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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster
Autoren: Jason Dark
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es?«
    »John…« Abe atmete tief durch. »Ich darf dir nichts sagen, verdammt! Ich habe durch meine Fragerei sowieso schon einige Typen aufgeschreckt. Man will euch zwar gern hier im Land haben, aber ihr könnt Urlaub machen oder uns helfen, Gespenster zu jagen. Das ist alles.«
    »Verstanden«, sagte ich.
    »Danke.«
    »Noch eine Frage, Abe. Wie denkst du denn persönlich darüber, mein Freund?«
    »Ich habe keine Meinung.«
    »Ach - warum nicht?«
    »Ich weiß zu wenig.«
    »Dem kann abgeholfen werden«, sagte Suko.
    »Moment.« Abe hob seinen rechten Arm. »Es ist doch auch möglich, daß es mich nicht interessiert.«
    Ich pfiff durch die Zähne. »Bist du so feige geworden?«
    »Nein.«
    »Es hörte sich aber so an.«
    Abes Stimme klang verzweifelt. »John - Suko«, sagte er. »Tut mir und euch einen Gefallen und zieht euch wieder zurück. Ihr bewegt euch nicht nur auf verdammt dünnem Eis, ihr seid bereits dabei, es zu durchbrechen. Und was sich darunter befindet, frißt euch auf. Ich weiß das verdammt genau.«
    Meine nächste Frage überraschte ihn schon. »Womit hat man dir gedroht, Abe?«
    »Mir hat man gar nicht gedroht.«
    »Doch!« Er log schlecht, das hatte ich ihm angesehen, aber er blieb dabei.
    »Es hat mir keiner direkt gedroht, aber man hat mir nahegelegt, mich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ihr versteht. Ich bin ein zu kleines Licht, um da mitmischen zu können, und soll ich euch sagen, welchen Eindruck ich habe…?«
    Wir nickten.
    Abe Douglas beugte sich uns entgegen. »Daß meine gesamte Firma ein zu kleines Licht ist.«
    »Du meinst das FBI?«
    »Ja, Suko.«
    Der Inspektor lächelte. »Das kann ich nicht glauben. Ihr seid hier eine Macht. Eure Firma hat überall mitgemischt, in der Politik, bei den Wahlen, sogar als Geheimdienst im Ausland und…«
    Douglas unterbrach ihn. »Das mag alles richtig sein. Ich stimme dir mehr oder weniger zu, aber das FBI ist nicht die einzige Institution in diesem Land.«
    »CIA gibt es auch und andere, die…«
    »Vergiß es.«
    »Wer steckt dann dahinter?«
    »Ich weiß es selbst nicht genau«, erwiderte er, und wir glaubten ihm sogar. »Daß ist so geheim… na ja, wie soll ich sagen? Nichts kann ich interpretieren und mich immer nur auf den Begriff der nationalen Sicherheit zurückziehen.«
    »Sicherheit kann auch Militär bedeuten«, warf ich in die Debatte ein.
    »Stimmt.«
    »Dann ist es das Militär, das alles abschottet. Es liegt ja auf der Hand. Schließlich war dieser General Storm ja auch ein hoher Geheimnisträger.«
    »Das kann ich nicht abstreiten.«
    »Also hat das Militär die Schotten dichtgemacht?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    Auf die Antwort war ich gespannt, aber Abe preßte nur die Lippen zusammen und hob die Schultern.
    »Du weißt also etwas.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Ich erkenne es an deiner Reaktion. Vielleicht weißt du sogar mehr als wir, und mein Anruf bei dir hat möglicherweise schlafende Hunde geweckt. Ist dem so gewesen?«
    Abe Douglas überlegte, einen Moment. »Wir sind doch hier privat, hast du gesagt.«
    »Selbstverständlich.«
    »Dann kriegt ihr von mir auch eine private Antwort. Die schlafenden Hunde sind nicht durch euch geweckt worden, sondern durch mich und meine Neugierde. Ich habe nämlich nachgeforscht und habe erkennen müssen, daß ich an Grenzen stieß. Aber ich habe trotzdem eines herausgefunden, ohne Beweise zu besitzen. In diesem Camp, das es ja nicht gibt, muß irgend etwas passiert sein, über das man den Mantel des Schweigens decken will. Was immer auch geschehen ist, dieser Vorgang liegt noch nicht lange zurück, und er hat relativ viel Staub aufgewirbelt.«
    »Weißt du mehr?« fragte ich leise.
    »Nur unwesentlich. Es ist jemand gestorben, der für uns arbeitete.«
    »Ein FBI-Agent?«
    »Nicht direkt, sondern jemand, der uns mit Informationen versorgte. Man kann ihn als V-Mann bezeichnen, aber es war kein Spitzel aus der Unterwelt, sondern ein Buchautor, der sich gleichzeitig auch Ufologe nannte. Nun, er ist umgekommen, auf rätselhafte Art und Weise, wie mir scheint. Mehr weiß ich leider auch nicht.«
    »Wo passierte das denn?« fragte Suko.
    »Im Südwesten.«
    »Beim Camp?«
    »In der Nähe, wo er auch gelebt und gearbeitet hat.«
    Ich zwinkerte dem G-man zu. »Dann weißt du vermutlich auch, wo sich das Camp befindet?«
    »Das gibt es nicht.«
    »Auch nicht das Aurora Projekt?« schoß ich einen weiteren Pfeil ab, der diesmal mitten ins Ziel traf, denn Abe zuckte zusammen, hielt aber
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