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094 - Die Droge aus der Jenseitswelt

094 - Die Droge aus der Jenseitswelt

Titel: 094 - Die Droge aus der Jenseitswelt
Autoren: A.F.Morland
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Form der Kirche gewidmet hatten, mit dieser eng verbunden waren.
    Männer mit einem starken, unbeugsamen Glauben, die sich in den Dienst des Guten gestellt hatten und die das Böse haßten und verabscheuten. Demzufolge konnte man sie als erklärte Feinde der Hölle bezeichnen, und somit waren sie auch Feinde des Höllenschwerts.
    Mr. Silver hatte es gezwungen, auf der Seite des Guten zu kämpfen, als sein verlängerter Arm gewissermaßen. Es wollte sich nicht länger zwingen lassen, deshalb war es ausgerückt, und es würde nicht leicht sein, diese Waffe zurückzuholen.
    Endlich konnte das Schwert tun, was ihm gefiel. Niemand vermochte ihm mehr seinen Willen aufzuzwingen. Es war frei, und es würde diese Freiheit so nützen, wie es Pater Severin nicht gefiel.
    Allein der Gedanke daran rief in dem Priester ein äußerst unangenehmes Gefühl hervor.
    Der Abend, der so locker und gelöst begonnen hatte, war für Pater Severin auf einmal in eine verkrampfte Stimmung umgeschlagen.
    Er ließ sich seinen Kummer nicht anmerken. Während er sich wieder an der Unterhaltung beteiligte und lustig zu sein versuchte, gingen ihm schreckliche Gedanken durch den Kopf.
    Das Höllenschwert hatte sie hier zusammen gesehen .
    Sechs Gegner des Bösen!
    Würde das Schwert etwas gegen sie unternehmen? Würde es sie gewissermaßen auf eine imaginäre schwarze Liste setzen und bei der erstbesten Gelegenheit attackieren?
    Es mochte sich unsinnig anhören, aber das war es Pater Severins Ansicht nach ganz und gar nicht.
    Das Höllenschwert hatte sich nicht grundlos gezeigt. Es bezweckte damit garantiert etwas.
    Man nahm Rücksicht auf den betagten Jubilar und blieb nur bis 21 Uhr. Alastair Genn bedankte sich für das Kommen seiner Schüler und für die Geschenke, die sie gebracht hatten.
    Jenkins und Joyce beschlossen, sich gemeinsam ein Taxi zu nehmen. Taurog schloß sich ihnen an.
    Pater Severin und Leo Sim mußten in die entgegengesetzte Richtung. Sie riefen sich ebenfalls ein Taxi.
    Als die Fahrzeuge vor dem Haus des greisen Theologieprofessors eintrafen, verabschiedeten sich seine ehemaligen Schüler von ihm.
    »Sehen Sie zu, daß Sie ins Bett kommen«, sagte Brett Taurog schmunzelnd. »Es war bestimmt ein anstrengender Tag für Sie.«
    »Aber auch ein sehr schöner«, sagte Alastair Genn. »Es war wirklich nett, euch mal alle beisammen zu haben.«
    »Wir könnten solche Zusammenkünfte von nun an öfter veranstalten«, schlug John Joyce vor. »Natürlich nicht jedesmal bei Ihnen. Wir wechseln uns ab, so daß jeder mal an die Reihe kommt.«
    Alle waren damit einverstanden.
    Als sie aus dem Haus traten, kniff Pater Severin die Augen zusammen und blickte sich mißtrauisch um.
    »Suchst du was?« fragte Brett Taurog den Priester.
    »Ja, den gestrigen Tag«, antwortete John Joyce und kicherte. »Also dann, liebe Freunde, bis zum nächsten Mal. War wirklich ein gelungener Abend, den wir unbedingt bald wiederholen müssen.« Er stieg als erster in das wartende Taxi.
    Henry Jenkins und Brett Taurog stiegen ebenfalls ein, und Leo Sim und Pater Severin setzten sich in das zweite Fahrzeug.
    Die Autos fuhren ab.
    Und hinter Alastair Genns Haus schwebte das Höllenschwert hervor!
    ***
    »Boram!« Ich rief es begeistert aus und traute meinen Augen nicht.
    »Ja, Herr, ich bin es!« antwortete der Nessel-Vampir mit seiner hohlen, rasselnden Stimme.
    Lance Selby und Mr. Silver waren durch meinen Ausruf auf den weißen Vampir aufmerksam geworden, und Mr. Silver wetterte sofort los: »Sag mal, du bist wohl nicht ganz dicht! Wie konntest du uns einen solchen Schrecken einjagen, du überflüssige Dampffigur? Wir dachten, du wärst verdampft.«
    »Ich kam zum Glück noch rechtzeitig aus dem Hubschrauber«, sagte Boram.
    »Und warum - verdammt noch mal - hast du dich nicht früher gezeigt?« wollte Mr. Silver wissen.
    »Ich hatte mein Ende vor Augen, als die Maschine explodierte. Ich brauchte eine Weile, um das zu verkraften«, rechtfertigte sich der Nessel-Vampir.
    »Ich habe mir deinetwegen beinahe die Augen aus dem Kopf geheult«, behauptete der Ex-Dämon.
    »Trag nicht so dick auf, Silver«, warf ich ein. »Freu dich lieber darüber, daß wir Boram wiederhaben.«
    »Das tu ich, verflucht noch mal, denn dieser Nebel-Heini ist mir ans Herz gewachsen. Deshalb ärgere ich mich ja so sehr über den Schock, den er uns versetzt hat.«
    »Es geschah nicht mit Absicht«, versicherte Boram.
    »Ich schlage vor, du beruhigst dich langsam wieder, Silver«, bemerkte
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