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0815 - Der Sieben D-Mann

Titel: 0815 - Der Sieben D-Mann
Autoren: Unbekannt
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künstlich erzeugen und den Weg zur Galaxis der Zgmahkonen wieder öffnen.
    Denn von dieser Galaxis aus führten überschnelle Kanäle zu allen Galaxien der Konzilsvölker.
    Wer die Sterneninsel der Zgmahkonen erreichte, der konnte sich leicht zum Herrscher über die Völker des Konzils aufschwingen - um so leichter, da sie jetzt miteinander zerstritten waren.
    Hotrenor-Taak war dem Vorschlag sofort gefolgt - zumal ihm die Kelosker die Methode erklärten, wie man ein „black hole" künstlich erzeugt. Also band er den Rest seiner Flotte, indem er die Kommandanten verpflichtete, ihre Fahrzeuge mit Energieabsorbern auszurüsten und die ungeheuren Energiemengen, die für die Erzeugung des Schwarzen Loches nötig waren, von benachbarten Sonnen abzusaugen und sie dem Entstehungsort des „black hole", dem alternden Neutronenstern Arcur-Beta, zuzuleiten.
    Das Schwarze Loch von Arcur-Beta aber sollte eine Falle werden, in der sich die Laren fingen.
    Von den achtzig Jahren, die der Plan bis zum Enderfolg laufen sollte, waren drei bereits vergangen.
    Julian Tifflor geriet ins Philosophieren. Man brauchte viel Geduld.
    Siebenundsiebzig Jahre waren eine lange Zeit.
    Selbst für einen Unsterblichen.
    Hätte er gewußt, wie es um das Projekt Arcur-Beta in Wirklichkeit stand - es hätte ihn wahrscheinlich keine Sekunde länger in seinem Sessel gehalten.
    Aus dem Achtzig- war ein Vierjahresplan geworden.
    Und - wie gesagt - drei Jahre davon waren schon herum!
    Kershyll Vanne war mit sich selbst zufrieden.
    Er hatte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dem Verkünder, den Vannes Fähigkeiten sichtlich beeindruckt hatten, klarzumachen, daß das jüngst vergangene Auftreten einer Vorspannung des Raum-Zeit-Gefüges nicht das einzige bleiben würde, das sich im Laufe der Verwandlung des Neutronensterns in ein Schwarzes Loch ergab. Im Gegenteil: immer kräftigere Verspannungen würden in immer kürzeren Abständen über Houxel hinwegbranden.
    Als der Verkünder das Quartier der Kelosker verließ, war er sehr nachdenklich.
    Kershyll Vanne hatte sich daraufhin sofort auf den Weg gemacht, um nach seinem Freund, dem Vario-500, zu suchen.
    Er fand ihn unversehrt, noch immer auf demselben Tisch, auf dem er ihn zuletzt gesehen hatte.
    „Es wird Zeit, daß du dich wieder anziehst", bemerkte er in gutmütigem Spott.
    „Meine Nacktheit ist wesentlich leichter zu ertragen als die eines Menschen", erklärte der Varlo daraufhin würdevoll.
    Das war vor ein paar Tagen gewesen.
    Inzwischen hatte sich herumgesprochen, daß Hotrenor-Tak - der vor kurzem wieder aufgebrochen war - Anweisung gegeben hatte, Houxel bis auf eine kleine Restmannschaft zu evakuieren.
    Ein SVE-Raumer stand bereit, um als erstes die wertvollen Kelosker und den 7-D-Mann aus der Gefahrenzone zu bringen.
    Die Habseligkeiten, sprich: die technischen Geräte, einschließlich des Rechners, sind bereits an Bord gebracht worden.
    Im Durcheinander der Ereignisse dachte niemand mehr an das metallene Ei, das man vor Tagen Im Orbit um Houxel gefunden hatte und von dem die Kelosker hallen ermitteln sollen, ob es wirklich eine Bestandteil der alten Sternstation sei.
    Niemand - außer Kershyll Vanne und den Keloskern.
    Sie hatten das Ei Im Gehäuse des Rechners verstaut. Wo Immer das Ziel war, zu dem die Kelosker und Ihr terranischer Freund Kershyll, gebracht werden sollten - der Vario-500 würde bei Ihnen sein.
    Nicht zuletzt auch deswegen war Kershyll Vanne mit sich zufrieden.
    Er horchte tief in sich hinab und vernahm keinen einzigen Laut, nur die sanften Vibrationen der Ruhe, der Ausgeglichenheit und des Glücks.
    „Ihr seid wahre Freunde!" sagte er in einem Aufwallen von Glückseligkeit. „Ich liebe euch alle!"
     
    ENDE
     
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