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0912 - Der Hypno-Hund

0912 - Der Hypno-Hund

Titel: 0912 - Der Hypno-Hund
Autoren: Jason Dark
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stehen zwei, die mich bedrohen. Sie wollen mich und meinen Hund töten. Sie sind verrückt. Sie sind durchgedreht. Dabei habe ich sie nicht hypnotisiert, sie handeln aus eigenem Antrieb. Sie sind einfach nicht mehr normal.«
    »Halten Sie den Mund, Shamrock!«
    Er lachte mich an. »Was wollen Sie denn? Schießen? Wollen Sie mich töten?«
    »John, der Hund!« warnte mich Suko.
    Er hatte recht. Moonbird war schon verdammt nah an mich herangekommen.
    Ich hörte ihn jetzt auch.
    Aus seinem offenen Maul drangen mir schreckliche Geräusche entgegen. Da vermischte sich das heiser klingende Bellen mit einem gefährlichen Knurren. Er schwebte zwischen uns und den vier Hypnotisierten aus dem Hintergrund. Er war einfach da, er war gefährlich, und er war mordlüstern, das stand ebenfalls fest.
    »Suko…«
    »Alles klar, John! Ich halte Shamrock in Schach!«
    Ich brauchte Zeit. Ob mein Kreuz etwas nutzte oder nicht, ich konnte es nicht sagen, jedenfalls wollte ich einen Versuch damit starten. Mit der linken Hand zerrte ich die Kette hoch, in der rechten hielt ich die Beretta, zielte abwechselnd auf Shamrock und den Hund.
    Das Kreuz hatte sich nicht erwärmt.
    Ich merkte es, und meine Enttäuschung war nicht mal groß. Hier hatte ich es nicht mit einer teuflischen Magie im wahrsten Sinne des Wortes zu tun, hier ging es um andere Dinge, hinter die ich noch nicht gekommen war.
    Etwas flog auf mich zu.
    Es war ein Stuhl. Einer der vier Hypnotisierten hatte gegen ihn getreten.
    Dem Ding auszuweichen, schaffte ich nicht mehr. Der Stuhl prallte gegen meine Beine.
    Ich hörte ein scharfes, fast lachend klingendes Bellen, und dann stürzten sich Indra Shamrocks Helfer auf mich…
    ***
    Wäre Suko ein Killer gewesen oder ein abgezockter Typ, der auf Menschen keine Rücksicht nahm, hätte er die Dinge mit einigen Schüssen zu seinen Gunsten entscheiden können.
    Aber keiner der Gegner trug offen eine Waffe, und er wurde auch nicht angegriffen. Indra Shamrock blieb sogar ruhig, und es sah so aus, als hielten Suko und sein Freund John die Zügel in der Hand.
    Das stimmte jedoch nicht. Denn tatsächlich war es Indra Shamrock, der hier dirigierte.
    Und er lächelte.
    Er war sich seiner Kraft und seiner Macht bewußt. Suko wußte es, denn er hatte längst den schwebenden Hund gesehen, der sich ihm immer mehr näherte.
    Er würde zuschnappen, er würde eiskalt sein. Er würde mit seinen Zähnen in das Fleisch hacken, er würde den Hals aufreißen, er würde…
    Da stürzten sich die vier anderen auf John.
    Kein Schuß fiel.
    Indra Shamrock aber kicherte. Er hatte die Lage voll im Griff, er nickte, und Suko warnte dieses Nicken.
    Auf der Stelle fuhr er herum.
    Moonbird war da…
    Suko sah nur das Maul, das dicht vor ihm weit aufgerissen war. Aus dieser Öffnung drang kein heißer Atem, es war beinahe eine erschreckende Kälte, die gegen sein Gesicht fuhr, und der Inspektor hatte nur noch eine Chance, dem Biß zu entgehen.
    Er feuerte, während er auf die Knie ging.
    Daß der Schuß bei den Zuschauern eine Panik auslöste, bekam er nicht mit. Da lag Suko bereits auf dem Bühnenboden und rollte sich herum. Er sah auch nicht, ob er den Hund getroffen hatte, denn zu einem zweiten Schuß ließ man ihn nicht kommen.
    Indra Shamrock war wie ein Schatten zur Seite gehuscht und in der Tiefe der Bühne verschwunden. Auch Moonbird war nicht mehr zu sehen.
    Weder saß er auf seinem Platz, noch schwebte er durch die Luft. Suko wußte, daß sich beide nicht in Luft aufgelöst hatten, das brachte nicht mehr, denn als er sich aufrichtete, griffen Krallenfinger nach ihm, um ihm die Gesichtshaut zu zerfetzen.
    Suko schleuderte die Frau zur Seite.
    Er sah seinen Freund John, wie dieser sich gegen zwei andere wehrte.
    Die unter Shamrocks Kontrolle stehenden Menschen bewegten sich wie Kampf roboter. Er mußte ihnen letztendlich noch den Befehl erteilt haben, uns auszuschalten. Da konnten wir nur froh sein, daß sie nicht bewaffnet waren.
    Im Saal selbst tobten noch immer die Stimmen und Schreie. Die Besucher eilten nach dem Schuß auf die Notausgänge zu. Das Geschehen auf der Bühne interessierte keinen mehr.
    Wir mühten uns mit den Menschen ab. Im Gegensatz zu uns waren sie nicht kampferprobt, so daß es uns verhältnismäßig leicht fiel, sie niederzuschlagen.
    Bewußtlos verteilten sie sich auf der Bühne, wo wir nichts mehr zu suchen hatten, denn der Hauptakteur war uns entwischt, und seinen Hund hatte er mitgenommen.
    Suko und ich hatten dieselbe Idee. Wir
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