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0939 - Das Rätsel von Lakikrath

Titel: 0939 - Das Rätsel von Lakikrath
Autoren: Unbekannt
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Stützpunkt der Vaku-Lotsen unter Beschuß nahm und gleich nach dieser Aktion im Staubmantel von Point Allegro verschwand. ,„Was veranlaßt Paratender dazu, • auf Gesinnungsgenossen zu feuern?" fragte Hotrenor-Taak verständnislos. „Ich kann es mir denken", sagte Galinorg. „Boyt wird Befehl gegeben haben, die Lotsenstation zu vernichten, damit niemand mehr Zugang zur Provcon-Faust hat."
    „Mir bleibt diese Maßnahme dennoch unverständlich", sagte Hotrenor-Taak. „Keine Macht des Universums könnte einen Vaku-Lotsen zwingen, gegen seinen Willen ein Schiff durch den Staubmantel zu fliegen. Boyt hatte keinen Grund, sie zu töten."
    Galinorg wollte etwas erwidern, aber da nahm ihn die Anzeige eines Ortungsgeräts gefangen. „Ein Lotsenschiff!" stellte er fest. „Es muß so sein, daß es einem Lotsen gelungen ist, sich rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich abzusetzen. Aber das Schiff scheint manövrierunfähig zu sein. Es fliegt geradewegs auf einen Walzenraumer der Springer zu." Hotrenor-Taak befahl, Funkkontakt mit denn Lotsen aufzunehmen, der mit seinem Schiff hilflos auf den Springer zutrieb. „Prener-Jarth", gab sich der Vaku-Lotse zu erkennen. „Der Springer hat mich mit seinen Traktorstrahlen sicher im Griff. Seine Absicht ist klar. Er wird mich an Bord holen und mich zwingen wollen, den Walzenraumer durch den Staubmantel zu fliegen."
    „Wir werden uns mit dem Springer schon arrangieren", versprach Hotrenor-Taak. „Was hast du vor, Taak?" erkundigte sich Galinorg. „Ganz einfach", antwortete der Lare. „Wir werden dem Springer versprechen, im Austausch gegen Prener-Jarth einen anderen Vaku-Lotsen zu ihm zu schicken. Das wirst du sein, und ich werde dich begleiten. Prener-Jarth kann den Transporter übernehmen."
    „Bis zu einem gewissen Punkt kann ich deiner Überlegung folgen, Taak", sagte der Vincraner. „Du gehst davon aus, daß man auf der anderen Seite der paraplasmatischen Sphäre bereits auf unser Schiff wartet und es in Empfang nehmen wird. Aber was bringt es uns ein, wenn wir uns Roctin-Pars Zugriff entziehen, indem wir mit einem Walzenschiff einfliegen? Wir würden damit nie bis nach Gäa kommen."
    „Es wäre auch gar nicht ratsam, Gäa anzufliegen", erwiderte Hotrenor-Taak. „Wenn wir Boyt helfen wollen, dann müssen wir nach Zwottertracht, um dort das Geheimnis der Psychode zu enträtseln. Nur so können wir Boyt dienen und verhindern, daß er dasselbe Schicksal wie Harzel-Kold erleidet."
    „Vermutlich hast du recht", pflichtete Galinorg bei. „Es behagt mir nicht, Boyt zu hintergehen. Aber es muß sein."
    Sie nahmen Funkverbindung mit dem Springer auf und schlugen ihm den Tauschhandel vor: Prener-Jarth gegen Hotrenor-Taak und Galinorg. Dem Springer leuchtete das Argument ein, daß ihm mit einem Vincraner, der ihn nicht freiwillig durch den Staubmantel fliegen würde, nicht gedient war und er besser mit einem dran war, der sich bereit erklärte, den Vaku-Lotsen abzugeben. So kam es, daß Prener-Jarth den Transporter übernahm und Galinorg und Hotrenor-Taak auf das Springerschiff überwechselten. Bald darauf nahm der Walzenraumer durch die paraplasmatische Sphäre Kurs auf Zwottertracht.
     
    *
     
    Tekener blickte sich in der Halle um. Sie machte einen gepflegten und bewohnten Eindruck. In die Wände waren Nischen eingelassen, in denen sich Schlaflager befanden. Außerdem entdeckte er einige recht einfach wirkende Gegenstände, deren 'Sinn jedoch auf Anhieb nicht zu erkennen war. „Es muß noch mehr Zwotter geben", stellte Tekener fest. „Aber wohin sind die Bewohner dieser Halle? Es sieht fast so aus, als hätten sie vor uns Reißaus genommen."
    „DU bist auch wie ein Vandale hier eingedrungen", sagte Jennifer, während sie Tekener auswich und sich dem in der Mitte der Halle schwebenden Psychod näherte. Als Tekener sie zurückhalten wollte, wehrte sie ihn ab. „Für mich besteht keine Gefahr. Dieses Psychod versucht nicht, mich zu beherrschen."
    Sie erreichte das eiförmige Gebilde und wollte danach greifen. „Nicht berühren!" schrie da Kehrila und stürzte zu ihr. „Es ist das Auge des Königs. Das paraplasmatische Vermächtnis des letzten Zwotterkönigs."
    Kehrila verstellte Jennifer den Weg und ergriff sie an den Oberarmen. „Sieh an, unsere Zwotterdame hat ihre Krise wieder überwunden", sagte Tekener spöttisch. „Wie lange wird es denn dauern, bis der männliche Teil wieder in dir überwiegt und dich in geistige Verwirrung stürzt, Kehrila?"
    „Ich habe keine
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