Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
076 - Die Nacht der Zombies

076 - Die Nacht der Zombies

Titel: 076 - Die Nacht der Zombies
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
schwarzgekleideten Hungan, der den Zombies Befehle gab.
    „Ich hätte Lust, dem Kerl den Hals umzudrehen!" knurrte Raffael Amalfi.
    „Damit würdest du nur die anderen Zombies auf uns aufmerksam machen", erwiderte Coco. „Wir müssen versuchen, ins Hotel zu kommen." Sie blickte zur Krone der Mauer hinauf, auf der sich ein eisernes Gitter befand. Noch schien sich innerhalb der Mauern kein Untoter aufzuhalten.
    „Kommst du' da rüber?" fragte sie den Zigeuner.
    Raffael Amalfi blickte skeptisch von seinem Bauch bis zum Gitter hinauf.
    „Was sein muß, muß sein", murmelte er.
    Coco fragte sich, wo Klingor Alkahest seine Kampfschar hatte. Vermutlich in den Hotelgebäuden. Im Vordergrund stand ein vierstöckiges Gebäude, das noch aus der Franzosenzeit stammte, im Hintergrund ein moderner Hotelbau.
    Die Türen des Hotels waren verschlossen und verrammelt, die Läden der Fenster im Erdgeschoß gleichfalls. Auf einem Balkon im vierten Stock sah Coco, eine hochgewachsene, kräftige Gestalt mit Bart, Kahlkopf und einem schwarzen Hemd und einer hellen Hose bekleidet. Sie spürte die dämonische Aura, die den Bärtigen umgab. Licht fiel durch die gläserne Balkontür hinter ihm und beleuchtete ihn.
    Coco und Raffael mußten über die Mauer klettern. Raffael mit seinem angeschwollenen Bauch hatte Schwierigkeiten. Coco mußte ihm helfen. Der Zigeuner keuchte und prustete.
    „Lange halte ich diese Rennerei nicht mehr durch."
    „Jetzt sind wir da, Raffael. Du weißt, was du zu tun hast?"
    Sie gingen auf den Haupteingang des Hotels zu.
    Coco hämmerte mit der Faust gegen die Tür.
    „Macht auf!" rief sie. „Hier ist Coco Zamis, eine Angehörige der Schwarzen Familie, mit einem Begleiter. Die Zombies sind hinter uns her. Hallo, hört ihr? Laß uns ein! Ihr müßt uns einlassen!" „Aufmachen!" brüllte auch Raffael Amalfi und schlug gegen die Tür. „Aufmachen!"
    Coco schaute zurück und sah, daß ein paar Zombiegruppen sich in Marsch setzten. Dann hörte sie Stimmen hinter der Tür.
    „Was willst du, Coco Zamis?" fragte eine kultiviert klingende Männerstimme. Das Französische hatte einen Akzent, den Coco nicht gleich unterbringen konnte. „Wie kommst du hierher?"
    Coco spürte an der Ausstrahlung, daß es ein Dämon war, der da hinter der Tür stand.
    „Was ich hier will? Das ist vielleicht eine dumme Frage. Ich bin auf der Flucht vor den Zombies. Beinahe hätten sie uns erwischt. Ich habe eure magische Botschaft empfangen und suche Zuflucht. Beeilt euch! Wie lange wollt ihr uns denn noch warten lassen? Die Zombies klettern schon über die Mauer!"
    Eine endlos lange bange Minute verging. Schon befürchtete Coco, Klingor Alkahest würde sie nicht hereinlassen. Die Zombies rückten näher und näher. Dann endlich wurden drinnen Balken weggezogen, die gegen die Tür gestemmt waren. Ein Schlüssel drehte sich im Schloß, und Riegel wurden zurückgeschoben.
    Die vordersten Untoten waren nur noch drei Meter von Coco und Raffael Amalfi entfernt, als die Tür geöffnet wurde. Coco sah einen zierlichen Japaner mit ein paar Goldzähnen und ein großes Weib von abstoßender Häßlichkeit vor sich stehen. Hinter ihnen drängten sich Menschen mit Fackeln und Macheten.
    Coco und Raffael Amalfi schlüpften ins Hotel - im letzten Augenblick. Die Untoten stürmten vorwärts. Sie warfen sich gegen die Tür, die nicht mehr geschlossen werden konnte.
    Die häßliche Frau rief einen Befehl, und die Menschen stellten sich den Untoten entgegen. Es waren Männer und Frauen, allesamt behext, wie Coco bemerkte. Sie gaben keinen Laut von sich. Ihre Augen waren starr, ihre Gesichter ausdruckslos. Sie empfanden weder Angst noch Schmerz.
    Macheten blitzten, Fackeln wurden den Untoten entgegengestreckt. Das Haar einer halbverwesten Frau, die schon in die Hotelhalle gelangt war, fing Feuer. Die Flammen griffen auf den Körper des Zombies über. Brüllend und schrille Laute von sich gebend, wandte sich die Untote ab.
    Die Behexten drangen vor und trieben die Zombies zurück. Die große häßliche Frau führte das Kommando. Sie stand in der halbgeöffneten Tür und sah sich das Kampfgetümmel an. Zwei, drei Untote brannten, aber auch zwei Menschen waren von den Zombies niedergerissen worden. „Zurück!" sagte die große Frau, die aus Jamaika stammende Wertigerin.
    Die Menschen wichen sofort zurück. die schwere, mit Eisen- und Kupferbeschlägen versehene Tür des Hotels schlug zu.
    Die häßliche Frau schloß die Augen und lauschte in sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher