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0783 - Arena der Monster

0783 - Arena der Monster

Titel: 0783 - Arena der Monster
Autoren: M.H. Rückert
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nichts an. Er ereiferte sich nicht. Im Gegenteil, es wirkte, als amüsierte er sich prächtig.
    »Wer hat das Dämpfungsfeld ausgeschaltet?«, brüllte Zamorra. Er blickte sich um. Sein Gesicht war rot vor Zorn. Er sah aus, als habe er den Verstand verloren.
    In diesem Augenblick geschah etwas, das alles veränderte.
    ***
    Schwefelklüfte Spiegelwelt
    Gleich nachdem der Wärtertrupp ausgeschickt worden war, Teri Rheken zu holen, gab Nicole Duval einem Hilfsdiener den Befehl, die Abschirmung auszuschalten.
    »Aber erst nachdem die Druidin weggebracht wurde«, ermahnte sie den Diener. »Nicht vorher. Es darf dich niemand dabei sehen. Wenn das geschehen ist, erstattest du mir Bericht. Nur mir, niemandem sonst.«
    Der Hilfsdiener gelangte auf schnelleren Wegen als die Gefangenen zu den Verliesen und wieder zurück. Die Wärter hatten die Silbermond-Druidin über eine längere Strecke in die Arena gebracht. Das gehörte zu ihrem Auftrag. Teri und ihre Gefährten sollten allein schon durch den langen Weg erschöpft sein.
    Duval ließ sich in einer Höhle, von der sie überzeugt war, dass niemand sie belauschen konnte, Bericht erstatten. Der Diener erhielt nicht die erhoffte Belohnung für den erledigten Auftrag. Duval erschoss ihn mit ihrem Blaster. So hatte sie keinen Mitwisser für ihre Sabotage.
    Danach setzte sie sich wieder seelenruhig neben Zamorra und beobachtete, wie die Silbermond-Druidin in die Arena gebracht wurde. Sie atmete auf. Zamorra hatte nicht bemerkt, dass sie die Loge kurz verlassen hatte.
    Im Höllenkerker verständigten sich derweil die restlichen fünf Gefangenen darauf, zu entfliehen, ehe die Abschirmung ein weiteres Mal ausfiel. Gryf ap Llandrysgryf übernahm die Aufgabe, seine Gefährten aus den Zellen zu befreien.
    Sie wunderten sich, dass keine Wärter patrouillierten. So viel Unvorsichtigkeit trauten sie dem Spiegelwelt-Zamorra nicht zu.
    Als sie wohlbehalten auf dem Gang vor ihrem Gefängnis standen, bemerkten die Telepathen, dass Teri Rheken sich in Todesgefahr befand.
    »Aber Teri kämpft nicht alleine!«, stieß Uschi Peters hervor.
    »Zamorra befindet sich auch hier«, machte Gryf die anderen aufmerksam.
    »Und Robert ebenfalls«, sagte Monica Peters. Auf der einen Seite war sie froh, dass sich ihr Gefährte hier befand. Auf der anderen Seite hatte sie Angst um ihn.
    Obwohl sie gerade bei ihm am wenigsten Angst haben musste. Robert Tendyke hatte schon einige Male seinen eigenen Tod überlebt, um in gleicher oder neuer Identität zurückzukehren. Er musste sich nur rechtzeitig auf den Schlüssel und die dazugehörigen Zauberworte konzentrieren.
    »Wir müssen zu ihnen«, forderte Julian Peters. Er benahm sich auf einmal nicht mehr wie ein Ekelpaket auf zwei Beinen. »So schnell wie nur möglich.«
    Sie waren zwar nicht mehr in ihren Verliesen, doch längst nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Ted konnte sich nur schwer auf die Benutzung seines Dhyarra konzentrieren, er musste zudem ständig an Carlotta denken. Julian hatte Schwierigkeiten, eine Traumwelt aufzubauen. Und trotzdem wollten und mussten sie ihren Freunden helfen.
    »Ich bin der Einzige von uns, der den zeitlosen Sprung beherrscht«, gab Gryf zu bedenken. »Und ich kann euch nicht alle auf einmal mitnehmen…«
    ***
    Schwefelklüfte Spiegelwelt
    Die Höllenkreaturen erhoben sich von ihren Sitzen und begannen zu brüllen. Fünf Wesen materialisierten mitten in der Arena. Und die Bewohner der Hölle kannten alle fünf.
    MacFool trat vor Verblüffung einige Schritte zurück. Er zweifelte an seinem Verstand.
    Die Verblüffung des Jungdrachen nutzte Asmodis eiskalt. Er schaltete ihn mittels Magie aus. Die meisten Wesen würden davon getötet, MacFool jedoch wurde nur bewusstlos.
    Teris Augen glühten auf, als sie die Ankömmlinge erkannte. Sie hatten sie doch nicht vergessen!
    »Zamorra und Nicole«, flüsterte sie.
    Neue Energien erfüllten sie, als sie auch Merlin Ambrosius und Robert Tendyke erblickte.
    Der Zamorra der Spiegelwelt hatte sich mit als Erster von seinem Schrecken erholt. Er gab einem der am nächsten stehenden Dämonendiener Befehl, die Druidin von den fünf anderen zu trennen.
    Das riesige monströse Wesen stapfte auf Teri zu. Es versuchte die Silbermond-Druidin zu erschlagen. Hinter dem Dämonendiener befand sich Merlin. Er streckte dem Wesen beide Hände entgegen. Blaue Blitze züngelten aus seinen Händen. Die Blitze sprangen auf das Monster über.
    Das Wesen versuchte die Blitze mit seinen kräftigen Klauen
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