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0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA

Titel: 0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA
Autoren: Unbekannt
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zu und fragte: „Wohin müssen wir uns wenden, wenn wir den Malgonen entkommen wollen?"
    „Wir haben Glück, daß die meisten von ihnen zur Blassen Grenze geschickt wurden", entgegnete Arquath mit dumpfer Stimme. „Ihr Wachpersonal wurde dezimiert -und dies hier ist längst nicht der einzige Raum, in dem sie Gefangene untergebracht haben."
    „Auf jeden Fall müssen wir versuchen, so schnell wie möglich einen Hangar zu erreichen", sagte Demeter. „Ganerc, es wird am besten sein, wenn du die Führung übernimmst. Arquath muß uns warnen, wenn er glaubt, daß wir zu nahe an malgonische Stützpunkte herankommen."
    Der Vorschlag wurde für Arquath und Plondfair übersetzt und fand deren Zustimmung. „Ich will euch nicht den Mut nehmen, aber ich muß darauf hinweisen, daß wir fast zweihundert Kilometer vom nächsten Hangar entfernt sind", sagte Ganerc-Callibso. „Diese Entfernung wäre kein Problem, wenn wir alle Tränsmitteranschlüsse und Schächte an Bord des Schiffes benutzen könnten. Ich bezweifle jedoch, daß wir an sie herankommen. Selbst wenn es uns gelingen sollte, wissen wir nicht, ob sie funktionieren."
    „Da man uns unsere Aggregate abgenommen hat, bleibt uns nichts anderes übrig, als zu laufen", stellte Demeter fest. „Ich wäre dank meines Anzugs in der Lage zu fliegen", antwortete der Zeitlose. „Vorläufig jedoch bleibe ich bei euch."
    Arquath löste einen Beutel von seinem Gürtel und überreichte ihn Borl. „Ich habe einige saftige Früchte mitgebracht, die euren Durst und Hunger für einige Zeit stillen werden", sagte er.
    Borl nickte anerkennend. Der unglückliche Wynger hatte an alles gedacht. Im Gefängnis hatten ihnen zwar einige Tuben mit einem undefinierbaren Nahrungsmittel zur Verfügung gestanden, doch keiner von ihnen hatte es gewagt, davon zu essen.
    Borl wandte sich an den Steinernen. „Hast du nur diese eine Strahlenwaffe?"
    Arquath bejahte. „Sollten wir deiner Ansicht nach das Risiko eingehen, ein malgonisches Lager zu überfallen, um dort weitere Ausrüstungsgegenstände zu bekommen?" wollte Borl wissen. „Auf keinen Fall!" widersprach der Steinerne. „Es wäre Selbstmord! Ihr kennt die Malgonen nicht, sonst hättest du diese Idee nicht einmal ausgesprochen."
    „Gut", nickte Borl. „Dann müssen wir so schnell wie möglich 'aus diesem Bezirk verschwinden." Er streckte die Hand aus. „Es ist besser, wenn du mir den Strahler gibst. Ein Mann mit zwei gesunden Armen kann mehr damit anfangen."
    Arquath dachte einen Augenblick nach, dann überreichte er den Strahler Plondfair. Er hatte es offenbar vorgezogen, die Waffe einem Artgenossen zu überreichen. Der Lufke wog sie in der Hand und sagte: „Ich kann genauso „gut damit umgehen wie du, Terraner."
    Borl erwiderte nichts. Er bezweifelte nicht Mut und Entschlossenheit des ehemaligen Berufenen, aber er hatte in den vergangenen Tagen oft genug erlebt, daß Plondfair unbeherrscht sein konnte. So gesehen, war er als Träger der Waffe ein gewisser Risikofaktor. „Wir müssen in diese Richtung gehen!" erklärte Ganerc-Callibso und deutete in den Korridor. „Wir befinden uns zwischen zwei Lagerdecks, in einem der zahllosen Gänge, die quer durch einen abgeschlossenen Bezirk verlaufen. Wir könnten versuchen, einen Hauptkorridor zu erreichen, denn dort ist die Orientierung leichter, und wir kämen sicher schneller voran. Trotzdem meine ich, daß wir einige Umwege in Kauf nehmen sollten. In den Seitengängen gibt es mehr Deckungsmöglichkeiten."
    Niemand erhob einen Einwand. „Wie schlimm sind deine Verletzungen?" fragte Demeter den Steinernen. „Wirst du überhaupt mithalten können?"
    „Auf mich muß niemand Rücksicht nehmen!" sagte Arquath grollend.
    Sie brachen auf. Borl wunderte sich, daß ihr Ausbruch von den Malgonen noch immer nicht entdeckt worden war.
    Entweder war das Kontroll- und Wachsystem dieser Wesen unvollkommen, oder sie konzentrierten sich nur noch auf ihren Vormarsch zur Blassen Grenze. Borl fragte sich, wie das LARD auf einen Angriff der Malgonen reagieren würde. Bestimmt waren die Herrscher von Quostoht auf eine Invasion vorbereitet. Der Jäger bedauerte fast, daß er wahrscheinlich nie wieder nach Quostoht zurückkehren würde. Es hätte ihn interessiert, zu erfahren, wer das LARD war und wie es sich des Angriffs der Malgonen erwehrte.
    Sie bewegten sich durch den Korridor und erreichten bald darauf eine Stelle, wo von Wänden und Decke nur noch ausgeglühte Gerippe übrig waren. Auch der Boden war
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