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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra
Autoren: Unbekannt
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daß du mehr erreichen willst als jeder Türmer und jeder Potentat unseres Volkes", erinnerte Jarkus-Telft ihn. „Du sagtest, daß wir beide es sein würden, die unserem Volk das Objekt zurückbringen. Und jetzt willst du den Ruhm mit Gleniß-Gem teilen?"
    „Ich höre auf die Stimme der Vernunft", sagte Gnogger-Zam. „Sie rät mir zur Vorsicht. Als ich solch große Worte aussprach, da wußte ich nicht, daß wir an unserem Ziel auf eine so hochentwickelte Zivilisation und auf ein Volk mit großer Kriegserfahrung stoßen würden."
    „Es ehrt dich, wenn du auf die Stimme der Vernunft hörst", sagte Jarkus-Telft. „Ich stimme dir zu, daß wir nichts überstürzen dürfen. Aber das ist noch lange kein Grund, den Türmer von Alkyra-II um Rat zu bitten."
    „Was würdest du dann vorschlagen?"
    „Vom Soffath-Helk haben wir umfangreiches Datenmaterial über die Verteidigungsanlagen des dritten Planeten erhalten", sagte Jarkus-Telft. „Sie sind zwar recht beeindruckend, aber bedenke auch den psychologischen Moment. Die Terraner befinden sich in einer Phase des Wiederaufbaues und des Friedens mit ihren galaktischen Nachbarn, so daß sie ihre Verteidigung vernachlässigen. Sicher wird ein taktisches Konzept für den Eventualfall vorliegen. Doch dieses könnten wir vielleicht von unseren terranischen Gästen in Erfahrung bringen. Rufen wir sie zu uns und versuchen wir, sie auszuhorchen. Danach können wir unsere Chancen bestimmt besser abschätzen."
    „Das ist entelechisch gedacht", sagte Gnogger-Zam lobend. „Du hast recht, ein Versuch kann nicht schaden."
    Auf der CURIE angekommen, mußte Boyt Margor die bittere Erfahrung machen, daß seine Paratender ihm nicht gehorchten; die meisten von ihnen erkannten ihn nicht einmal. Er nahm an, daß die Ausstrahlung der vielen Miniaturroboter, auf die man überall im Schiff traf, daran schuld war.
    Sie hinderte auch ihn daran, die bestehende Affinität für seine Zwecke zu nutzen. Seine Paratender waren taub und standen unter partieller Amnesie, und er war viel zu geschwächt, als daß er Psionisch hätte senden können.
    Die Loower hatten ihn mit einem Psi-Neutralisator matt gesetzt.
    Margor dachte mit Schaudern daran, daß sich auch der Idiot an Bord der CURIE befand, dem es ohne weiteres zuzutrauen war, daß er ihm in seiner Gier den letzten Rest Psionischer Energie aussaugte, was für ihn vermutlich das Ende bedeutet hätte. Aus diesem guten Grund versuchte Margor, dem Idioten und den drei Gäa-Mutanten, die meistens in seiner Begleitung waren, aus dem Weg zu gehen. Aber ohne die Unterstützung seiner Paratender stand er auf verlorenem Posten.
    Irgendwann erfuhren Howatzer und die anderen von seiner Anwesenheit, und von da an dauerte es nicht mehr lange, bis sie ihn aufgestöbert hatten. Er lief Dun Vapido förmlich in die Hände. Zu allem Übermaß hatte der Wettermacher auch noch den Idioten in seinem Fahrwasser. „Wozu verstecken Sie sich?" meinte Vapido spöttisch. „Sie haben von Niki nichts mehr zu befürchten. Er ist von seiner Sucht nach Psionischer Energie geheilt."
    Margor bewahrte Haltung und sagte wohlwollend zum Idioten, der sich hinter Vapido verschanzte: „Wir beide sind immer noch Freunde, nicht wahr, Niki?" Er hörte den Idioten irgend etwas murmeln und wandte sich dann an Vapido: „Wer hat Niki denn geheilt?"
    „Er selbst hat es getan", antwortete Vapido. „Er hat einen der loowerischen Bausteine eingefangen und ihn so umgebaut, daß er auf einer Frequenz sendet, die Psionischer Strahlung adäquat ist. Wir sind selbst erst spät dahintergekommen, weil wir Niki so etwas einfach nicht zutrauten. Zeige Boyt dein Helk, Niki."
    Der Idiot förderte aus einer seiner Taschen einen der loowerischen Miniaturroboter zutage und ze igte ihn Margor mit schüchternem Lächeln. Inzwischen waren Eawy ter Gedan und Bran Howatzer zu ihnen gestoßen, und Margor erfuhr nach und nach, was bisher vorgefallen war. „Es war sehr unklug von Ihnen, nicht freiwillig hierherzukommen", meinte Howatzer ta delnd. „Jetzt sind die Loower mißtrauisch gegen Sie, und Sie haben es sich selbst zuzuschreiben, wenn sie Sie härter anfassen." ,Margor war nicht bei der Sache. Er setzte das Gespräch mit Howatzer und den anderen fort, dachte die ganze Zeit jedoch an Niki. Wenn der Idiot eine so erstaunliche Fertigkeit im Umgang mit dieser fremden Technik entwickelt hatte, dann boten sich hier ungeahnte Möglichkeiten. War es denkbar, daß Niki auch andere Robotelemente der Loower
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