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A Dream Within A Dream

A Dream Within A Dream

Titel: A Dream Within A Dream
Autoren: Marcel Devine
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Das
dämonische Skelett
     
     
    Mama sagte mir, dass ich schlafen gehen
soll, denn es war schon spät. Ich war sechs Jahre jung und legte mich auf mein
Hochbett. „Schlaf schön“, wünschte Mama. Sie machte das Licht aus und schloss
die Tür, während ich zur Decke starrte, die immer dunkler wurde. Es dauerte
nicht lange, bis ich ins Land der Träume glitt.
     
    Alles um mich herum war düster. Kahle
Bäume standen um mich herum und von überall flackerte schwaches Licht, das mich
an Kerzenlicht in der Dunkelheit erinnerte. Es roch nach Tod. Ängstlich machte
ich einen Schritt nach dem anderen und hoffte nur, dass nichts Schlimmes
passieren würde. Dann erreichte ich dieses Lagerfeuer, das von einem Kreis aus
Steinen umgeben war. Überall standen dünne Balken, bestehend aus Knochen, die
miteinander verbunden waren und an denen etwas hing. Doch ich konnte nicht
erkennen, was an den Knochen montiert war. Plötzlich hörte ich ein Knistern.
Furchtsam drehte ich mich um, aber da war nichts, bis auf den kühlen Wind, der
mir leicht ins Gesicht wehte. Dann spürte ich, wie hinter mir jemand atmete.
Hasenfüßig drehte ich mich um und blickte diesem Ungeheuer ins Gesicht. Es war
ein menschliches Skelett mit dicken Knochen, dessen böser Ausdruck mich
erstarren ließ. Sekunden lang sah das Wesen mich nur an, rührte sich kein
Stückchen, doch dann, mit einem Mal, brüllte es mich an. Erschrocken von diesem
Laut fiel ich auf den Hintern. Unerwartet packte das Skelett mich bei den Armen
und schleuderte mich gegen die vielen Knochen, die einfach überall waren. Kaum
geschehen, da stand das unheimliche Wesen auch schon über mir und zog mich am Kragen
hoch. Es brüllte ununterbrochen und boxte mir mit all seiner Kraft ins Gesicht.
     
    Schlagartig öffnete ich die Augen, stemmte
mich hoch und spürte, wie etwas Kühles an meiner Lippe entlanglief. Langsam
strich ich mir über den Mund, sah meine Hand an und erkannte dank des
Mondlichts, das in mein Zimmer schien, was es war. Es war Blut! Schnell sprang
ich vom Bett auf, machte das Licht an und starrte geschockt auf meine Hände,
die mit Blut besudelt waren. Hastig rannte ich zu meiner Mutter ins Wohnzimmer.
„Mama!“
    „Marcel!“, erschrak sie. „Was hast du denn
gemacht?“ Sie kam zu mir und ging mit mir ins Badezimmer, um das viele Blut aus
meinem Gesicht zu wischen. Meine Nase blutete noch eine ganze Weile.
     
    Auch 20 Jahre nach diesem Traum frage ich
mich: War es wirklich nur ein Traum gewesen? Zufall oder ein außerkörperliches
Erlebnis? Entscheidet ihr …
     

Der große Zahn
     
    Es war mittlerweile über fünf Jahre her,
dass ich aus dem Familienhaus ausgezogen und in eine größere Stadt umgesiedelt
war. Doch an diesem Tag träumte ich von meiner alten Heimat. Es war alles
andere als toll …
     
    Ich lief durch die kleine Innenstadt. Alles
war dunkel, nur das schwache Licht der Laternen erhellte die dunklen
Pflastersteine, auf denen ich langsam vorwärts schritt. Die Gebäude um mich
herum kamen mir unheimlich vor. Von Weitem erblickte ich den Supermarkt, in dem
ich einst immer einkaufen gegangen war. Aus irgendeinem Grund wollte ich genau
dorthin. Ich sah nach links und blieb kurz stehen. Vorsichtig schaute ich
hinauf zu meiner ehemaligen Wohnung, dessen großes Fenster mit schwarzer Farbe
bemalt war. Warum dies so war, verstand ich nicht. Nachdenklich und mit
gerunzelter Stirn ging ich weiter zum Supermarkt, der nur noch wenige Meter von
mir entfernt war. Als ich ihn erreichte, war der Eingang nicht mehr da, wo er
hätte sein sollen. Ich tastete das graue Gemäuer ab, lief immer weiter, bis ich
den Eingang fand. Doch der Eingang war verschlossen. Ich musste also einen
anderen Weg finden, um hinein zu gelangen. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich
der einzige Mensch weit und breit war. Da war niemand – nur ich. Einen
Wimpernschlag später stand ich dann völlig unverhofft in dem Supermarkt. Die
Lichter waren erloschen, doch zwei Frauen saßen an der Kasse und unterhielten
sich. Was ich dort wollte, wusste ich nicht. Es war, als ob mich etwas
Magisches rufen würde – ohne jeden Laut. Vorsichtig ging ich durch den
Supermarkt, schaute immer wieder um mich. Da war Brot, Käse, Wurst – all das,
was man in Supermärkten in der Regel findet. Bei den Süßigkeiten angelangt fiel
mir plötzlich diese Packung Schokolade auf. Ich musste sie haben, obwohl ich
kein Geld besaß. Langsam ging ich in die Hocke, griff nach der Schokolade und
begab mich dann zur
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