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0945 - Zielort Kristallwelt

0945 - Zielort Kristallwelt

Titel: 0945 - Zielort Kristallwelt
Autoren: Susanne Picard
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pa… passieren noch andere Dinge im Multiversum, um die Fu… Fu Long und ich uns kümmern wollen. Wenn die… Ewigen… dich als ERHABENEN tolerieren, dann sei's… sei's drum.« Zamorra versuchte zu schlucken, doch es fiel schwer. »Mir egal. Aber -«
    »SCHWEIG!«, donnerte Morano. »Ich werde dich zermalmen, wie ich jeden zermalme, der mir im Weg steht!«
    » Jetzt! «, krächzte Zamorra, der spürte, dass die unsichtbaren Finger um seine Kehle sich noch enger schlossen. Wenn er länger wartete, würde er zu wenig Luft haben, um sich auf das Amulett zu konzentrieren. Er konnte nur hoffen, dass Dylan, der über zehn Meter entfernt hinter dem Löwen saß, das auch wirklich hörte. Er versuchte, dorthin zu sehen und richtig, ein trockenes Knacken war zu hören und eine Ladung verästelte Blitze schoss hinter der steinernen Löwenmähne auf Morano zu. Doch nur der Betäubungsmodus. Verdammt! Zamorra wartete noch eine Sekunde und befahl dann dem Amulett ebenfalls, mit allem loszulegen, was ging.
    Für einen Moment schrie Morano auf, als der silberne Strahl und die bläulichen Blitze unvorbereitet in seinen Körper einschlugen. Zamorra spürte, wie der Druck auf seinen Kehlkopf plötzlich nachließ. Er stürzte zu Boden und japste nach Luft. Glücklicherweise schoss das Amulett immer noch, ebenso wie auch Dylans Blaster - und der jagte dem Dhyarravampir nun sogar die blassroten Hochenergiestrahlen entgegen. Sehr gut, Dylan!
    Morano wand sich. Das blaue Leuchten seiner Haut war verschwunden, auch wenn seine blasse Vampirhaut im unwirklichen Licht der Strahlen bleicher schien denn je. Zamorra spürte jetzt, dass das Amulett ernsthaft an seiner Kraft zu zehren begann, doch noch wollte er nicht nachgeben. Auch die Strahlen des E-Blasters zuckten noch um Moranos schlanke Gestalt.
    Doch jetzt schien sich Morano zu fangen. Er richtete sich wieder auf, ballte die Fäuste und mit Entsetzen sah Zamorra, dass sich um seinen Körper herum ein Schutzschild gebildet hatte, an dem sowohl die Schüsse des E-Blasters als auch die Blitze von Merlins Stern abprallten.
    Dylans Gesicht erschien jetzt ganz über dem Löwenrücken. Auch sein Gesichtsausdruck schwankte zwischen Erstaunen und Entsetzen, so offensichtlich, dass Zamorra in einer weniger gefährlichen Situation in helles Gelächter ausgebrochen wäre. Glücklicherweise verschwand er so jäh wieder hinter der Statue, dass Zamorra vermutete, William hatte ihn fortgezogen.
    Zum Glück, denn jetzt drehte der ERHABENE sich um und sandte aus seinen Fingern einen Energiestrahl auf den steinernen Löwen, der sofort mit einem lauten Donnern explodierte, als habe er einen Sprengsatz in sich gehabt. Steinsplitter flogen in der Gegend herum, sodass Zamorra nichts anderes übrig blieb, als die Arme um den Kopf zu schlingen und sich zusammenzurollen.
    Einen Moment später spürte er, wie ein magisches Feld ihn kribbelnd einhüllte. Ohne dass er es dem Amulett befehlen musste, baute es das schützende Energiefeld wieder auf, doch das Kribbeln ließ nur wenig nach. Anscheinend waren seine Kräfte nicht mehr ausreichend, um die Magie eines lebenden Dhyarras abzuwehren.
    »Gibt dir keine Mühe, Zamorra«, hörte er die höhnische Stimme Moranos wie von fern. »Du kannst der Macht des ERHABENEN DER DYNASTIE nicht entkommen!«
    Das Kribbeln wurde wieder stärker. Es setzte sich in den Fingerspitzen fest und auf einmal schien sich dort Schmerz ungekannten Ausmaßes zu manifestieren. Als schneide ihm jemand die Fingerkuppen ab. Oder reiße ihm mit Gewalt jede Zelle einzeln aus dem Körper.
    Die Welt schien nur aus Schmerz zu bestehen.
    Wieder versuchte Zamorra verzweifelt, Merlins Stern dazu zu bewegen, die Magie, die ihn umhüllte, abzuwehren.
    Vergeblich.
    Der Schmerz nahm zu und Zamorra war am Ende mit seinem Latein.
    ***
    »Hey, was…«
    Eine kraftvolle Hand hatte Dylan McMour am Ärmel gepackt und riss ihn jetzt in die Tiefe und in die Nische des Kellerfensters unter der Treppe.
    »Sie können jetzt nichts mehr tun, Master Dylan. Dieser Morano ist stärker. Der Professor ist der Magier hier, Sie noch nicht«, klang eine ruhige Stimme in Dylans rechtes Ohr.
    »Aber wir müssen etwas tun! Da drüben läuft ein lebender Dhyarra rum! Das schafft der Boss nicht allein! Wo ist Rhett? Der könnte doch mit seiner Erbfolger-Magie…«
    Statt einer Antwort packte William den jungen Mann mit ungeahnter Kraft und presste ihn tiefer an sich und in die Sandsteinnische hinein. Im nächsten Moment krachte und
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