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1355 - Jagd auf den Grusel-Star

1355 - Jagd auf den Grusel-Star

Titel: 1355 - Jagd auf den Grusel-Star
Autoren: Jason Dark
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So etwas gab im Auftrieb für die Zukunft. Er hatte um diesen Schatz gekämpft. Dass dabei seine drei Helfer draufgegangen waren, interessierte ihn nicht sonderlich. Den restlichen Weg würde er allein gehen können.
    Für ihn galt es, den Schatz der Templer in Sicherheit zu bringen.
    Und es stand für ihn ebenfalls fest, dass man ihn suchen würde. Sinclair und de Salier würden nicht aufgeben. Er hatte sie leider nicht töten können. Sie waren Typen, die schon oft auf der Schaufel des Totengräbers gehockt hatten, doch letztendlich immer wieder entkommen waren.
    Noch hatte er die Straße nicht erreicht, auf der er schneller vorankam. Für eine gewisse Strecke musste er noch durch das Gelände brettern und die harten Stöße ertragen, die den Wagen erwischten. Er wurde jedes Mal auf seinem Sitz hin- und hergeschleudert, prallte sogar gegen die Decke oder wurde mal nach rechts und dann wieder nach links gewuchtet. Trotzdem machte ihm die Höllenfahrt nichts aus. Er war so euphorisch, dass er immer wieder lachen musste. Wichtig allein war der Schatz. Er verbarg sich in der Truhe, die auf der Ladefläche des Wagens stand.
    Außerdem war van Akkeren davon überzeugt, dass er nicht allein bleiben würde. Er würde Helfer finden, und er vertraute natürlich auf den Schutz seines großen Helfers Baphomet.
    Er war der Dämon, der ihm zur Seite stand. Der ihn leitete, an dem er sich aufrichtete, und der ihn bisher noch nicht im Stich gelassen hatte, trotz der Niederlagen.
    Doch es gab noch jemand, auf den er rechnen konnte. Eine unheimliche Gestalt, die wieder zurückgekehrt war und sich nun offen zeigte, wie damals zu atlantischen Zeiten.
    Es war der Schwarze Tod. Der Dämon mit der mächtigen Sense.
    Derjenige, der das Grauen brachte und dessen Feinde auch seine Feinde waren. So und nicht anders musste er die Dinge sehen.
    Vielleicht war es sogar besser, wenn er zunächst mal auf sich allein gestellt war. Seine drei Helfer gab es nicht mehr. Sinclair und sein Freund de Salier hatten sie erledigt. Durch die Macht ihrer Waffen waren sie verglüht.
    Van Akkeren lachte wild. Die alte Ruine, in dessen Nähe das Drama begonnen hatte, lag hinter ihm. Er wollte so schnell wie möglich die normale Straße erreichen und dann in Richtung Osten verschwinden. Noch in der Nacht würde er sich ein neues Versteck suchen und die weiteren Dinge abwarten. Er würde sich an dem alten Templerschatz ergötzen, der vor hunderten von Jahren in Sicherheit hatte gebracht werden sollen, was allerdings nicht geklappt hatte, weil das Transportschiff bei seiner Fahrt vor Cornwall gesunken war.
    Auch die Kiste bewegte sich auf der Ladefläche. Er hörte, dass sie von einer Seite zur anderen rutschte, aber nie heftig gegen die Innenwände schlug. Außerdem war dieser Teil der Reise bald vorbei.
    Der Untergrund war ebener geworden, und van Akkeren musste nur noch die kleine Steigung am Rand der Straße nehmen, um endlich auf dem grauen Asphaltband zu sein, auf dem er weiterfahren würde.
    Es ging ab in die Dunkelheit, nachdem er das Lenkrad nach rechts gerissen hatte. Er hatte ein wenig zu stark Gas gegeben, sodass die nassen Reifen ins Rutschen gerieten.
    Durch schnelles Gegenlenken fing er sein Fahrzeug wieder auf.
    Eigentlich hätte er weiterfahren müssen, aber er nahm sich die Zeit für einen kurzen Stopp.
    Er schaute den Weg zurück, den er gefahren war.
    Von Verfolgern war nichts zu sehen. Wenn sie ihm auf den Fersen blieben, mussten sie ihren Van nehmen. Zu Fuß war dies kaum möglich, aber er sah keine Scheinwerferlichter, die als helle Punkte durch die Dunkelheit getanzt wären.
    Alles sah gut aus.
    Van Akkeren lachte wieder triumphierend.
    Dann gab er Gas.
    Die Richtung war zunächst Osten. Ob er sich allerdings daran halten würde, stand noch nicht fest, denn dieses Land hier bot zahlreiche gute Verstecke, um von dort aus die neuen Fäden ziehen zu können…
    ***
    Der Strahl meiner kleinen Leuchte glitt über den Boden hinweg. Ich suchte nach meiner Beretta, die hier irgendwo liegen musste. Der Umkreis war nicht groß. Ich wusste ja, wo ich sie verloren hatte und konnte behaupten, dass es im Schatten der alten Ruine gewesen war, in der sich auch ein Drama abgespielt hatte.
    Leider lag dort ein toter Mann, mit dem sich Evelyn Ferrer zu einem nächtlichen Schäferstündchen getroffen hatte. Zwischen ihnen war es zu nichts mehr gekommen, denn sie hatten sich plötzlich Vincent van Akkeren und seinen Helfern gegenüber gesehen, und der Mann war
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