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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster
Autoren: Jason Dark
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geschützt.«
    »Gegen diese Veränderung?«
    »Ja und gegen das Licht!«
    Myers ging zurück. Er schüttelte dabei den Kopf. Mochte er noch so ein guter Stratege sein und dieses Camp hier perfekt geleitet und auch überwacht haben, in diesem Fall jedoch war er von der Rolle. Da kam er einfach nicht mehr mit. Es war ihm ein Rätsel, und seine Gedanken brachte er in eine flüsternd gestellte Frage ein. »Das Kreuz hat Sie vor dem fremden Licht geschützt?«
    Ich lächelte versonnen. »Deshalb sind wir auch zu Ihnen gekommen. Die Spur des Generals hat uns hergeführt. Ihre Forschungen beschäftigen sich mit den Begegnungen der dritten Art, die zumeist von Lichterscheinungen begleitet sind. Wir brauchen Ihre Informationen, um zu einer Lösung zu gelangen. Und bitte, schotten Sie sich nicht durch den Begriff der nationalen Sicherheit ab. Was wir hier erleben und sehen, wird sowieso unter uns bleiben. Ich gebe Ihnen noch einmal den Rat, sich mein Kreuz zu betrachten. Es hat nicht immer so deformiert ausgesehen, das geschah erst nach der Begegnung mit diesem Lichtschein. Aber ich möchte, daß es wieder seine alte Form annimmt. Sollten wir das schaffen, dann haben wir auch das Rätsel des Lichts gelöst.«
    »Das verstehe ich nicht«, gab Myers zu. »Ein Kreuz ist ein christliches Symbol. Was hat es mit irgendwelchen Erscheinungen zu tun. Wo ist da die Verbindung? Gesetzt den Fall, es hat hier tatsächlich diese Begegnung stattgefunden. Glauben Sie denn daran, daß Personen oder Wesen aus der Zukunft oder von anderen Sternen und aus fremden Galaxien auf ein irdisches Symbol wie Ihr Kreuz reagieren?«
    »Nein, daran glaube ich nicht.«
    Er stieß die Luft aus. »Dann sind wir ja schon einen großen Schritt weiter.«
    »Ich denke ähnlich wie Sie, Myers, nur kann ich Ihren Optimismus leider nicht teilen. Ich glaube auch nicht, daß irgendwelche Besucher mein Kreuz deformiert haben. Da steckt etwas anderes dahinter, Chief.«
    »Und was, bitte?«
    »Eine weitere Kraft, Macht oder wie auch immer. Wir haben sie die unheimliche Macht genannt. Leider weiß ich nichts Genaues darüber, hoffe jedoch, hier fündig zu werden.«
    »Da sind Sie auf dem Holzweg, Sinclair.«
    So leicht gab ich nicht auf. »Fangen wir noch einmal von vorn an, Chief. Haben Sie dieses Licht schon gesehen, oder sind Sie unmittelbar mit ihm in Berührung gekommen?«
    »Gesehen ja.«
    »Und weiter?«
    »Es war ein Licht.«
    Irgendwo sperrte er sich, das merkte ich. Dennoch sprach ich weiter. »Aber Sie haben nicht innerhalb des Lichts etwas anderes entdecken können? Im Zentrum, zum Beispiel.«
    »Was hätte ich denn sehen sollen?«
    »Eine schwache Gestalt, mehr ein Umriß.«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Menschenähnlich!«
    »Nein.«
    Ich glaubte ihm, was ich ihm auch mitteilte, und somit war das Thema im Moment für mich erledigt. Außerdem war bereits der Totengräber eingetroffen. Er wartete in Myers Büro, zusammen mit Captain Walker, dem Sicherheitschef.
    »Kommen Sie, Mr. Stockwell«, sagte Myers.
    Der Angesprochene bewegte sich vorsichtig auf uns zu. Sein unsicherer Blick sprach Bände. Die Lippen zuckten. Das graue Haar wirkte ungepflegt und hing ihm wirr bis in die Stirn. Als er das Skelett entdeckte, preßte er heftig die Lippen zusammen. In seiner Haut vertieften sich die Furchen noch mehr.
    Suko und ich erklärten ihm, daß wir erschienen waren, um ihm zu helfen, da uns etwas Ähnliches widerfahren war. Das tröstete ihn, und so konnten wir unsere Fragen stellen. Es waren nicht viele, wir wollten nur wissen, wie er die Ankunft des Lichts erlebt hatte.
    Er erzählte uns seine Geschichte. Wie das Licht über den Friedhof gegeistert war und die Gräber ausgeleuchtet hatte. Wie er dann mit seinem Bekannten Sam Bookman darüber gesprochen und nach irgendwelchen Erklärungen gesucht hatte.
    »Und?« fragte Suko. »Haben Sie welche gefunden?«
    »Nein, leider nicht«, flüsterte der Mann. »Aber ich hatte schreckliche Angst, ich wollte weg. Mir war ja bekannt, was sich in der Wüste versteckte, obwohl ich nichts Genaues über dieses Camp wußte. Doch jeder weiß, daß hier geforscht wird. Ich hatte Angst und…« Er hob die Schultern. »Sie hat sich letztendlich als berechtigt herausgestellt, glaube ich. Oder muß ich das anders sehen?«
    »Ja«, machte ich ihm Mut. »Das sollten Sie anders sehen, Mr. Stockwell. Sie sind entkommen, aber ich möchte Sie noch gern nach Ihren Erlebnissen auf dem Friedhof befragen.«
    Er verzog die Lippen. »Ungern«,
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