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0920 - Insel der Vernichtung

Titel: 0920 - Insel der Vernichtung
Autoren: Unbekannt
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Quellmeister entschlossen. „Ich habe erfahren, daß es auf diesem Planeten wichtige Hinweise auf die Materiequelle gibt."
    „Gerüchte", erwiderte Rhodan. „Vorläufig sind wir nur auf Vermutungen angewiesen."
    „Welches Raumschiff hast du ausgewählt? Wo finde ich es? Wann startet es?" Pankha-Skrin war offensichtlich ungeduldig.
    „Ich hatte mich gerade dazu entschlossen, Laire zu dem Schiff zu begleiten", erklärte Rhodan. „Du kannst dich uns anschließen."
    „Wer wird sonst noch dabeisein?"
    „Ein Team von Wissenschaftlern, Mutanten und Spezialisten. Sie sind bereits an Bord."
    Das Hauptschott der Zentrale öffnete sich erneut. Galto „Posbi" Quohlfahrt kam herein. Ihm folgten sieben Posbis.
    Quohlfahrt blieb vor Rhodan stehen.
    „Ich habe gehört, daß eine Expedition starten soll", eröffnete er dem Terraner. „Eine von meinen Assistentinnen aus dem Arbeitskreis Robotologie ist eingeladen worden, daran teilzunehmen. Ich nicht. Darf ich fragen, ob gegen meine Teilnahme etwas einzuwenden ist?"
    „Keineswegs. Wir haben Platz genug." Er lächelte. „Wir wollten gerade aufbrechen. Sie können uns auch begleiten."
    Galto Quohlfahrt ließ Rhodan, Laire und Pankha-Skrin vorausgehen, dann folgte er mit seinen Posbis. Er hatte nicht die geringste Ahnung, um was es bei der bevorstehenden Expedition ging. Ihm mißfiel jedoch daß Verna Theran dabei war und daß sie ihm nicht sagte, welche Aufgabe sie übernommen hatte.
     
    *
     
    Die Schale erbebte unter dem Donnerschlag, der sie traf.
    Die Männer hielten den Atem an. Seit zwei Tagen waren sie unterwegs. Zwei Tage und zwei Nächte lang hatten sie sich gegen alle Gefahren behauptet. Sie waren im sonnendurchglühten Samarkoph aufgebrochen und hatten sich durch die Wellen und die Strömung nach Westen gekämpft. Ständig hatten sie damit gerechnet, daß die Meeresungeheuer über sie herfallen würden, aber nichts war geschehen, so daß sie bereits geglaubt hatten, es bestünde keine Gefahr für sie. Doch jetzt war es soweit.
    Etwa zwanzig Kilometer vor ihrem Ziel hatten sie die Schale abgesenkt. Sie hatten die Kammern geflutet, so daß das Schiff unter den Wasserspiegel abgesunken war. Es schwamm jetzt dicht unter der Wasseroberfläche. Nur die Atemrohre ragten aus dem Wasser, doch sie waren so dünn, daß sie aus größerer Entfernung nicht zu sehen waren.
    Der Große Gurxa hieb einem der Männer die Faust vor die Brust, als dieser die Arbeit am Rad vorübergehend einstellte. Rasch griff der Krieger wieder in die Speichen und drehte das Rad. Der Große Gurxa hörte, daß sich die Antriebswelle wieder schneller drehte. Am Heck der Schale wirbelte die Schraube durch das Wasser.
    Die Männer warteten auf den nächsten Angriff des riesigen Fisches, doch dieser blieb aus. Es schien, als habe das Tier nicht erkannt, wie leicht es die Schale zerschmettern konnte.
    Der Große Gurxa wartete einige Minuten. Als auch dann noch alles ruhig war, richtete er sich vorsichtig auf. Sein Kopf durchstieß die Wasseroberfläche. Er wischte sich das Wasser aus den Augen und sah sich um. .
    Direkt neben ihm ragte die Schwanzflosse eines Fisches in die Höhe. Sie war etwa vier Meter hoch.
    Der Große Gurxa spürte, wie sich sein Magen verkrampfte. Er hielt sich an der Kante des Schiffes fest und stemmte die Füße in die Schlingen, mit deren Hilfe er sich hielt. Ohne sie hätte die Strömung ihn hinweggerissen.
    Gurxa brauchte einige Minuten, bis er sich von seinem Schrecken erholt hatte. Der Fisch schwamm ruhig neben der Schale her. Der Steppenkenner war sich darüber klar, daß er und seine Männer keine Überlebenschance hatten, falls das Tier sich zu einem Angriff gegen sie entschließen sollte. Offensichtlich hatte es die Schale nur spielerisch angestoßen. Der Große Gurxa schätzte, daß der Fisch wenigstens hundert Meter lang war. Damit war er fünfmal so lang wie die Schale.
    Doch es sah so aus, als könnten sie ihr Ziel erreichen.
    Es war noch etwa einen Kilometer von ihnen entfernt. Es ragte annähernd hundert Meter hoch aus dem Wasser. Im Mondlicht war es gut zu erkennen. Die Sicht, war so gut, daß der Steppenkenner sogar die Wachen ausmachte, die auf den Brücken zu den anderen Stahlinseln standen.
    Alles war so, wie er es errechnet hatte.
    Die Insel Walgart war den anderen künstlichen Gebilden vorgelagert. Sie war die östlichste Festung ihrer Art. Dutzende von Brücken verbanden sie mit anderen Inseln, die weiter im Westen lagen. Deutlich war zu sehen, daß die
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