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0824 - Don Jaime, der Vampir

0824 - Don Jaime, der Vampir

Titel: 0824 - Don Jaime, der Vampir
Autoren: W.K. Giesa
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wegwerfende Handbewegung. »Nichts Wichtiges.«
    »Erzähl mir nichts vom Pferd.«
    »Lieber von der Apotheke, vor der es steht und kotzt?«
    »Blödmann.«
    »Danke. - Mir geht nicht aus dem Kopf, dass er ständig darauf beharrt, mein Bruder zu sein. Wieso tut er das? Er kann einfach nicht mit mir verwandt sein. Die Ahnenreihe zeigt zwar jede Menge Franzosen und Spanier auf, aber nichts, was auf diesen Burschen hinweist.«
    »Du hättest es heute in Erfahrung bringen können.«
    »Bei seiner Redefreudigkeit?« Zamorra lachte freudlos auf. »Da hätte er mir was vom Pferd erzählt. Nein, das quetsche ich noch ganz anders aus ihm heraus.«
    »Und wie?«
    »Weiß ich noch nicht. Aber bei Gelegenheit wird es mir einfallen. Sag mal, was machen wir jetzt mit den paar verbleibenden Nachtstunden?«
    »Du bist, wie du selbst sagtest, ein müder, alter und relativ verbrauchter Mann. Daher empfiehlt es sich, dass du austrinkst und zu Bette schreitest, um dich hineinfallen zu lassen und in Morpheus’ Arme zu sinken. Der Gott des Schlafes wird dich von mir träumen lassen.«
    »Das«, sagte Zamorra inbrünstig, »ist mir zu wenig. Du wirst mich in das erwähnte Bett begleiten und dafür sorgen, dass alle meine Träume Wirklichkeit werden.«
    »Ach ja. Und wer fragt mich? Wer sagt dir, dass ich das überhaupt will?«
    »Ich schätze«, sagte Zamorra, »das ist die einzige Frage, die keiner Antwort bedarf…«
    Er erhob sich, fasste Nicoles Hand und zog sie - sie zeigte sich alles andere als widerstrebend - mit sich, um diese Entführung durch eine Verführung zu ergänzen.
    Bis es draußen hell geworden war.
    ENDE
    [1] Inschrift in einer kleinen Dorfkneipe im Ammerland (Anm. d. Verf.)
    [2] Don Jaime meint natürlich Robert Anson Heinlein, von dem etliche Romane auch bei BASTEI-LÜBBE erschienen sind (Anm. d. Verf.)
    [3] Siehe Professor Zamorra Hardcover Nr. 4 »Blutfeinde«
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