    Reginald Bull nickte nur. Für ihn war selbstverständlich, daß er derartige Arbeiten ausführte. Dazu war jedoch nicht notwendig, daß man Ingenieurwissenschaften studiert hatte. Es reichte aus, daß man mit einem Konstruktionscomputer umgehen konnte. Bully bediente sich eines Peripheriegeräts des Hauptcomputers, das im Bereich dreidimensionaler Konstruktionsaufgaben Entwürfe von Bauteilen für die rechnerunterstützende Lösung von Sonderkonstruktionen lieferte. Er rief aus der zentralen Datenbasis die geometrischen und technologischen Bauteildaten für Sauerstoffgeräte ab und gab seine Sonderwünsche ein. Er forderte völlige Energieunabhängigkeit.
    Auf dem Bildschirm vor ihm erschienen eine Reihe von Zeichnungen und rechnerischen Daten.
    Der weitere Dialog zwischen Bully und dem Rechner erfolgte auf graphischer Basis. Dieser graphische Dialog entsprach der Arbeit eines Konstrukteurs aus früheren Jahrtausenden, als derartige Geräte in mühsamer Kleinarbeit von Hand hergestellt werden mußten, wobei sich erst am Ende der Arbeit zeigte, ob sie auch wirklich so funktionierten wie erwartet.
    Alle Eingaben Bullys wurden jetzt mit den Konstruktionsdaten verglichen, wie sie im Hauptcomputer enthalten waren. Die von dem Terraner geforderten Umkonstruktionen wurden in Bruchteilen von Sekunden errechnet und nach ihrer Durchführbarkeit klassifiziert.
    Bully erhob sich nach nur wenigen Minuten aus dem Sessel. Er drückte eine Ausführungstaste am Computer.
    „Ich lasse zehn Geräte herstellen und mit Sauerstoff füllen", berichtete er. „Das müßte für unsere Zwecke ausreichen. Weitere Geräte können selbstverständlich bei Bedarf abgefordert werden."
    „Es reicht", erwiderte Rhodan.
    Er befahl dem Kommandanten, an Bord des Leichten Kreuzers zu bleiben und wandte sich dem Ausgangsschott zu.
    „Warten Sie noch, Perry", bat MorenoCastell. „Sehen Sie sich das an."
    Er zeigte auf den Hauptbildschirm, auf dem sich ein verschwommenes Bild abzeichnete. „Am Berg bewegt sich etwas." Rhodan sah viele dunkle Punkte auf dem Eis der Berge. Obwohl die Positronik alle Störungen und Unscharfen ausfilterte, wurde das Bild nicht besser. Das bedeutete, daß mit dem bloßen Auge oder auch mit Hilfe eines Fernglases überhaupt nichts zu sehen gewesen wäre. Qualitätsmindernd war zudem, daß das positronische Wahrnehmungssystem unzureichend mit Energie versorgt wurde. „Was kann das sein?" fragte der Kommandant.
    „Schwer zu sagen", erwiderte Rhodan. „Wenn die Zahl der Punkte nicht so groß wäre, würde ich auf
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