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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra
Autoren: Unbekannt
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Vanghoun-Rhen, wie die Loower Boyt Margor nannten, zum terranischen Raumschiff ab.
    Als sie allein waren, sagte Jarkus-Telft: „Er ist tatsächlich ein Wegweiser ins Nirgendwo. Er kann uns nicht weiterhelfen, denn er hat die Impulse nicht bewußt gespeichert. Er hat nicht die geringste Ahnung von der Beschaffenheit des Objekts."
    „Das ist gut so", erwiderte Gnogger-Zam. „Ich bin nur geneigt zu glauben, daß alles nur eine Verkettung unglückseliger Zufälle ist. Nach allem, was wir bisher erfahren haben, sieht es nicht so aus, als ob der Feind das Objekt gefunden hat. Und die Laivother-Terraner, wie sie sich nennen - wurden nicht von den Mächtigen manipuliert. Das stimmt mich optimistisch."
    „Ich neige auch zum Optimismus, obwohl einige Rätsel noch ungeklärt sind", sagte Jarkus-Telft. „Wir wissen jetzt, wie es dazu gekommen ist, daß uns der Impuls zum gegebenen Zeitpunkt nicht erreichte.
    Damals befand sich der Planet Terra nicht an seinem angestammten Platz im Solsystem, sondern in einer weit entfernten Galaxis, im Mahlstrom, wie die Terraner sagen. Als das Objekt den Impuls ausschickte, ging er wirkungslos in den fremden Raum hinaus und konnte die Neunturmanlage auf Alkyra-II nicht erreichen. Zum Glück besitzt das Objekt eine Rückkopplungsschaltung, die ihm anzeigt, ob der Impuls registrieren konnte, daß die Erde wieder an ihrem Platz war. Und ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt trat der Vanghoun-Rhen auf den Plan. Dieser Boyt Margor besitzt als einziger Bewohner des dritten Planeten eine latente, sechsdimensional orientierte Individualstrahlung, die von der Rückkopplungsschaltung erfaßt und eingepeilt wurde. Er wurde Psionisch aufgeladen und diente damit als Verstärker für die Impulse. Wir können sagen, daß ohne den Vanghoun-Rhen die Sendungen des Objekts viel zu schwach gewesen wären, um Alkyra-II zu erreichen - oder daß es viel länger als diese neun mal neun mal neun Intervalle gedauert hätte.
    Ich gebe zu, es sind einige unwahrscheinliche Zufälle zusammengekommen, aber damit müssen wir uns abfinden. Es gibt nichts, was auf absichtliche Manipulation hinweist. Niemand kann für die Verzögerung des Impulses Verantwortlich gemacht werden."
    „Ich frage mich nur, wie das Objekt in diese Pyramide gelangt ist", sagte Gnogger-Zam nachdenklich. „Das Bauwerk existiert noch nicht lange genug, als daß es von jemandem aus unserem Volk darin deponiert worden sein kann. Wir können nur mutmaßen, daß die Laivother es gefunden haben und selbst dort versteckten. Ich frage mich, ob es uns je gelingen wird, diesen Punkt zu klären."
    „Ist das denn überhaupt wichtig?" meinte Jarkus-Telft. „Unsere Mission lautet, das Objekt zu bergen und nach Alkyra-II zu bringen."
    „Das wird nicht einfach sein."
    Jarkus-Telft stimmte dem Freund zu. „Es ist bestimmt nicht leicht, das vergleichsweise winzige Objekt aus diesem gewaltigen Bauwerk zu holen.
    Die Terraner werden uns bestimmt Schwierigkeiten bereiten. Aber wenn wir den Saqueth-Kmh-Helk einsetzen, müßte es gelingen, die Pyramide zu erobern und das Objekt in Sicherheit zu bringen."
    „Das bedeutet Kampf", stellte Gnogger-Zam fest. „Denn nach allem, was wir über die Terraner wissen, werden sie wohl kaum tatenlos zusehen, wie eines ihrer Kulturmonumente von einer fremden Macht gestürmt wird."
    Jarkus-Telft überlegte die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme mit der terranischen Führungsspitze, verwarf diesen Gedanken aber sofort wieder. Selbst wenn die Terraner ihre Ansprüche anerkennen sollten, würden sie wissen wollen, welche Bedeutung das Objekt hatte. Nein, sie mußten auf strenge Geheimhaltung größten Wert legen. „Die Terraner haben dem Saqueth-Kmh-Helk nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen", erklärte Jarkus-Telft und begann damit, den Universalroboter auf seine Aufgabe vorzuprogrammieren. Nachdem er dies getan hatte, sagte er zufrieden: „Es bedarf nur noch eines einzigen Befehlsimpulses, dann werden die vielen tausend Bauteile des Meisters Saqueth-Eeno die terranische Pyramide stürmen. Was zögerst du, Gnogger?"
    „Du hast gesagt, ich hätte alle Voraussetzungen für einen Türmer", antwortete Gnogger-Zam. „Aber jetzt wäre ich froh, den Rat unseres Türmers einholen zu können. Ich glaube, es wäre vernünftiger, Gleniß-Gem auf Alkyra-II zu benachrichtigen und eventuell Verstärkung anzufordern, bevor wir die Pyramide stürmen."
    Jarkus-Telft war nun von seinem Freund enttäuscht. „Hast du vor unserer Abreise nicht gesagt,
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