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0890 - Auge zum Hyperraum

Titel: 0890 - Auge zum Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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Tatsachen zu bleiben und die Übersicht nicht zu verlieren.
    Es kostete ihn keinerlei Mühe, den Wischer in umgekehrter Reihenfolge zu wiederholen und in sein australisches Quartier zurückzukehren.
    Wieder verspürte er einen seltsamen Ruck durch seinen Körper gehen, und daraufhin fand er sich im Labor wieder.
    Obwohl er diesmal eine gewaltigere Leistung als die anderen Male vollbracht hatte, fühlte er sich nicht sonderlich geschwächt. Er war nur leicht benommen, und selbst diese Nebenwirkung mochte auf den Umstand zurückzuführen sein, daß er ein Triumphgefühl empfand, das ihn förmlich berauschte. Endlich hatte er eine Eigenschaft an dem Auge entdeckt, die von praktischem Nutzen war.
    Er konnte mit Hilfe des Auges in eine Art Blase überwechseln, die zweifellos in übergeordneten Bereichen angesiedelt war. Für ihn stand es von Anfang an fest, daß sich diese Nische innerhalb des Hyper-raums befand. Das war nur eine logische Schlußfolgerung.
    So phantastisch diese Erkenntnis war, sie überraschte Margor nicht sonderlich. Wirklich verblüfft war er nur darüber, daß es ihm so leicht gefallen war, in die Hyperraumblase vorzudringen.
    Es hatte tatsächlich nur einer spekulativen Gedankenkette bedurft. Er hatte sich während des Versuchs, die Vergangenheit zu erforschen, überlegt, ob man mit dem Auge nicht auch Kräfte mobilisieren konnte, die es einem ermöglichten, auch körperlich die Barriere zwischen den Dimensionen zu durchbrechen. Und diese Spekulation hatte zu diesem überraschenden Effekt geführt.
    Zwar hatte er nicht die gewünschten Bilder aus der Vergangenheit zu sehen bekommen, dafür war er in den Hyperraum versetzt worden.
    In diesem Zusammenhang beschäftigte ihn nur eine Frage: Hatte 'er diese Hyperraumblase durch Wunschdenken selbst erschaffen, oder hatte sie schon vorher existiert? Und die daraus resultierende zweite Frage war: Wie lange blieb eine solche Nische existent? Hatte sie Bestand, oder verpuffte sie, kaum daß er sie wieder verließ?
    Darauf konnte ihm die Praxis eine Antwort geben.
    Er scheute sich nicht, den Versuch noch einmal zu wiederholen.
    Wieder hielt er das Auge vors Gesicht, ließ seinen Geist in das bodenlose Nichts des Hyperraums abwandern und formte einen klaren Ge-I danken über die Hyperraumnische. Im gleichen Moment wie er den Gedanken vollendet hatte, erlebte er erneut den Wischer und fand sich in der Hyperraumblase wieder.
    Er vermochte nicht zu sagen, ob es die gleiche war. Doch das war für den Moment nicht so wichtig. Es zählte nur, daß er sich mühelos hierher versetzen konnte.
    Diesmal blieb er länger.
    Er stellte mit sich selbst einige Beobachtungen an, um die Auswirkungen der fremden Umgebung auf sich zu ergründen. Aber er machte keine besorgniserregenden Entdek-kungen. Er fühlte sich in keiner Weise verändert, konnte klar denken, sich frei und ungehindert bewegen.
    Das Atmen bereitete ihm keine Schwierigkeiten, nur seine Sinnesorgane schienen Anpassungsschwierigkeiten zu haben. Sein Blick war „getrübt, seine Nase vermittelte ihm den Geruch von Sterilität, dem auch etwas von verbrannten Isolationen anhaftete. Er betastete seinen Körper und merkte, daß er zwar den Druck seiner Finger am Körper verspürte, seine Hautsinne die Berührung jedoch nur undeutlich registrierten - so als wären ihm die Hände eingeschlafen.
    Er sah an sich hinunter und stellte fest, daß er seine Kleidung trug und in der gefühllosen Hand das Auge hielt.
    Wieder fragte er sich, ob dies jene Hyperraumkammer war, in die er auch bei seinem ersten Wischer versetzt worden war. Und er sah auch schon eine Möglichkeit, wie er das herausfinden konnte.
    Wenn es ihm möglich war, sich mitsamt der Kleidung, die er anhatte, in diese Nische zu versetzen, dann mußte es auch gelingen, zusätzliche Gegenstände aus dem Normalraum hierherzutransportieren.
    Er wollte augenblicklich die Probe machen.
    Ein entsprechender Gedanke- und er fand sich im Labor seines australischen Quartiers wieder.
    Er überlegte nicht erst lange, um keine Zeit zu verlieren, nahm den Behälter des Auges an sich und ließ sich mittels des Wischers in die Hyperraumkammer zurückversetzen.
    Dort legte er den hanteiförmigen Behälter ab und kehrte gleich darauf in sein Laboratorium zurück. Hier wartete er eine geraume Weile, bis seine Erregung abgeklungen war. Dabei überlegte er sich, was er diesmal in sein Versteck im Hyperraum mitnehmen konnte - immer vorausgesetzt, daß die Blase stabil blieb.
    Den
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