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0752 - Im Griff der Unsichtbaren

0752 - Im Griff der Unsichtbaren

Titel: 0752 - Im Griff der Unsichtbaren
Autoren: Dario Vandis
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mir, dass diese Kerle nicht auch von der anderen Seite kommen.«
    »Das ist unsere einzige Chance. Sie werden nicht so dumm sein, uns noch einmal vor die Waffen zu laufen.«
    »Dein Wort in ihre Ohren«, unkte Nicole. »Was ist mit Shado? Kann er mich nicht zu sich holen? Das hat er doch schon einmal geschafft.«
    »Shado ist geschwächt, weil er die letzten Tage in der Traumzeit verbracht hat. Ich würde mich vorerst nicht auf ihn verlassen.«
    Nicole blickte auf den Plan, den Zamorra auf den Monitor gezaubert hatte. »Gut, dann soll es wohl so sein. Durch diese. Tür und dann nach dreißig Metern die rechte Wand?«
    Er nickte.
    »Was mache ich, wenn das Loch fertig ist? Wir befinden uns acht Meter über dem Boden.«
    »Ich werde mit dem Hubschrauber dort sein und dich abholen.«
    Sie blickte ihn skeptisch an. »Eine von diesen halsbrecherischen Rettungsaktionen, die nur in Hollywoodfilmen klappen?«
    Er grinste. »Genau.« Er legte ein paar Schalter um und tippte einen Befehl in die Tastatur ein. »Die Selbstzerstörung ist aktiviert.«
    »Läßt sich der Befehl später noch rückgängig machen?«
    »Natürlich nicht, äh… Schließlich sollen diese Kerle nicht alles wieder löschen, was ich eingegeben habe. Jetzt komm!«
    »Ich werde den Weg schon finden. Hol du lieber den Hubschrauber.«
    »Mir ist aber nicht wohl, wenn du allein gehst. Vielleicht tauchen die Kerle noch einmal auf, und zwei Blaster sind besser als einer.«
    Nicole presste die Lippen zusammen. Ihr war gar nicht wohl bei der ganzen Sache.
    ***
    Verrat!, keuchte Ptterog in Gedanken. Es kostete ihn Mühe, sich zu beruhigen. Woher war der Mann gekommen, der mit einer zweiten Strahlenwaffe auf sie geschossen hatte?
    Ein Soldat näherte sich ihm. Sechs von uns sind tot. Wir können die zweite Tür nicht öffnen. Was sollen wir tun?
    Ptterog überlegte. Es gibt noch einen zweiten Weg.
    Und wenn sie den auch verschließen?
    Er grunzte erbost. Sie kann nicht ewig in der Zentrale bleiben. Sein Zorn und seine Hilflosigkeit brachten ihn in Rage. Die Frau hatte ein Massaker angestellt! Sechs Artgenossen waren ihr zum Opfer gefallen. Und jetzt hatte sie sogar Verstärkung bekommen. Untersucht den zweiten Zugang.
    Wir haben sie gefunden. Sie hat die Zentrale verlassen.
    Was ist mit dem Mann?
    Er ist immer noch bei ihr. Aber seine Aura ist - seltsam. Als wäre er nicht wirklich da.
    Was soll das heißen?, fauchte Ptterog.
    Das wissen wir nicht.
    Pttorag schöpfte Hoffnung, dass noch nicht alles vorbei war. Sie konnten die Fremden auf dem Gang erwischen. Dort konnten sie sich nirgends verbarrikadieren.
    Er beorderte einen der Soldaten zu sich. Stelle Verbindung mit dem Kollektiv her. Wir müssen wissen, wie der Mann hier eindringen konnte. Wusste er, wo er die Frau zu suchen hatte? Sind sie Verbündete? Chhraa hat etwas von einem Mann erzählt, der die Frau begleitet. Ich muss alles wissen!
    Der Soldat gehorchte und eilte davon.
    Die anderen gruppierten sich um Ptterog. Er registrierte mit Genugtuung, dass sie seine Führungsrolle klaglos akzeptierten.
    Los jetzt!, knurrte er. Noch einmal werden sie uns nicht überraschen.
    Sie machten sich auf, ohne zu ahnen, dass das Schiff bereits dem Untergang geweiht war.
    ***
    Der Gang verlief im rechten Winkel zur Außenwand, knickte dann ab und führte an der Hülle entlang zum hinteren Teil des Schiffes.
    Zamorra klopfte gegen die Wand. »Fangen wir an. Eine Stelle ist so gut wie die andere.«
    Er stellte den Blaster auf Dauerfeuer und schoss. Dabei zielte er schräg auf eine Stelle in Bodennähe, wobei er einen Abstand von einigen Metern einhielt. Der Energiestrahl fraß sich knisternd durch das Metall. Funken sprühten durch den Raum und trafen seine Kleider.
    »Au, verdammt!« Ein Loch in seinem Ärmel verriet, wo die Funken die Haut verbrannt hatten. »Shado wird von mir etwas zu hören bekommen«, knurrte er.
    Sie kamen quälend langsam vorwärts. Noch fünfundzwanzig Minuten.
    Endlich hatte er die Hülle durchbrochen. Nicole zog einen halben Meter davon entfernt eine zweite senkrechte Linie, die sie anschließend miteinander verbanden.
    Da war die Öffnung!
    Zamorra steckte den Blaster ein und trat gegen das Stück Metall, das am unteren Rand immer noch mit der Wand verbunden war. Langsam kippte es nach draußen.
    »Sonnenschein, bring Glück herein«, flötete Nicole.
    »Das dürfte groß genug sein«, sagte er keuchend und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Bis ich mit dem Hubschrauber hier bin, dürften
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