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0912 - Der Hypno-Hund

0912 - Der Hypno-Hund

Titel: 0912 - Der Hypno-Hund
Autoren: Jason Dark
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den Tod!« schrie sie noch einmal. »Hörst du? Bis in den Tod, John!«
    Das wollte sie wahrmachen, denn sie stürzte sich mit ihrer gezückten Waffe auf mich, den Wehrlosen…
    ***
    Nicht wenige Zuschauer hatten sich bereits gelangweilt, was ihren Gesichtern und auch den unruhigen Bewegungen abzulesen war, mit denen sie auf ihren Plätzen herumrutschten. Die Faszination des Hypno-Hundes hatte sie verlassen. Er hockte auf seinem Platz, er schwebte nicht mehr, und eigentlich drehte sich das Geschehen nur um die letzte hypnotisierte Person und ihren Gast aus dem Zuschauerraum.
    Die Leute hatten nicht alles gehört. Hin und wieder mal ein Wort, einen Satzfetzen, das aber war auch alles gewesen. Zudem drehte es sich um ein Thema, das aus der Distanz nur die wenigsten von ihnen nachvollziehen konnten.
    Anders Suko.
    Er war völlig konzentriert. Sein Blick galt einzig und allein der Bühne, wo John Sinclair und diese junge Frau namens Helen das Kommando übernommen hatten.
    Er hatte dank seiner guten Sitzposition genau mitbekommen, was die beiden besprachen. Es war von einer großen Liebe die Rede gewesen, von Romantik und mehr.
    Suko konnte sich vorstellen, wie die Romantik endete. Da die Frau unter dem Druck anderer Mächte stand und selbst aus eigener Kraft agieren konnte, würde sie nur den Befehlen gehorchen, die ihr eingeimpft worden waren.
    Liebe und Tod!
    Suko schoß dieser Vergleich durch den Kopf, und er dachte daran, wie oft beide Dinge dicht nebeneinander lagen. Manchmal war es nur ein sehr kleiner Schritt, und der Inspektor befürchtete, daß es auch hier nicht anders ablaufen würde.
    Shamrock und sein Hypno-Hund blieben außen vor. Sie hatten bisher genug getan. Sie konnten in aller Ruhe abwarten und die Früchte ihrer »Arbeit« ernten.
    Helen war dabei, John Sinclair in den Hintergrund der Bühne zu drängen, wo sich das Licht verlor. Dort hatten die Schatten ein regelrechtes Netz gebildet, in dem sich beide verfangen sollten. Suko hatte auch Johns Blick nicht vergessen. Er rechnete mit ihm und verließ sich auf seinen Partner.
    Der Inspektor wollte ihn auf keinen Fall enttäuschen. Noch aber lief alles glatt. Wenn eine Gefahr vorhanden war, hatte sie sich zurückgezogen und lauerte irgendwo im Hintergrund.
    Die anderen Hypnotisierten taten nichts.
    Das war schon gut.
    Und der Hund?
    Er hockte auf seinem Platz oben auf der Leiter.- Unter sich das weiche Kissen, aber er hatte den Kopf gedreht, so daß er die beiden bei ihrem Gang verfolgen konnte.
    Noch wartete Suko ab.
    Er spürte, wie sich das Gefühl der Spannung in ihm verdichtete. Der Druck um seinen Brustkasten herum nahm zu. Er atmete scharf ein, durch die Nase wieder aus, und er merkte, daß sich beide bewegten, trotz des Drucks, den sie spüren mußten.
    Sie sprachen auch miteinander, während sich ihre Gestalten immer schwächer in der Dunkelheit abzeichneten.
    Das paßte Suko nicht. Durch die schattige Umgebung verlor er die Kontrolle.
    Er überlegte, ob er seinen Platz verlassen und sich geduckt in die Nähe der Bühne heranschleichen sollte. Dazu bestand noch kein Grund.
    Möglicherweise hätte er mit einer derartigen Reaktion den Fortgang auf eine Art und Weise gestört; die für John hätte gefährlich werden können.
    So blieb er zunächst sitzen.
    Das alte Theater hatte eine ausgezeichnete Akustik. Helen und John sprachen miteinander, aber so leise, daß Suko nichts verstehen konnte.
    Um Liebesgeflüster handelte es sich jedenfalls nicht. Die Spannung zwischen den beiden schien zu wachsen. Es würde bestimmt nicht das eintreten, was sich Helen erwartet hatte. Es lief auf etwas zu, das…
    Und dann sah Suko etwas blitzen. Einen Moment später glitt John zur Seite. Es sah so aus, als wollte er sich zu Boden werfen, was er aber nicht schaffte. Schließlich sorgte Indra Shamrock dafür. Er schlug dem Geisterjäger gegen den Kopf. John Sinclair ging endgültig zu Boden.
    Shamrock und seine Helferin Helen hatten auf die Zuschauer im Theater keine Rücksicht genommen. Sie zogen ihr Spiel durch. Der Hypnotiseur hatte sämtliche Hemmungen über Bord geworfen. Was früher außerhalb seines Kontrollbereichs geschehen war, das sah er nun mit eigenen Augen. Für Suko stand fest, daß er die Entscheidung wollte.
    Helen sollte dazu beitragen.
    Suko hatte es schon längst nicht mehr auf seinem Platz gehalten. Er war gestartet und vollzog es selbst gedanklich kaum nach, daß er auf die Treppe zuhuschte. Seine Schritte waren sehr lang geworden, und er
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