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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster
Autoren: Jason Dark
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deutete nach vorn. Auf eine Tür stand CHIEF, worüber ich mich freute.
    Walker klopfte.
    Wir hörten eine Stimme.
    Erst dann öffnete der Captain die Tür.
    Bevor wir gingen, schauten wir uns an. Keiner konnte sich so recht zu einem Kommentar durchringen.
    »Bitte«, sagte der Captain.
    Ich ging an der Spitze. Es waren nur wenige Schritte bis zur Schwelle. Ich übertrat sie, hörte die Stimme, die sagte: »Willkommen, Gentlemen«, und konnte nur staunen, denn was wir jetzt sahen, stand in einem krassen Gegensatz zu dem, was hinter uns lag…
    ***
    Ja, es war konträr, völlig verschieden. Vor uns breitete sich ein großer, von der Einrichtung her sehr gemütlicher Raum aus, in dem auf dem rehbraunen Teppichboden beigefarbene Sitzgruppen standen, insgesamt drei, und jede bildete eine kleine Insel für sich.
    Ein sehr großer Schreibtisch bildete das Zentrum. Auch wenn sich hinter ihm die Bücherwand hinzog, so konnte der am Schreibtisch sitzende Mensch doch alles überblicken, und besonders den Bereich der Eingangstür.
    Die Lampen gaben ein warmes Licht ab. Obwohl normal hell, kamen sie mir düster vor, denn wir waren das kalte Licht der Betongänge gewohnt, und unsere Augen mußten sich erst an die neue Umgebung gewöhnen.
    Der Mann, der uns willkommen geheißen hatte, gab uns auch die Zeit, alles zu betrachten. Er hatte sich erhoben, stand kerzengerade hinter dem Schreibtisch und trug eine blaue Uniform. Er war mittelgroß, überhaupt nicht der Typ eines Chefs oder Feldherrn in diesem Fall. Das dunkle Haar war nach hinten gekämmt, um die nackten Stellen auf dem Kopf zu verdecken. Auf der Oberlippe wuchs ein dünner Bart, mehr ein Strich, der sich von einem Mundwinkel zum anderen hinzog. Die Haut war sonnenbraun - ein Wunder, wo er doch zumeist hier unten hauste. Aber es gab ja auch Solarien.
    Die dunklen Augen waren forschend auf uns gerichtet. Die leicht gekrümmte Nase, das etwas vorstehende Kinn, der schmale Mund, ich konnte mir vorstellen, daß in den Adern des Mannes auch das Blut eines Südländers floß.
    Hinter uns war die Tür wieder zugefallen. Captain Walker stellte sich an der rechten Seite gegen die Wand und hatte im Gegensatz zu uns Haltung angenommen.
    »Da mir Ihre Namen bekannt sind, möchte ich mich Ihnen vorstellen, meine Herren. Ich heiße Myers.«
    »Wie originell.« Ich hatte mich einfach nicht halten können und mußte auch grinsen.
    Der Mann ging darauf nicht ein, sondern deutete auf die nächstliegende Sitzecke, wobei er sich mit Worten an den Captain wandte und bei ihm etwas zu trinken bestellte. »Sie können auch eine Kleinigkeit essen, wenn sie hungrig sind«, sagte er einen Moment später zu uns.
    Wir verzichteten.
    Myers setzte sich so hin, daß er uns anschauen konnte. Seine Augen beobachteten, doch keiner von uns wurde unter diesen Blicken nervös. Walker spielte Ordonnanz. Er brachte Wasser und Gläser.
    Auf Alkohol verzichteten wir.
    Nach den ersten Schlucken kam Myers sofort zur Sache. »Daß Sie bis zu mir vorgedrungen sind, ohne großartig Schwierigkeiten gehabt zu haben, ist nicht selbstverständlich. Ich bin darüber informiert, wer Sie sind, und Sie sollten auch daran denken, wo Sie sich befinden. Ich möchte es einmal populär ausdrücken. Sie befinden sich an einem der geheimsten Plätze der Staaten.«
    »Wir wissen es zu schätzen«, sagte Abe.
    »Sie haben das Camp schnell gefunden.«
    »Es war keine Kunst.«
    Myers überlegte einen Moment.
    »Bookman?«
    »Ja. Ich will ehrlich sein. Er hat für uns gearbeitet. Schließlich mußten auch wir informiert sein.«
    »Ja, das denke ich mir.« Mehr sagte Myers zu diesem Thema nicht. Auch der G-man war für ihn uninteressant geworden, denn nun waren Suko und ich an der Reihe.
    »Es hat mich schon etwas gewundert, daß sie als Briten den weiten Weg in diese Region gefunden haben. Dafür muß es sicherlich einen triftigen Grund geben.«
    »Der existiert«, sagte ich. »Er hat sogar einen Namen. General Storm.«
    Myers reagierte kaum. Er holte nur durch die Nase Luft und runzelte die Stirn. »Ja, ja, der General, ich hatte es mir gedacht. Er war zum Schluß etwas durcheinander, urlaubsreif, deshalb schickten wir ihn weg. Was ist denn genau geschehen?«
    Ich hatte mich entschlossen, Myers nichts vorzumachen. Aus diesem Grunde legte ich die Karten offen auf den Tisch. Ich berichtete von Beginn an, und Myers war ein guter Zuhörer, der mich nicht unterbrach. Ich erzählte ihm auch von dem toten Liebespaar und wies daraufhin, daß
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