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076 - Die Nacht der Zombies

076 - Die Nacht der Zombies

Titel: 076 - Die Nacht der Zombies
Autoren: Dämonenkiller
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Wer-Kreaturen tödlich und zersetzend war. Coco entriß der sterbenden Wertigerin ihr Blasrohr und das Etui mit den Silberpfeilen.
    Der erste Silberpfeil traf den Totenkopfdämon in die Brust. Er reagierte nicht, denn er war keine Werkreatur. Er wollte Raffael Amalfi packen, aber der hielt ihm ein Kreuz entgegen, das er gleichfalls ausgespien hatte. Der Dämon schlug aufschreiend die Hände vors Antlitz.
    Coco sprang hinzu und steckte ihm eine gnostische Gemme, die sie aufgehoben hatte, in den aufgerissenen Mund. Der Totenkopfdämon biß auf die Gemme mit dem Abraxas und gab gurgelnde Laute von sich.
    „Wirf ihm das Kreuz an die Brust, Raffael!" rief Coco.
    Raffael Amalfi gehorchte. Das kupferne Kreuz traf die Brust des Dämons. Ein Aufschrei, dann zischte es. Der Totenkopfdämon wollte das Kreuz wegreißen, aber es haftete auf magische Weise an ihm; es brannte sich in den dämonischen Körper hinein.
    Der Totenkopfdämon torkelte hin und her. Unartikulierte Laute drangen aus seiner Mundöffnung.
    Es hörte sich an, als würde er um Hilfe flehen. Doch dann brach er plötzlich zusammen und begann zu Staub zu zerfallen.
    Coco und Raffael Amalfi hatten keine Zeit, ihn weiter zu beobachten. Klingor Alkahest hatte jetzt den Schock und den Schmerz überwunden. Die Auslöschung des magischen Kreises und des Dämonenlichts auf seinem Kopf waren eine arge Tortur für ihn gewesen, doch er war hart im Nehmen. Er verwandelte sich in ein Echsenmonster mit grünem Zackenkamm, Reißzähnen und Klauen. Außerdem hatte er noch einen Saurierschwanz, mit dem er um sich schlagen konnte. Ein Schlag diese Schwanzes konnte einen Tisch zertrümmern. Am Ende saß ein Giftstachel.
    Coco duckte sich. Der mörderische Saurierschwanz des Wermonsters pfiff über sie hinweg. Raffael Amalfi wich bis zur Wand zurück. Klingor Alkahest stampfte mit wuchtigen Schritten auf Coco und den Zigeuner zu.
    „Ich werde euch zerreißen!" grollte er, und in seinen Schlitzpupillen funkelte es gefährlich.
    Coco riß das Blasrohr hoch, das sie einfach in die Bluse zwischen die Brüste gesteckt hatte. Ein Silberpfeil und noch einer zischten durch die Luft. Einer drang zwischen zwei Schuppenpanzern hindurch in den Körper des Wermonsters, das in seinen Bewegungen erstarrte. Nur der Saurierschwanz peitschte wild hin und her.
    Furchtbar schrie das schreckliche Wermonster auf. Die zersetzende Kraft des Silbers bereitete ihm grauenvolle Schmerzen; mehr noch, die magische Aura des Silbers verwirrte Klingor Alkahests Gehirn. Er durchlief eine Reihe Metamorphosen.
    Der Kopf auf dem Monsterkörper wurde menschlich. Eine schwarze Flüssigkeit rann aus Klingor Alkahests Wunde, die der silberne Pfeil gerissen hatte. Dann wurde sein Kopf zu dem eines Sauriers.
    Sein Brüllen war gräßlich. Coco wollte den Silberdolch aufheben, den sie einfach hatte fallen lassen, aber Raffael Amalfi kam ihr zuvor. Er packte den Dolch und sprang auf das sich immer wieder verändernde Wermonster zu, das zu keiner Gegenwehr mehr fähig war. Ein letztes Aufbrüllen, dann brach Klingor Alkahest zusammen und gab seinen dämonischen Geist auf.
    Coco verteilte in aller Eile Dämonenbanner im Hotelflur und überall im Zimmer, damit die anderen Dämonen nicht eindringen konnten. Von dem Totenkopfdämon war nur noch ein Skelett übrig, zwischen dessen Rippen ein verbogenes Kupferkreuz lag. In der einen Ecke des Raumes lag ein prachtvoller Königstiger - tot. Der Werwolf aus Florida aber hatte im Tode seine menschliche Gestalt wieder angenommen.
    Coco hörte von draußen nun wüstes Geschrei, grauenvolle Laute und den Lärm von Kampfgetümmel. Sie öffnete die Balkontür und sah hinunter.
    Papaloa Boumbas Zombieheer hatte das Hotel erreicht. Das Tor war aufgesprengt, der Eisengitterzaun einfach aus dem Mauersockel gerissen. In Scharen strömten die Zombies herein. Behexte Menschen mit Macheten und Fackeln stellten sich ihnen entgegen. Es war ein ungleicher Kampf, denn die Zombies waren mit normalen Waffen nicht zu töten, und bis sie in Brand gesteckt waren, dauerte es eine Weile. Sie hatten eine natürliche Scheu vor dem Feuer. Nur selten ging einer in Flammen auf.
    Aber immer wieder wurden Menschen von den Untoten angefallen. Genau das, was Coco hatte verhindern wollen, war geschehen: Die Schlacht zwischen den behexten Menschen und den Zombies fand statt.
    Coco sah ein paar Hungans und Mambos im Hintergrund, die die Zombies vorantrieben und anfeuerten. Mit Raffaels Hilfe schleppte sie Klingor
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