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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra
Autoren: Unbekannt
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er. „Margor würde nicht davor zurückschrecken, auch ihn für seine dunklen Zwecke einzuspannen. Nutzen wir die allgemeine Verwirrung doch zur Flucht."
    „Ich bleibe und werde Margor töten", sagte Eawy entschlossen. „Wir haben nur Frieden mit ihm geschlossen, weil er durch seine Psionische Aufladung zu einem Risikofaktor für die Erde geworden ist.
    Aber jetzt wird er nicht mehr aufgeladen, er hat sich normalisiert. Damit ist seine Schonzeit abgelaufen."
    „Eawys Opfergang", sagte Vapido spöttisch. „Margor würde entweder deinen Willen brechen oder dich töten. Allein bist du nicht stark genug, ihn zu besiegen - auch nicht mit den Waffen einer Frau, falls du dir das in den Kopf gesetzt hast."
    Eawys Wangen röteten sich leicht, und sie biß sich auf die Lippen. „Kommt!" Bran Howatzer setzte sich in Bewegung, und die anderen folgten ihm aus der Kommandozentrale. Sie erreichten ungehindert die Bodenschleuse auf Deck 1. Sie stand offen. Durch das offene Schott konnten sie zwei vollbesetzte Bodenfahrzeuge sehen. „Paratender!" entfuhr es Howatzer. „Margor hat seine Leute also auch unter dem Bodenpersonal dieses Raumhafens. Es wäre ein unnötiges Risiko, wenn wir uns den Weg gewaltsam freikämpften. Warten wir lieber, bis sie an Bord gekommen sind."
    Sie suchten hinter einem der Shifts Deckung, die auf dem Schleusendeck untergebracht waren, und warteten, bis Geräusche und Schritte ihnen das Kommen der Bodenmannschaft anzeigten. Es waren sechs bewaffnete Männer, die geradewegs auf die Mittelsäule des Antigravlifts zuhielten.
    Bran Howatzer, der sie mit durchdringendem Blick genau beobachtete, wurde bla ß. Vapido wurde klar, daß er seine Fähigkeiten als Pastsensor eingesetzt hatte, um ihre Absichten zu ergründen. „Was hast du herausgefunden?" fragte Vapido ihn, als der letzte der Männer im Antigravlift verschwunden war.
    Howatzer vergewisserte sich, daß Niki ihn nicht hören konnte, dann raunte er Vapido zu: '„Das ist ein Exekutionskommando für den Jungen. Wir werden ein gutes Versteck für ihn finden müssen, wo er vor Margor sicher ist."
    Vapido dachte an Dr. Schuyers Sanatorium in Gise, aber dort konnten sie Niki nur vor übergehend unterbringen.
    Sie erreichten die Schleuse und sahen, daß bei den Bodenfahrzeugen vier Paratender zurückgeblieben waren. „Niki, wenn in den nächsten Minuten ein Gewitter losbricht, brauchst du nicht zu erschrecken", sagte Vapido zu dem schwergewichtigen Jungen von St. Pidgin. „Aber es scheint die Sonne", sagte Niki grinsend. „Ich kann trotzdem ein Gewitter machen. Willst du?"
    „Klar will ich's."
    Niki starrte Vapido fasziniert an, der sich auf die Erschaffung eines hyperpsionischen Feldes konzentrierte.
    Plötzlich brach ein heftiger Sturm los, der zu einem Temperatursturz und zu einer schlagartig einsetzenden Nebelbildung führte. „Hui!" machte Niki und lachte fröhlich. „Still", ermahnte ihn Vapido. „Wir müssen so leise wie möglich sein, damit niemand uns hört. Halte dich an meiner Bluse fest, damit du dich nicht verirrst."
    Er hörte Nik ihinter sich kichern, während sie die Laderampe hinunterstiegen. Vapido hatte sich den Standort der beiden Bodenfahrzeuge gemerkt und wandte sich nach links, um ihnen auszuweichen.
    Als er den Belag der Landepiste unter sich spürte, stellte er plötzlich entsetzt fest, daß Niki nicht mehr hinter ihm war. Eawy tauchte auf, und gleich darauf Bran. „Habt ihr Niki gesehen?" fragte er sie. Er mußte förmlich schreien, um sich über das Geheul des Sturmes verständlich zu machen.
    Sie schüttelten beide den Kopf. Bran deutete in Richtung der Bodenfahrzeuge. Vapido war, als hörte er das Aufheulen eines Motors, aber er war sich nicht sicher. „Niki hat ein Fahrzeug gekapert!" rief Eawy dicht an seinem Ohr. „Sein Spieltrieb hat wieder einmal die Oberhand gewonnen."
    Vapido zeigte durch eine Handbewegung, daß er verstanden hatte. Jetzt konnten sie nur hoffen, daß Niki den Paratendern nicht in die Hände fiel. Aber auch für sie wurde es Zeit, daß sie von hier verschwanden.
    Der Wetterumsturz würde nur so lange anhalten, wie Vapid odas hyperpsionische Feld aufrechterhalten konnte und betraf nur ein eng begrenztes Gebiet.
    Als Vapido die Kräfte verließen und er das Wetter nicht mehr beeinflussen konnte, waren sie weit genug von der CURIE entfernt und aus dem Gefahrenbereich. Sie erreichten das Hauptgebäude und durchstreiften es auf der Suche nach Niki, ohne jedoch eine Spur von ihm zu finden. Keiner
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