Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA

Titel: 0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
in Mitleidenschaft gezogen worden. „Das braucht euch nicht zu wundern", sagte Arquath. „Die Malgonen fallen oft übereinander her. Wenn sie keinen gemeinsamen Gegner haben, kämpfen sie gegeneinander. Ich wundere mich, wie es den Ansken überhaupt gelingt, sie halbwegs unter Kontrolle zu halten."
    Durch die zerstörten Wände konnte Borl in die Räume und Hallen beiderseits des Ganges blicken. Er sah verschiedene Maschinenanlagen, die zum Teil beschädigt waren. Zweifellos hatte der Ausfall dieser Anlagen keinen Einfluß auf die Gesamtfunktionen des Schiffes, aber nach allem, was Borl bisher gesehen hatte, begann er sich zu fragen, ob die PAN-THAU-RA überhaupt noch einsatzfähig war. Ganerc-Callibso schien in dieser Hinsicht ehrgeizige Pläne zu haben. Er hatte davon gesprochen, das Sporenschiff seiner ursprünglichen Bestimmung zuzuführen, und auch Perry Rhodan war nach der Aussage des Zeitlosen auf Wunsch BARDIOCs nach Tschuschik gekommen, um die PAN-THAU-RA zu retten.
    Sie gelangten an eine Kreuzung. „Wenn wir hier links abbiegen, erreichen wir einen Schacht, durch den wir ein paar Decks tiefer steigen können", verkündete Ganerc-Callibso.
    Arquath wollte jedoch nichts von einer Änderung der Richtung wissen. Nachdem man ihm den Vorschlag des Zeitlosen übersetzt hatte, sagte er: „Überall in den Seitengängen befinden sich Malgonennester. Vielleicht sind sie jetzt verlassen, aber wir sollten das Risiko nicht eingehen."
    „Dann müssen wir weiter zum Hauptkorridor", sagte Ganerc-Callibso. „Ich bin überzeugt davon, daß er gleichzeitig die Grenze des malgonischen Bezirks bildet."
    Arquath berichtete, daß die Malgonen sich in verschiedenen Bezirken aufhielten. „Nach allem, was ich gehört habe, sind diese Wesen dank ihrer Rücksichtslosigkeit und Todesverachtung zu einer dominierenden Gruppe im Schiff geworden."
    Als sie weitergingen, hörten sie ein pfeifendes Geräusch aus der Richtung des Hauptkorridors. Das Pfeifgeräusch ging von einer Art Ventil aus, das an der Wand befestigt war.
    Blauer Dampf stieg daraus in die Höhe. „Ein Teil der Klimaanlage in diesem Sektor", erklärte Ganerc. „Das System steht offensichtlich unter Überdruck, sonst wäre dieses Ventil von der Automatik nicht aktiviert worden."
    „Was schließt du daraus?" wollte Demeter wissen. „Ich nehme an, daß das klimatische Gefalle durch die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenartigen Bewohner einzelner Sektoren so stark geworden ist, daß das System die Aufgabe nicht mehr bewältigen kann", vermutete der Zeitlose. „Wenn die Anlage weiterhin überfordert wird, kann man sich ausrechnen, wann sie endgültig ausfällt."
    „Welche Folgen hätte das?" erkundigte sich Borl. „Zunächst einmal keine! Wir können davon ausgehen, daß die Bewohner der einzelnen Bezirke sich ihre eigenen kleinen ökologischen Systeme aufbauen. Ich glaube jedoch, daß der Ausfall mehrerer Klimaanlagen im Verlauf der Zeit zu einem Temperatursturz führen würde. Im Augenblick ist es jedoch noch so, daß die Temperaturen zu hoch sind."
    Noch bevor sie den Hauptkorridor dieses Decks erreichten, stießen sie auf moosartige Gewächse am Boden und an den Wänden. Die Luft wurde wärmer. Der Duft nach verfaulendem Holz breitete sich aus. „Es könnte sein, daß der Hauptkorridor zugewachsen ist und einem Dschungel gleicht", sagte Ganerc-Callibso. „Ich würde mich darin zu Hause fühlen", behauptete Borl.
    Nach ein paar Schritten mußten die fünf Flüchtlinge feststellen, daß Boden und Wände hinter einer dicken Moosschicht verschwanden. Auch die Decke war stellenweise mit Flechten bedeckt, so daß das Licht nicht überall mit gleicher Intensität in den Gang gelangte. Es entstand eine düstere Atmosphäre. Am Boden hatten sich verschiedentlich regelrechte Mooshügel gebildet. Sie waren mit Feuchtigkeit getränkt. „Ganz in der Nähe befindet sich ein Wasserreservoir", verkündete der Zeitlose. „Ich nehme an, daß diese Pflanzen eine Möglichkeit entwickelt haben, es hierherzuleiten. Sie speichern es in diesen Hügeln."
    Je weiter Demeter und die vier Männer vordrangen, desto dichter und üppiger wurde der Bewuchs. An manchen Stellen hatten sich die Pflanzen zu Brücken vereinigt und verengten den Gang auf Schulterbreite. „Weiter vorn scheint der Korridor völlig zugewachsen zu sein", erkannte Callibso-Ganerc. „Es dringt kaum noch Licht herein."
    „Dann kommen wir nicht weiter", meinte Borl. „Der Hauptkorridor ist völlig
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher