Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0854 - Mutanten von Gäa

Titel: 0854 - Mutanten von Gäa
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
über diesen Zwischenfall hinweg, weil wir sonst nicht weiterkommen. Es entspricht nicht der Idee der GAVÖK, daß wir..."
    Er kam nicht weiter. Die Tür öffnete sich. Zwei Ertruser betraten den Konferenzraum. Einer von ihnen hatte eine blutige Wunde am Kopf. Beide trugen Energiestrahler in den Händen. Die Abstrahlprojektoren flimmerten drohend.
    Coran Varet lachte triumphierend. „Betrachten Sie sich als abgesetzt, Damlander", sagte er. „Von jetzt an steht die QUARTOR unter meinem Kommando."
    Der Kommandant erhob sich. Er gab den Wachen ein Handzeichen. Die Terraner paralysierten die beiden Ertruser, die hereingekommen waren, bevor diese ihre Energiestrahler abfeuern konnten. Krachend stürzten sie zu Boden.
    Dann richteten sich die Waffen auf Coran Varet und seine Männer. Unbeeindruckt schüttelte der Anführer der Ertruser den Kopf. Er lächelte spöttisch. „Zu spät, Damlander", sagte er. „Das Schiff befindet sich bereits in meiner Hand. Sie können mich ruhig paralysieren. Damit erreichen Sie überhaupt nichts. „Sie glauben bereits, auch uns ausgeschaltet zu haben", rief der Akone CaMa-Darbror empört.
    Kalt lächelnd wandte sich Coran Varet ihm zu. „Das haben wir allerdings", behauptete er. „Sie ebenso wie alle anderen auch."
    Durch die offene Tür traten weitere Ertruser ein. Sie richteten die Energiestrahler auf Yesgo Damlander. „Paralysieren Sie sie ruhig", rief Coran Varet höhnisch. „Damit erreichen Sie gar nichts."
    Yesgo Damlander nickte. „Lassen Sie die Waffen fallen", befahl er seinen Männern. „Wir wollen keinen Kampf. Die QUARTOR wird in einigen Stunden ohnehin wieder in unserer Hand sein."
    „Das meinen Sie", rief der Anführer der Ertruser. „Ich bin ganz anderer Ansicht."
    Er wandte sich den Vertretern der anderen Völkerschaften zu. „Kehren Sie jetzt in die Quartiere zurück, die man Ihnen angewiesen hat", sagte er. „Sie und Ihre Leute werden das Schiff sofort verlassen."
    „Das werden Sie noch bereuen", rief der Ära Pekor El-Taran, doch Coran Varet beachtete ihn gar nicht.
    Der Erste Offizier der QUARTOR wurde von zwei Ertrusern hereingeführt. Er hatte eine klaffende Wunde an der Wange. Vor Damlander blieb er stehen. „Die Ertruser haben die Mannschaft überwältigt", sagte er. „Sie sind dabei mit beispielloser Brutalität vorgegangen."
    Einer der Ertruser stieß ihm den Projektor seines Energiestrahlers in den Rücken. „Mäßigen Sie sich", befahl er. „Wir hätten es verhindern können", fuhr der Erste Offizier ruhig fort, „doch dann hätte es Tote gegeben.
    Aus diesem Grunde haben wir darauf verzichtet, mehr Widerstand zu leisten."
    „Sie haben sich richtig entschieden", erwiderte Damlander. „Dieser Meinung bin ich allerdings auch", bemerkte Coran Varet höhnisch lachend.
    Er befahl den Clanführern noch einmal, das Schiff zu verlassen. „Wenn das geschehen ist", schloß er, „nehmen wir uns Huft Garber vor."
     
    *
     
    Die Akonen leisteten heftigen Widerstand. Sie wußten zwar, daß sie sich gegen die Ertruser nicht durchsetzen und das Schiff erobern konnten, aber sie verzögerten, wo sie nur konnten. Langsam und unter fortwährenden Protesten verließen sie die QUARTOR.
    Noch widerspenstiger waren die Terraner, die den Raumer verlassen mußten. Doch ihre Zahl war so gering, daß sie nur wenig Zeit herausholten. Coran Varet ließ die meisten Terraner an Bord. Er konnte nicht auf sie verzichten, weil das gesamte Schiff auf terranische Dimensionen ausgerichtet war. Die Bedienungselemente waren für ertrusische Hände zu klein. So konnte kein einziger Ertruser in der Hauptleitzentrale in einem der Sessel sitzen. Coran Varet, der es mit einem Sessel versuchte, brach damit zusammen, als er sich ungeschickt darin bewegte.
    Er war sich darüber klar, daß er die QUARTOR ohne die Hilfe der Terraner nicht fliegen konnte. Er brauchte ihre Unterstützung in der Hauptleitzentrale ebenso wie in den verschiedenen anderen Abteilungen des Schiffes.
    Sieben Stunden verstrichen, bis die Ertruser es endlich geschafft hatten, alle Akonen, Aras, Blues und Neu-Arkoniden hinauszubefördern. Die Hinausgeworfenen versammelten sich in unmittelbarer Nähe des Raumschiffs.
    Yesgo Damlander, der sich mitten unter ihnen befand, beobachtete das Geschehen mit heimlicher Freude.
    Nach außen hin gab er sich verärgert und erbittert, doch er empfand den Verlust des Schiffes durchaus nicht als Niederlage.
    Das Verhalten der Ertruser machte die Akonen, Aras, Neu-Arkoniden, Blues
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher