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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster
Autoren: Jason Dark
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auf keiner Karte verzeichnet, und da konnte Fragen stellen, wer wollte, Antworten erhielt der Fragesteller nicht.
    »Ich gebe ihm noch zehn Minuten, Suko, dann werde ich ihn anrufen. Im Dienst und auch privat.«
    »Daran kann dich niemand hindern.«
    Ich blieb beim Thema. »Er könnte Abe denn unter Druck gesetzt haben? Sein Vorgesetzter? Die Eierköpfe in Washington…?«
    »Eher die.«
    »Oder ein Dienst, von dem wir bisher noch nichts gehört haben.«
    »Das kann auch sein.«
    Wir stocherten im Schlamm herum, ohne daß wir ihn überhaupt aufwühlen konnten. Das gefiel mir nicht, das machte mich sauer und brachte mich zugleich auf die Palme. Allerdings nicht bis nach ganz oben, denn ich entdeckte endlich unseren FBI-Freund Abe Douglas, wie er durch die Halle kam, winkte, weil er uns entdeckt hatte.
    »Ist er da?« fragte Suko, der sich drehen mußte, um Abe zu sehen.
    »Ja.«
    Douglas eilte herbei. Er trug einen sandfarbenen Anzug, ein blaugetöntes Hemd und eine Streifenkrawatte. So sahen die G-men im Dienst aus. Immer korrekt gekleidet.
    Die Begrüßung enthielt wieder das große Schulterklopfen, Abe bestellte zunächst einmal eine große Flasche Wasser. Er hatte mächtigen Durst. »Der Streß, wißt ihr?« sagte er, als er sich setzte.
    »Der auch für deine Verspätung verantwortlich ist.«
    »Genau, John.«
    Ich gestattete mir ein Lächeln. »Das ist gut, Abe. Wir dachten schon, es wäre etwas anderes gewesen.«
    Er schaute mich plötzlich scharf an. Die Entspannung war aus seinem Gesicht verschwunden. »Was hast du denn damit gemeint?« fragte er leise, lauernd und vorsichtig.
    »Nimm erst mal einen Schluck.«
    Ein Ober brachte die große Flasche Wasser und schenkte auch ein. Für Suko und mich hatte er ebenfalls ein Glas mitgebracht, so daß wir auch trinken konnten.
    Abe leerte das seine in einem Zug. »New York ist mal wieder die Hölle. Hitze im September, das paßt mir überhaupt nicht. Die Straßen sind dicht, und der Staub steht wie eine Wand.«
    »Geht es dir jetzt besser?« fragte Suko.
    »Ja.« Abe lächelte, als er die Beine ausstreckte. »Ist doch nett hier. Ein schönes Hotel, in dem man sich wohl fühlen kann. Ich an eurer Stelle würde hier eine Woche Urlaub machen. Keinen Streß, keinen Ärger, sich bedienen lassen und…«
    »Abe!« unterbrach ich ihn. »Was ist los?«
    Er machte ein erstauntes Gesicht. »Wieso? Was soll los sein?«
    Ich verdrehte die Augen. »Willst du uns mit deinen Worten auf elegante Art und Weise aus dem Fall hinausführen?«
    »Ach, ich bitte dich. Wie kommst du denn darauf?«
    »Es hat sich so angehört«, sagte auch Suko.
    »Nein, ich…«
    »Abe!« rief ich leise und sprach weiter, als er mir seinen Kopf zudrehte. »Wer hat dich unter Druck gesetzt?«
    »Mich?« Er zeigte auf seine Brust.
    »Ja, wer sonst? Tu nicht so naiv und benimm dich bitte nicht so überaus freundlich und locker. Da stimmt etwas nichts, Abe, das ist doch zu riechen. Du hast Druck bekommen.«
    »Meinst du?«
    »Nicht nur ich meine das, Suko ebenfalls.«
    Der G-man trank einen Schluck Wasser. Er setzte sein Glas vorsichtig ab, und bevor er sprach, hörten wir sein langgezogenes Seufzen. »Ich will euch mal sagen, daß ich zu den Menschen gehöre, die euch vertrauen. Ihr könnt von mir jede Hilfe bekommen, und das habe ich schon des öfteren unter Beweis gestellt.«
    »Stimmt«, gaben wir gemeinsam zu.
    »Aber auch für mich gibt es Grenzen, ob ihr es glaubt oder nicht. Ich bin nur ein kleiner Special Agent, ich bin nicht allmächtig, aber ich kenne Institutionen, die sich dem Begriff nähern, was ihre persönliche Macht angeht. Wenn es um die Interessen eines Landes und seiner Bevölkerung geht, sind die Schotten plötzlich dicht.«
    »Verstehe«, murmelte ich. »Aber ist es bei den anderen Fällen, die wir gemeinsam durchgeboxt haben, nicht auch um die Interessen des Landes gegangen?«
    »Nein, John!«
    »Himmel, das waren fürchterliche Bedrohungen.«
    »Ja, durch Dämonen oder dämonische Kräfte.«
    »Eben.«
    »Aber hier ist es konkreter!« zischelte er. »Keine Dämonen, sondern ein Objekt, das unter die höchste Geheimhaltungsstufe fällt. Euer General, von dem du am Telefon berichtet hast, war bei uns. Der hat hier in den Staaten gearbeitet, allerdings in einer Firma oder an einer Stelle, die es offiziell gar nicht gibt. Dieser Arbeitsplatz des Generals existiert nicht. Jeder wird es abstreiten.«
    »Und doch gibt es das Camp Aurora«, sagte Suko.
    »Ja und nein.«
    »Wo liegt
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