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0815 - Der Sieben D-Mann

Titel: 0815 - Der Sieben D-Mann
Autoren: Unbekannt
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Schritt nachvollziehen", sagte er gedankenvoll. „Dann könnte man ..."
    Er sah auf und begegnete Hotre-nor-Taaks spöttischem Blick.
    Da schoß es ihm wie ein greller Blitz durch den Verstand.
    Eyrhin-der Filter!
    Die Daten, die Sorgk aus dem Speicher geholt hatte, waren Meßdaten, mit frequenzabhängigen Fehlern behaftet. Um sie verwerten zu können, mußte man sie durch einen numerischen Filter schieben, der fehlerhafte Frequenzen, die aus Meßfehlern entstanden, entfernte. Die Funktion des Filters war es, die Meßdaten zu glätten.
    Das also war es! Hotrenor-Taak hatte die Filterprozedur ändern lassen! Der Filter funktionierte nicht mehr so, wie man es zum Glätten der Daten brauchte.
    Kershyll Vanne gab sich den Anschein der Ratlosigkeit. Er kratzte sich am Kopf und machte ein mißmutiges Gesicht.
    „Nun?" drängte der Lare höhnisch.
    „Ich kann überlegen, wie ich will; es fällt mir immer nur wieder das eine ein", brummte Kershyll.
    „Und was ist das?"
    „Ich weiß nicht, wie es passiert sein soll - aber irgend jemand muß den Glättungsfilter kaputtgemacht haben."
    An der Enttäuschung, die sich unmißverständlich auf dem Gesicht des Laren spiegelte, erkannte Kershyll Vanne, daß er die Prüfung bestanden hatte.
    In Soltown - wenigstens in den Kreisen, in denen man um die Vorgänge wußte - herrschte Bestürzung.
    Die PLEYST blieb verschwunden. Der letzte Bericht, den sie abgestrahlt hatte, war auf alle denkbaren Arten und Weisen analysiert worden. Die Übertragung war nicht einwandfrei, vermutlich infolge des Protonensturms, der zum Zeitpunkt der Abstrahlung geherrscht hatte. Der Bericht erwähnte ihn.
    Aus der Nachricht ging hervor, daß es dem Vario-500 unter einigermaßen abenteuerlichen Umständen, die nicht näher beschrieben wurden, gelungen war, sich nach Houxel einzuschleusen. Es war auch die Rede davon, daß das Konzept Kershyll Vanne dem Roboter folgen und ihn unterstützen solle. Kurz danach riß der Text ab. Man mußte davon ausgehen, daß sich Kershyll Vanne, als die PLEYST verschwand, noch immer an Bord befunden hatte.
    Das Konzept war mitsamt dem Raumschiff verloren.
    Julian Tifflor war allein in seinem Arbeitszimmer. Vor einer halben Stunde hatte er Howard Jesseunes Bericht gehört: immer mehr Aufruhr in allen Teilen der Milchstraße.
    Tifflors Gedanken wanderten zu dem Achtzigjahresplan, den Perry Rhodan bei seinem letzten Auftauchen in der Galaxis in Gang gesetzt hatte.
    Die sechsundzwanzig Kelosker, die im Zuge des Plans Hotrenor-Taak als einzige Überlebende des Untergangs von Balayndagar unterschoben worden waren, spielten darin eine Schlüsselrolle.
    Der Verkünder der Hetosonen sollte sich ihrer bemächtigen und sie allein für ihn die Rolle spielen lassen, die das Volk der Kelosker jahrtausendelang für das Konzil der Sieben gespielt hatte: die Rolle der Pläneschmieder.
    Das war gelungen. Hotrenor-Taak ließ sich von den Keloskern Richtlinien für die weitere Vorgehensweise erarbeiten. Als erstes, sagten die Kelosker, müsse er sich der Vertreter anderer Konzilvölker entledigen, da es nach dem Zerfall des Konzils unmöglich sei, ihnen noch zu trauen.
    Hotrenor-Taak gehorchte.
    Er schickte seine besten und verläßlichsten Berater, die Hyptons, in die Wüste. Sie hörten auf, in der unterdrückten Milchstraße ihren ausgleichenden Einfluß auszuüben. Das Fehlen ihrer besänftigenden Aktivität reizte die Unterdrückten zur Rebellion.
    Als zweites, sagten die Kelosker, müsse sich Hotrenor-Taak auf einen Überfall durch eine andere Konzilmacht vorbereiten.
    Das leuchtete dem Laren sofort ein. Für die zerstrittenen Völker des Konzils mußte diese Milchstraße unter der unbestrittenen Dominanz eines larischen Expeditionskorps wie ein Paradies wirken. Beizeiten würden sie neidisch werden und ihn zu vertreiben versuchen. Er schickte einen Teil seiner Flotte aus und ließ sie die Grenzen der Milchstraße bewachen. Dadurch wurde die larische Präsenz im Innern der Galaxis geschwächt. Überschwere traten an die Stelle der Laren.
    Die Unterdrückten reizte das. Früher waren die Überschweren nur ein Volk unter vielen gewesen, und bei weitem nicht das hervorragendste. Jetzt waren ihre Raumschiffe mit larischer Technik ausgestattet.
    Aber die Besatzungen waren Überschwere, und Überschwere waren besiegbar.
    Und dann kam die Sache mit dem „black hole". Für Hotrenor-Taak hatte es völlig logisch geklungen, als die Kelosker ihm unterbreiteten, er solle ein Schwarzes Loch
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