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076 - Die Nacht der Zombies

076 - Die Nacht der Zombies

Titel: 076 - Die Nacht der Zombies
Autoren: Dämonenkiller
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Vorschlag machen. Ich will nicht, daß viele unschuldige Menschen sterben müssen. Wie viele Behexte hast du versammelt?"
    „Genau weiß ich es nicht. Zwischen dreihundertfünfzig und vierhundert."
    „Und wie viele Zombies hat Papaloa Boumba?"
    „An die tausend, schätze ich."
    „Dann würde es einen fürchterlichen Kampf geben, bei dem Hunderte sterben müßten. Das darf nicht sein. Hör zu, Klingor, ich will an deiner Seite kämpfen. Mit etwas Unterstützung von dir und deinen Dämonen kann ich Papaloa Boumba töten. Aber du mußt mir versprechen, die Menschen im Hotel dann aus deinem Bann zu entlassen und die Insel zu verlassen."
    Klingor Alkahest grinste. Kleine Flämmchen züngelten aus seinem Mund, und auf seiner Glatze erschien ein leuchtendes Stigma. Es waren Spielereien, mit denen er Coco nervös machen wollte. Aber mit derlei Kleinigkeiten war Coco nicht beizukommen.
    „Ein guter Vorschlag", sagte der Dämon aus der Sippe Alkahest. „Aber ich habe eine bessere Idee. Ich werde dich ebenso in meinen Bann schlagen wie die Menschen im Hotel. Du wirst deine Fähigkeiten einsetzen, in erster Linie die sagenhafte Spezialität der Zamis, die Zeitmanipulation. Wenn Papaloa Boumba vernichtet ist, wird die Schwarze Familie den Voodoo-Kult und die Insel übernehmen, und dich, Abtrünnige, werde ich Hekate als Geschenk übergeben. Was die Herrin der Finsternis mit dir machen wird, Coco, kannst du dir ja ausmalen."
    Die anderen drei Dämonen lachten.
    „Ist das dein letztes Wort, Klingor?" fragte Coco.
    „Allerdings. Paß auf!"
    Klingor Alkahest wandte Coco seine Glatze mit dem leuchtenden Stigma zu. Ein großer magischer Kreis wurde von diesem Stigma gebildet, und in seiner Mitte war ein hell wie die Sonne leuchtender runder Fleck. Ein unheimliches Licht ging von diesem Fleck aus, blendete Coco und wollte ihren freien Willen ausschalten. In ihren Augen platzten Äderchen, und schmerzhaft drang das magische Licht bis in ihr Gehirn vor. Es war ein schwieriges Magiekunststück, das Klingor Alkahest da vorführte, ein starker Zauber.
    Coco war es, als stünde ihr ganzer Körper in Flammen. Klingor Alkahest lachte teuflisch. Coco bot ihre ganze Willenskraft auf, aber nun griffen auch die anderen Dämonen ein. Raffael Amalfi wurde mit ein paar Beschwörungen und in die Luft gezeichneten Linien verhext, so daß er weder Arme noch Beine zu bewegen vermochte.
    Die Dämonen verwandelten sich. Die häßliche Frau wurde zur Wertigerin, der stämmige Mann zum Werwolf, der große Blonde wirkte plötzlich noch ungeschlachter und hatte einen kleinen Totenschädel auf den Schultern.
    Die Dämonen hielten Coco magische Zeichen entgegen. Dazu schrien sie Beschwörungen, die Cocos Geist versklaven und sie zu einer willenlosen Kreatur machen sollten.
    „Raffael!" ächzte Coco.
    „Dieser Dickbauch wird dir nicht helfen, dieser armselige Menschenwurm", sagte Klingor Alkahest höhnisch. „Es war dein größter Fehler, daß du hergekommen bist, Coco."
    Coco war am Ende und nicht imstande, irgendeine ihrer magischen Fähigkeiten einzusetzen. Gleich mußte sie der Schwarzen Magie Klingor Alkahests und seiner Verbündeten unterliegen; und dann war es vorbei mit ihr.
    Da spie Raffael Amalfi eine Theriakfontäne aus, mit der er erst Klingor Alkahest und dann die anderen Dämonen besprühte. Es war eine Spezialtinktur, die Coco gebraut hatte. Der magische Kreis auf Klingor Alkahests Kopf erlosch zischend. Aus dem glühenden Punkt schoß Dampf, dann war auch er verschwunden. Ein verkohlter schwarzer Fleck blieb auf Klingor Alkahests kahlem Kopf zurück.
    Die Wertigerin und der Werwolf heulten schmerzvoll auf, als die Theriakflüssigkeit sie traf.
    Coco konnte wieder Atem schöpfen. Die Schmerzen hörten auf, und sie vermochte wieder klar zu denken.
    Raffael spie erst den Silberdolch aus, dann die Dämonenbanner. Drudenfüße und Bannzeichen purzelten hervor.
    Coco rief eine Beschwörung, damit Raffael Amalfi sich wieder bewegen konnte. Dann packte sie den Silberdolch und stieß ihn erst der Wertigerin und dann dem Werwolf entgegen. Die völlig überraschten und von den Dämonenbannern schwer angeschlagenen Dämonen wußten überhaupt nicht, wie ihnen geschah.
    Der Anblick der Dämonenbanner genügte schon, um den Schwarzblutigen gefährliche Schocks zu versetzen. Der Dämon mit dem Totenkopf taumelte brüllend auf Coco und Raffael Amalfi zu, als er die beiden Werdämonen fallen und sterben sah. Das Silber hatte eine magische Kraft, die für
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