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076 - Die Nacht der Zombies

076 - Die Nacht der Zombies

Titel: 076 - Die Nacht der Zombies
Autoren: Dämonenkiller
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hinein.
    „Die Zombies gehen zurück", sagte sie. „Das ist noch nicht die Zeit des Entscheidungskampfes." Sie wandte sich an Coco Zamis und deutete eine spöttische Verbeugung an. „Klingor Alkahest erwartet Sie, meine Liebe."

    Coco und Raffael Amalfi wurden in den dritten Stock hinaufgeführt. Hier mußten sie in einem Hotelzimmer warten. Die häßliche Frau und ein großer, ungeschlachter Mann mit kurzgeschorenem Blondhaar standen vor der, Tür. Beide waren Dämonen. Ihre Blicke schienen Coco und Raffael Amalfi durchdringen zu wollen.
    „Geben Sie mir das Blasrohr mit den Silberpfeilen!" sagte die große gelbhaarige Frau. „Die gnostische Gemme auch."
    Sie und der andere Dämon hatten Coco und Raffael überprüft. Sie waren jetzt sicher, daß sie keine weiteren Mittel zur Dämonenbekämpfung mehr am. Leibe trugen. Coco lieferte zögernd die gnostische Gemme aus.
    „Die Machete und das Schwert wollen wir natürlich auch, bevor wir euch zu Klingor führen", sagte der ungeschlachte Mann.
    Coco wußte nicht, welche Art Dämon er war. Von seiner menschlichen Gestalt ließ sich das nicht ableiten. Sie gab dem Mann Machete und Schwert. Er packte zuerst die Machete am Griff und vorn an der Klinge. Auf magische Weise hatte er seine Hand gehärtet, so daß die Klinge nicht in sie eindringen konnte. Er zerbrach die Stahlklinge über dem Knie. Ein beachtliches Kraftstück. Das Schwert wurde in gleicher Weise behandelt. Der Dämon warf die Stücke weg.
    „Kommt jetzt!" befahl der männliche Dämon. „Los, beeil dich, Dicksack!"
    Coco und Raffael folgten den beiden. Mittlerweile war es fast zwei Uhr morgens geworden.
    Klingor Alkahest erwartete Coco und den Zigeuner in einer Prachtsuite im vierten Stock. Er stand am Fenster, die Arme vor der Brust verschränkt, und sah in die Nacht hinaus.
    „Setzt euch!" sagte er, ohne sich umzuwenden.
    Außer Klingor Alkahest waren noch die häßliche Frau, der breitschultrige Mann und ein stämmiger kurzbeiniger Mann mittleren Alters anwesend. Die anderen drei Dämonen - Matsuo Sayaku, der japanische Schlangendämon, der Ghoul Ernesto Munoz und die haitianische Vampirin - befanden sich bei den behexten Menschen. Sie mußten sie kommandieren, um einen eventuellen Angriff der Untoten abwehren zu können.
    Klingor Alkahest war jener Dämon, den Coco und Raffael Amalfi zuvor auf dem Balkon gesehen hatten.
    „Du bist also Coco Zamis", sagte er, als Coco und Raffael Amalfi in den tiefen Lederfauteuils Platz genommen hatten. „Die abtrünnige Hexe, die Ausgestoßene der Schwarzen Familie und die Gefährtin des verfluchten Dämonenkillers Dorian Hunter. Du weißt, daß Hunter zwei aus meiner Sippe auf dem Gewissen hat. Demur Alkahest und Count Lucius of Alkahest."
    Coco sagte nichts. Klingor Alkahest drehte sich jetzt um. Seine Augen glühten rot wie zwei feurige Kohlen. Auch in seinem Mund war eine rötliche Glut, als er ihn öffnete.
    „Das Gesetz der Blutrache verpflichtet die Alkahests, den Dämonenkiller und seinen ganzen Anhang umzubringen. Außerdem bist du eine Abtrünnige, Coco Zamis, die vernichtet werden muß." „Was redest du so viel, Klingor?" fragte Coco lächelnd. „Wenn du mich vernichten wolltest, hättest du es längst getan. Aber erstens weißt du, daß Olivaro noch immer die Hand über mich hält..."
    „Pah, dieser Narr! Die Alkahests brauchen ihn nicht zu fürchten."
    „... und zweitens - und das ist der Hauptgrund - bist du selber in Bedrängnis. Du willst wissen, weshalb ich hier bin und ob du in mir vielleicht eine Verbündete gewinnen kannst. Dir steht das Weihwasser bis zum Hals" - Coco gebrauchte eine typische Dämonenredensart - , und du brauchst jede Hilfe, die du bekommen kannst, wenn Papaloa Boumba mit seinem Untotenheer kommt."
    Klingor Alkahest winkte der großen häßlichen Frau zu. Sie trat an den Tisch des Arbeitszimmers und nahm eine Kristallkugel aus einer Schublade. Angestrengt sah sie hinein, nachdem sie ein paar magische Zeichen über der Kugel gemacht hatte.
    „Papaloa Boumba befindet sich auf der alten französischen Pflanzung im Kreise seiner Getreuen. Eine große Menge seiner Zombies ist auf dem Marsch hierher und wird das Hotel in Kürze erreicht haben."
    Klingor Alkahest wandte sich an Coco Zamis. „Also, Abtrünnige, warum bist du hergekommen? Ich nehme dir nicht ab, daß du dich vor den Untoten hierher geflüchtet hast. Du hättest einen anderen Weg gefunden, ihnen zu entgehen."
    „Du hast recht, Klingor. Ich will dir einen
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