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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster
Autoren: Jason Dark
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legen. Wen oder was haben Sie in diesem gestrandeten UFO gefunden?«
    Myers schwieg. Er grübelte. Wir ließen ihm Zeit, und er nickte nach einer Weile. »Ja, es scheint wohl so zu sein, daß ich die Karten auf den Tisch legen muß. Ich will den Zusammenhang ja selbst erfahren, verdammt.«
    »Es gab also Überlebende.«
    »Nein, Mr. Sinclair, nur einen.«
    »Und den haben Sie?«
    »Ja.«
    Mein lieber Mann, das war der nächste Hammer. Endlich bekamen wir eine Person oder ein Wesen zu Gesicht, das echt war. Da brauchten wir uns nicht auf irgendwelche Zeugenaussagen zu verlassen, die doch verschwommen waren, weil die Menschen, die angeblich die Außerirdischen gesehen hatten, unter einem fremden Einfluß und einem dementsprechenden Druck auch weiterhin standen.
    Als stünden wir in einer Bahn, so fragte ich: »Sollen wir auf die Person warten?«
    »Nein, sie wird herkommen.«
    »Von allein?«
    »Ich werde sie holen.«
    »Gut.«
    Myers lächelte uns etwas verkrampft zu und murmelte: »Gedulden Sie sich, und warten Sie hier.«
    Das würden wir, denn uns blieb nichts anderes übrig. Wir schauten zu, wie der durch das Loch verschwand und die Treppe hinabstieg. Als er uns nicht mehr hören konnte, bückte sich Abe Douglas und schlug dabei gegen seine Stirn. »Verdammt noch mal, ich packe es nicht! Stehe ich hier in einem Film?«
    »Bestimmt nicht«, sagte Suko. »Das ist die Wirklichkeit. Allerdings frage auch ich mich, ob uns deswegen viele um das beneiden würden, was wir hier erleben.«
    »Noch ist nichts passiert«, schränkte ich ein.
    »Bis auf das Gesicht im Bildschirm.«
    »Epen.«
    Suko ließ nicht locker. »John, ich habe dich beobachtet. Ist dir das Gesicht bekannt vorgekommen?«
    »Ich zweifle selbst.«
    »Kann so etwas möglich sein?« fragte Abe Douglas dazwischen.
    »Unmöglich existiert für uns nicht mehr«, sagte ich.
    »Verdammt! Das hat doch was zu bedeuten.«
    »Sogar noch mehr«, erklärte ich. »Dieses Gesicht kann der Schlüssel zu der unheimlichen Macht sein.«
    »Die du auf keinen Fall mit der aus diesem gestrandeten Raumschiff gleichsetzt?«
    »Nein.«
    »Es gibt eine zweite Kraft«, sagte auch Suko. »Und diese Kraft muß sich gegen die anderen geschoben haben. Es ist die Kraft oder das Licht, das auch dieser Totengräber auf dem Friedhof gesehen hat. Da läuft einiges zusammen und gleichzeitig gegeneinander. Für mich ist das Gesicht der Vertreter dieser Macht.«
    Wir konnten nicht widersprechen.
    Ich zerbrach mir den Kopf noch immer darüber, woher ich es kannte.
    Der G-man war an den Rand der Luke getreten und schaute durch den Kreis nach unten. »Sie kommen!« meldete er.
    Plötzlich klopfte mein Herz schneller. »Mit IHM?«
    »Ich denke schon.«
    Auch wir schauten nach unten und knieten am Rand der kreisrunden Öffnung.
    Viel sehen konnten wir nicht. Auf den Eisenstäben eines Gabelstaplers stand ein hoher, kantiger Gegenstand, über den ein Tuch gehängt war, so daß wir davon ausgehen konnten, es mit einer Kiste oder einem Kasten zu tun zu bekommen.
    Ich dachte an den Glaskasten, in den das bleiche Skelett gelegt worden war. Wahrscheinlich verbarg sich unter der Decke ein ähnliches Gerät. Der Gabelstapler wurde von seinem Fahrer auf das untere Gestell zugesteuert.
    Zwei Männer in hellen Kitteln und der Chief selbst begleiteten das Fahrzeug.
    Myers war es auch, der den Befehl zum Stoppen gab. Der Stapler stellte den verdeckten Gegenstand ap, und Myers hatte den Kopf zurückgelegt, um nach oben zu schauen. Er sah unsere Gesichter und winkte uns zu.
    »Kommen Sie runter.« Die Männer in den Laborkitteln schickte er wieder weg.
    Ich machte den Anfang. Das Zittern in meinen Knien bekam ich nicht weg, sosehr ich mich auch bemühte. Ich spürte die Weichheit der Beine und den Druck im Magen. Mit einer derartigen Häufung von Überraschungen hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet, und ich fragte mich immer wieder, was wir wohl zu Gesicht bekamen.
    Die letzten Stufen sprang ich hinunter, trat zur Seite und machte meinen Freunden Platz.
    Myers stand neben dem verdeckten Gegenstand. »Wir haben ihn und das Skelett in Verwahrung genommen«, erklärte er und lächelte. »Es ist besser so, denke ich.«
    »Sie können noch lächeln?« fragte Abe Douglas.
    »Ja, warum nicht?«
    »Das wäre mir schon vergangen.« Myers schwieg. Er wartete, bis auch Suko die Treppe überwunden hatte, schaute sich noch einmal um und machte es sehr feierlich, denn er sagte, wobei die Stimme beinahe schon pastoral
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