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0850 - BARDIOC

Titel: 0850 - BARDIOC
Autoren: Unbekannt
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würde.
    Vielleicht war er nicht in der Lage, sie optisch zu erfassen, weil sie zu andersartig war. Es war auch nicht auszuschließen, daß er jetzt sterben würde.
    Nach diesem langen und schrecklichen Flug war er vielleicht nicht in der Lage die Gegenwart einer Superintelligenz zu ertragen, zumal Rhodan davon ausgehen mußte, daß sie in ihren Ausstrahlungen noch schlimmer war als ihre vierte Inkarnation. Rhodan hörte, daß BULLOC sich in seiner unmittelbaren Nähe regte.
    Dann wurde es plötzlich hell.
    Bisher war es Perry Rhodan nicht gelungen, das Antriebsprinzip der Sphäre zu ergründen. Er vermutetejedoch, daß psionische Energie im Spiel war. Womöglich stellte die Sphäre eine Kombination einer herkömmlichen Technik und paranormaler Entwicklung dar. Auch über die Schaltanlagen im Innern der Sphäre wußte Rhodan nichts. Er hatte einige Dinge berührt, aber ihre Form und ihre Beschaffenheit hatten ihm nichts über ihre Funktion verraten.
    Rhodan wußte nicht, ob die Außenhülle der Sphäre jetzt tatsächlich transparent wurde oder ob mit geeigneter Mitteln lediglich das Bild der kosmischen Umwelt auf die innere Schicht der Hülle projiziert wurde. Auf jeden Fall war die Szene, die Rhodan sah, manipuliert.
    Er sah eine gelbe Normalsonne mit sieben Planeten.
    Doch diese Konstellation interessierte ihn erst in zweiter Linie. Weitaus interessanter waren die Raumschiffe.
    Tausende davon verließen das Sonnensystem oder kamen gerade an, andere hingen in dichten Verbänden im Raum. In erster Linie handelte es sich um Scheiben schiffe der Hulkoos, aber Perry Bhodan sah auch viele andere Konstruktionen, die vermuten ließen, daß in diesem System die Angehörigen der verschiedenartigsten raumfahrenden Völker für BARDIOC arbeiteten. Zentrum dieser Bewegungen war zweifellos der dritte Planet des Systems, von dem ständig Raumschiffe starteten oder auf ihm landeten. „Das ist die Welt BARDIOCs", unterrichtete ihn BULLOC, als hätte er die Gedanlien des Terraners erraten. „Vielmehr ist diese Welt BARDIOC" Rhodan spürte, daß von diesem Planeten ein starker mentaler Druck ausging, der jedoch leichter zu ertragen war als BULLOCs Impulse. Das würde sich vielleicht noch ändern, wenn sie näher herankamen.
    Rhodan streifte die Erinnerung an die vergangenen qualvollen Wochen von sich ab und mobilisierte seine letzten geistigen und körperlichen Kräfte. Obwohl er sich darüber im klaren war, daß er den Status eines Gefangenen besaß, schöpfte er wieder Hoffnung.
    Hatte er sich nicht selbst zum Ziel gesetzt, BARDIOC zu begegnen?
    Die Begegnung kam zwar unter anderen Bedingungen zustande, als er sich das vorgestellt hatte, aber deshalb durfte er sich nicht von Anfang an aufgeben.
    Rhodan dachte an die SOL. Wo mochte sich das mächtige Schiff jetzt befinden?
    War die Besatzung noch auf Rhodans Spur?
    Rhodan bezweifelte das. Er befürchtete, daß er für alle Zeiten von der Menschheit getrennt bleiben würde.
    Er schloß die Augen. Es war sinnlos, wenn er sich jetzt darüber den Kopf zerbrach, denn damit würde er sein Schicksal bestimmt nicht beeinflussen. Seine Abenteuer in Naupaum fielen ihm ein. Damals war ihm nur sein Gehirn geblieben, und er hatte sich eines fremden Körpers bedienen müssen. Trotzdem hatte er zu den Menschen zurückgefunden.
    Warum sollte ihm das nicht auch diesmal gelingen?
    Er mußte versuchen, möglichst viel über BARDIOC zu erfahren, bevor er mit der Superintelligenz zusammentraf. „Wer oder was ist BARDIOC?" wandte er sich an die vierte Inkarnation. „Kannst du mir über die Superintelligenz und ihre Entstehung berichten?"
    Zu seinem Erstaunen lehnte BULLOC diesen Wunsch nicht ab. „Ich werde dir in Kürze die Geschichte BARDIOCs erzählen", versprach die Inkarnation. „Es ist die Geschichte einer Machtentfaltung ohne Beispiel. Vor allem aber wirst du dabei auch viel über mich erfahren und erkennen, daß ich dem Meister in vielen Dinge nicht nachstehe."
    Rhodan hatte aufmerksam zugehört. BULLOCs Worte machten ihn nachdenklich.
    Sprach daraus nur Eitelkeit, oder träumte die vierte Inkarnation insgeheim davon, eines Tages an BARDIOCs Stelle treten zu können?
    BULLOC hatte CLERMAC, VERNOC und SHERNOC vernichtet - lauerte er jetzt vielleicht auf ein größeres Opfer?
    Zwischen den Pulks von Raumschiffen hindurch glitt die Energiesphäre mit BULLOC und seinem Gefangenen darin auf den Planeten zu, wo BARDIOC nach der Aussage der vierten Inkarnation leben sollte.
    Hier war nichts von
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