Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
093 - Der Höllengreif

093 - Der Höllengreif

Titel: 093 - Der Höllengreif
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Spitze des Schwerts nur noch eine Handbreit von Mr. Silvers Kehle entfernt.
    Er war verloren.
    ***
    »Zieh dich aus, Baby«, verlangte Dayle Gilliat.
    Prasselnd und knackend brannte das Feuer. Es legte sich um die Holzscheite, die Dayle aufgeschichtet hatte, und tanzte mit kleinen Flämmchen darauf.
    Sally Augen waren glasig. Sie war entspannt, stand irgendwie über den Dingen.
    »Noch Angst?« fragte Dayle.
    Sally schüttelte den Kopf. »Warum ziehst du mich nicht aus?« fragte sie träge.
    Er grinste. »Ich wüßte nicht, was ich lieber täte.« Das Grinsen beibehaltend, trat er näher an Sally heran. Seine Hände berührten sie, und sie schloß seufzend die Augen.
    »Du darfst mit mir machen, was du willst«, flüsterte sie.
    Er spürte den Druck ihrer üppigen Brüste an seinem Körper. Sally lehnte sich an ihn und umarmte ihn, während er nach ihrem Reißverschluß tastete und ihn langsam nach unten zog.
    Er schälte das Mädchen aus dem nassen Kleid. Es fiel zu Boden, und Dayle liebkoste Sallys nackte Haut.
    »Küß mich«, flüsterte das blonde Mädchen bebend. »Ich liebe dich, Dayle. Ich brauche dich.«
    Hungrig nahm sie seinen Kopf zwischen ihre schlanken Hände und preßte ihre Lippen auf seinen Mund. Sie atmete leidenschaftlich.
    Die Droge machte sie hemmungslos und unersättlich. Angst vor irgendwelchem Spuk hatte sie nicht mehr. Sie verschwendete keinen Gedanken daran, konzentrierte sich nur auf sich und Dayle.
    Mit vor Erregung zitternden Händen zog nun sie ihn aus. Er wollte die Kleider vor das Feuer hängen, doch das ließ Sally nicht zu.
    »Kümmere dich nicht darum«, keuchte sie. »Kümmere dich um mich.«
    Sie sanken zu Boden. Dayle lachte. »Du bist das schärfste Mädchen, dem ich je begegnete, Sally.«
    »Sprich nicht soviel. Handle«, forderte sie ihn auf. »Du weißt so gut, was ich brauche. O Dayle, es ist wundervoll mit dir.«
    »Bereust du es nicht mehr, mit mir in dieses Haus gegangen zu sein?«
    »Nein, Dayle, nein«, hauchte sie und biß ihn in die Schulter.
    »Nicht so fest«, sagte er. »Das tut weh.«
    »Willst du nicht spüren, wie sehr ich dich liebe?«
    »Es gibt andere Möglichkeiten, mir das zu zeigen«, sagte Dayle Gilliat, während er sich bemühte, Sallys hochgesteckte Erwartungen zu erfüllen…
    »Zufrieden?« fragte er später. Sie lagen vor dem offenen Kamin auf dem Boden. Der Schein des Feuers ließ ihre nackten Körper glutrot aussehen.
    »Sehr«, seufzte Sally und berührte Dayle matt.
    »Ich seh' mich mal um. Vielleicht finde ich für uns etwas anzuziehen oder wenigstens Decken, in die wir uns hüllen können.«
    Sally widersprach nicht. Sie ließ es geschehen, daß Dayle sich erhob und sich entfernte. Er hatte ihr versprochen, bei ihr zu bleiben, doch das schien ihr nun nicht mehr wichtig zu sein.
    Sally hörte, wie Dayle eine Tür hinter sich schloß. Nun war sie allein, und die Magie im Raum wurde aktiv.
    Feueraugen entstanden im offenen Kamin. Sie starrten das nackte Mädchen lüstern an.
    Hände bildeten sich. Arme…
    Die brennenden Hände streckten sich dem ahnungslosen Mädchen entgegen.
    Sally sah sie nicht. Sie hatte die Augen geschlossen und genoß noch den Nachhall der Leidenschaft, die Dayle in ihr entfacht hatte.
    Ein brennender Körper schob sich auf das Mädchen zu. Ein Mann war es, mit einem brennenden Teufelsschädel auf den Schultern, doch von dieser grauenerregenden Erscheinung ging keine Hitze aus. Eher Kälte, aber die nahm Sally nicht wahr.
    Als der brennende Unhold sie berührte, seufzte sie, räkelte sich wohlig, und ein feines Lächeln umspielte ihren Mund. Sie dachte, es wäre Dayle.
    Die Hände berührten sie überall, aber der andere war nicht so zärtlich wie Dayle Gilliat. Trotzdem fiel Sally der Unterschied nicht sofort auf.
    Erst als sich der andere über ihr befand, öffnete sie die Augen. Panik erfaßte sie, und sie wollte ihre jäh aufsteigende Angst herausschreien, doch das brennende Wesen hielt ihr den Mund zu.
    Sie glaubte, ersticken zu müssen, wehrte sich verzweifelt, doch der Kerl gab sie nicht frei.
    Magie drang in sie und wandelte sie um.
    »Jetzt gehörst du zu mir!« knurrte der Brennende, und ein heiseres Lachen kam aus seiner Flammenkehle.
    Er hielt Sallys Mund nicht mehr zu. Es war nicht mehr nötig. Sie hatte nicht mehr den Wunsch zu schreien, und sie fürchtete sich auch nicht mehr.
    Der Flammenmann legte sich flach auf das Mädchen und sickerte in ihre Poren. Er ging völlig in ihr auf, war nicht mehr zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher