Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0837 - Taran kehrt zurück

0837 - Taran kehrt zurück

Titel: 0837 - Taran kehrt zurück
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
»Ja, das Buch. Was ist damit… es ist lebensgefährlich. Und das nicht nur für dich!«
    »Ich hab's geahnt«, flüsterte Nicole.
    ***
    Das Buch mit den 13 Siegeln war zur gleichen Zeit Ziel einer unheimlichen Kreatur - Lucifuge Rofocale!
    Der uralte Erzdämon hatte mühelos die magische Abschirmung um Château Montagne durchbrochen und war in das Gebäude eingedrungen.
    Die Abschirmung war längst nicht mehr perfekt. Zamorra selbst sorgte dafür, dass sie durchlässig war. Er ahnte nicht, dass er in dieser Hinsicht manipuliert worden war. Andere wie Nicole, Butler William oder auch der Jungdrache Fooly prüften die weißmagischen Kreidezeichen in regelmäßigen Abständen und erneuerten Zeichen, die auf seltsame Weise verwischt waren. Es war normal, dass die Kreidezeichen vom Regen »verwässert« und verändert wurden, daher die regelmäßigen Kontrollen, aber es war nicht normal, dass dieses Verwischen derzeit häufiger stattfand, als jemals zuvor.
    Denn Zamorra pflegte stets die »Endkontrolle« vorzunehmen.
    Und noch hatte niemand bemerkt, nicht einmal er selbst, dass er dabei das eine oder andere Zeichen wieder unbrauchbar machte…
    Schwache Geister und Hilfsdämonen kamen immer noch nicht durch die Barriere hindurch. Aber stärkeren Dämonen setzte die weißmagische Schutzglocke über dem Château längst keinen Widerstand mehr entgegen. So hatte auch der Uralte eindringen können.
    Jetzt bewegte er sich durch die nächtlichen Gänge des Bauwerks, dorthin, wo er das Buch zu finden ahnte. Er wollte das tun, was Zamorra gerade wegen Abwesenheit versäumte - er wollte das nächste Kapitel aufschlagen. Niemand sah ihn zu dieser dunklen Stunde durch das Château schleichen.
    Niemand…?
    ***
    Taran sah Nicole nachdenklich an. Es schien, als versuche er ihre Gedanken zu lesen. Das konnte er natürlich nicht, und er wusste das auch.
    Er sprach jetzt auch nicht mehr im Brüllton, und sein Aussehen veränderte sich abermals. Er legte an Substanz zu und gewann eine schwache Ähnlichkeit mit dem Träumer Julian Peters. Das war sein originales Aussehen.
    »Wie sieht diese Gefahr aus?«, fragte Nicole.
    Tarans Mundwinkel zuckten. Plötzlich wirkte er nervös.
    »Es werden furchtbare Dinge geschehen«, sagte er leise. »Wenn alle Siegel geöffnet sind…«
    »Was dann?«, drängte Zamorra.
    »Es sind bereits furchtbare Dinge geschehen«, warf Nicole ein. »Aber wir haben sie bisher in den Griff bekommen und die jeweilige Situation entschärft und gemeistert. Aber es ist nicht so, dass das auch in Zukunft geschehen kann. Zumindest gehe ich von dieser Annahme aus.«
    »Unsinn«, wehrte Zamorra ab. »Es waren Aktionen wie alle anderen auch, die wir früher durchgeführt haben. Es war nichts wirklich Weltbewegendes. Nur, dass diesmal alles in einem direkten Zusammenhang mit den Siegeln stand. Und dazu kommt, dass ich neue Erkenntnisse über die Funktionen des Amuletts erhalten habe. Mehr als in all den Jahren zuvor.«
    »Auch die Amulette sind darin verwickelt«, sagte Taran. »Und das, was du erlebt hast, Zamorra, steht nicht nur im Zusammenhang mit den Siegeln. Es sind Strukturen, die ineinander verwoben sind. Dinge, die zusammengehören. Du wirst sehen…«
    Der Dämonenjäger nickte energisch.
    »Aber vielleicht wird es auch das Letzte sein, was du siehst«, warnte Taran. »Du solltest kein weiteres Siegel mehr öffnen. Die Siegel der Zerstörung… sie werden eine vernichtende Wirkung zeigen. Wenn ihre Kraft sich erst einmal richtig entfaltet, wenn alle dreizehn Siegel geöffnet sind, dann werden Welten im Nichts vergehen, und alles wird anders… als es jemals war…«
    »Geschwätz«, brummte Zamorra. »Warum versucht ihr alle, mich davon abzubringen, diese Siegel zu öffnen? Ich fasse es nicht.«
    »Es geht um mehr, als du dir vorstellen kannst«, sagte Taran.
    »Und woher hast du deine Weisheiten?«
    »Narr!«, fuhr Taran ihn an. »Diese Weisheiten sind Fakten. Du willst nicht sehen, was geschieht. Was um dich herum geschieht, und vor allem was mit dir geschieht. Du bist süchtig, Meister des Übersinnlichen! Süchtig nach den Siegeln! Lass dir doch raten, lass dir doch helfen! Es ist nicht gut, was du tust. Du beschwörst einen Weltuntergang herauf, und nicht nur einen. Wenn die dreizehn Siegel offen sind, sterben Welten wie Fliegen!«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Ich entspringe dem siebten Amulett, wie du weißt«, sagte Taran ruhig. »Deinem Amulett. Ich bin mit ihm nach wie vor verbunden, so wie Shirona
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher