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0850 - BARDIOC

Titel: 0850 - BARDIOC
Autoren: Unbekannt
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der strahlenden Großartigkeit zu sehen, mit der sich die Kaiserin von Therm Besuchern aus dem Weltraum präsentierte. Doch das besagte überhaupt nichts. BARDIOC war zweifellos genauso mächtig wie die Duuhrt, wenn seine Handlungen auch oft unlogisch und verwirrend erschienen waren.
    Rhodan wunderte sich, daß er weder Raumstationen noch Satelliten sah, die um BARDIOCs Welt kreisten. Angesichts der vielen Raumschiffe, die in diesem Sektor operierten, hatte er eigentlich damit gerechnet, umfangreiche technische Anlagen zu erblicken. Wahrscheinlich befanden diese sich auf der Oberfläche des Planeten. „Wie nennt man diesen Planeten?" wandte er sich an BULLOC. „BARDIOC!" lautete die Antwort.
    Rhodan war irritiert, aber er stellte keine weiteren Fragen. Er erinnerte sich an die vor wenigen Minuten gemachte Aussage BULLOCs, daß dieser Planet BARDIOC sei. Es war natürlich absurd, sich unter einer Superintelligenz einen ganzen Planeten vorzustellen. Damit ließ sich das Rätsel nicht lösen. Die Sphäre stieß in die obersten Schichten der Atmosphäre vor und bald darauf konnte Perry Rhodan die Oberfläche eines Kontinents beobachten.
    Was er sah, überraschte ihn so stark, daß er zunächst glaubte, einer optischen Täuschung zum Opfer gefallen zu sein.
    Dort unten gab es keinerlei technische Einrichtungen. Fast das gesamte Land war bewachsen. Die Schiffe der Hulkoos und der anderen Raumfahrer landeten auf unbewachsenen Ebenen oder großen Lichtungen, wo es weder Stationen noch Kontrolltürme gab.
    Wenn diese vielen Raumschiffe nicht gewesen wären, hätte man BARDIOC für einen unberührten Planeten halten können, auf dem es kein intelligentes Leben gab.
    Das Bild änderte sich jedoch nicht, und Rhodan mußte sich zu der Überzeugung durchringen, daß er die Realität sah.
    Aber wo war BARDIOC?
    Wer oder was war BARDIOC?
    In seinem Innern spürte Rhodan die Nähe von etwas unsagbar Fremden und Mächtigen. Dieses Gefühl wurde von irgend etwas ausgelöst, was sich dort unten befand.
    Wahrscheinlich war dies ein unberührter Kontinent, eine Art Naturschutzgebiet, dachte Perry Rhodan. In anderen Gebieten dieser Welt sah es wahrscheinlich ganz anders aus. Vielleicht waren auch alle technischen Einrichtungen unter der Planetenoberfläche verborgen. Je länger Rhodan überlegte, desto überzeugter wurde er, daß das Bild, das sich seinen Augen bot, nicht den wahren Charakter dieses Planeten offenbarte. Die Energiesphäre überflog ein Meer.
    Auch dort gab es keinerlei Stationen, kein einziges Schiff war aus dieser Höhe zu sehen. An den Küsten gab es weder Häfen noch Städte, und der nächste Kontinent, den die Sphäre erreichte, glich in jeder Beziehung dem ersten.
    Rhodan zweifelte nicht mehr daran, daß er eine Halluzination erlebte. Er vermutete, daß hochwertige Projektoren Besuchern aus dem Weltraum dieses Bild unberührter Natur vorgaukelten, um von den eigentlichen Einrichtungen abzulenken. „Die Geschichte BARDIOCs beginnt vor vielen Millionen Jahren deiner Zeitrechnung", drang BULLOCs Stimme in sein Bewußtsein. „Damals kamen die sieben Mächtigen in diesen Teil des Universums, um einen Auftrag auszuführen...
     
     
    DIE ENTSTEHUNG DER SUPERINTELLIGENZ BARDIOC
     
    3.
     
    Der Diebstahl
     
    Einige Jahre, nachdem sein Sporenschiff beladen und in das vorgeschriebene Zielgebiet aufgebrochen war, stellte Bardioc fest, daß er nicht allein an Bord war. Bei der Größe des Schiffes war diese Entdeckung ein Zufall, und zu Bardiocs Glück fand sie zu einem Zeitpunkt statt, bevor er den Kurs geändert hatte, um das Schiff in ein eigens dafür vorbereitetes Versteck zu entführen.
    Trotzdem bedeutete diese Entdeckung für Bardioc einen ungeheuren Schock, denn er mußte davon ausgehen, daß man ihm einen Spion mitgegeben hatte. Vielleicht befand sich sogar einer der sechs anderen Mächtigen an Bord, um ihn zu überwachen. Vielleicht hatte Lorvorc mehr gewußt, als er während der letzten Zusammenkunft zugegeben hatte. Eine Zeitlang war Bardioc unfähig, irgend etwas zu tun. Er zog sich in seine ausgedehnten Privatgemächer zurück und versuchte, sich zu entspannen. Es war ziemlich sinnlos, sich auf die Suche nach dem unheimlichen zweiten Passagier zu begeben, denn es war nichts einfacher, als sich an Bord eines Sporenschiffs zu verstecken. Bardioc zermarterte sich das Gehirn, um eine Lösung zu finden. Die Kursänderung mußte in naher Zukunft vorgenommen werden, sonst vergeudete Bardioc zuviel Zeit und konnte
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