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0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA

Titel: 0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA
Autoren: Unbekannt
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abgeschlossen, und wer weiß, wie es dort aussieht. Das Moos bildet eine regelrechte Barrikade."
    Plondf air hob den Strahler. „Er soll das lassen!" warnte der ehemalige Mächtige. „Wir müssen Energie sparen, außerdem würde der gesamte Korridor in kurzer Zeit in Flammen stehen, so daß wir keine andere Wahl hätten, als uns tiefer in den Bereich der Malgonen zurückzuziehen."
    Borl übersetzte dem Wynger, was der Zwerg gesagt hatte. Der Lufke schob die Waffe widerstrebend in den Gürtel. „Es sieht so aus, als müßten wir doch einen der Seitengänge benutzen", bemerkte Demeter. „Vielleicht ist der Hauptkorridor nicht über die gesamte Länge zugewachsen, so daß wir etwas weiter vorn in ihn eindringen können."
    Der Zeitlose führte sie zur Kreuzung zurück. „Es ist gleichgültig, nach welcher Seite wir abbiegen", meinte er.
    Borl trat in die linke Abzweigung und lauschte. Es war völlig still. „Ich denke, hier werden wir Glück haben", sagte er.
    Ganerc-Callibso und Plondfair gingen nun nebeneinander an der Spitze, dahinter folgten Demeter und Arquath.
    Borl bildete den Abschluß.
    Plötzlich hielt Ganerc-Callibso inne. „Vor uns stehen ein paar Roboter", flüsterte er. „Ich nehme an, daß sie desaktiviert sind, aber sicher bin ich nicht."
    Borl schob sich an den anderen vorbei nach vorn. Die Roboter standen in ihren Nischen und rührten sich nicht. „Ich werde allein weitergehen", bot der Zeitlose an. „Es sind Schiffsroboter. Vielleicht hören sie auf meine Befehle, wenn sie tatsächlich aktiviert sein sollten."
    „Könntest du sie nicht für unsere Zwecke programmieren?" erkundigte sich Demeter. „Wenn sie ruhen, sollten wir sie in diesem Zustand belassen", meinte Ganerc-Callibso.
    Plondfair reichte ihm wortlos den Strahler des Steinernen. Mit gemischten Gefühlen beobachtete Borl, wie Ganerc-Callibso davonging. Der kleine Mann erreichte die Roboter und winkte seinen Begleitern zu, daß alles in Ordnung war. „Da stehen sie nun seit Jahrmillionen", sagte er leidenschaftslos. „Ich hoffe, daß man sie eines Tages noch für die Arbeit einsetzen wird, für die man sie geschaffen hat: die Entladung der PAN-THAU-RA."
    „Du hast uns viel über diese Biophore erzählt", erinnerte ihn Borl. „Glaubst du, daß der mentale Druck, den man beim Betreten der Verbotenen Gebiete spürt und dem Tarmair und Cainstor höchstwahrscheinlich zum Opfer fielen, von ihnen ausgeht?"
    „In erster Linie von den Noon-Quanten!" bekräftigte der Zeitlose. „Vielleicht könnt ihr ermessen, was auf Planeten passiert, wo solche Biophore auftauchen. Es sind nicht allein die aus diesen Quanten entstandenen Monstren, die eine Gefahr bilden. Die Bedrohung ist vielfältiger Natur. Ihr seht, wie wichtig es ist, daß die Biophore nur von Eingeweihten benutzt werden. Alle Wesen, die nichts davon verstehen, würden entsetzliches Unheil anrichten. Ich hoffe, daß wir das Schlimmste noch verhindern können."
    „Nicht, wenn wir hier stehenbleiben und beratschlagen!" mahnte Demeter. „Sie hat recht", stimmte der Kleine zu und ging wieder voraus.
    Mit dem zerknautschten Zylinder auf dem Kopf und seinem in dem seltsamen Anzug der Vernichtung steckenden Zwergenkörper sah Ganerc-Callibso alles andere als beeindruckend aus. Und doch besaß er eine persönliche Ausstrahlung, die Borl großen Respekt vor diesem Wesen empfinden ließ. Der Jäger fragte sich, wie der Originalkörper Ganercs ausgesehen haben konnte. Der Zeitlose hatte nur ein paar Andeutungen gemacht, aber daran hatte Borl erkennen können, daß Ganerc ebenso wie seine sieben Brüder strahlende Erscheinungen gewesen sein mußten. Fünf der Mächtigen existierten nicht mehr, BARDIOC war in der Kaiserin von Therm aufgegangen und Ganerc steckte in einem Zwergenkörper. Borl hielt Ganercs Hoffnung, daß Kemoauc noch irgendwo leben könnte, für übertrieben. Sie war nur der Einsamkeit des Zeitlosen zuzuschreiben.
    Boris Gedanken wurden unterbrochen, denn Ganerc-Callibso blieb abermals stehen. „Schnell!" rief er den anderen zu. „Versteckt euch in den Nischen, jemand kommt durch den Gang auf uns zu."
    Sie zogen sich in die Wandöffnungen zurück, in denen früher ebenfalls Roboter gestanden hatten. Die Nischen boten keine perfekte Deckung. Borl hoffte, daß sie trotzdem unentdeckt bleiben würden. Er hörte ein summendes Geräusch, gleich darauf rollte draußen im Gang ein merkwürdiges Fahrzeug vorbei. Es erinnerte an eine vielgliedrige Raupe. Auf dem Vorderteil war eine
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