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0752 - Im Griff der Unsichtbaren

0752 - Im Griff der Unsichtbaren

Titel: 0752 - Im Griff der Unsichtbaren
Autoren: Dario Vandis
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stinkt…«
    »…habe ich noch ein paar andere erwischt. Wahrscheinlich vier. Daraufhin haben sich die anderen zurückgezogen, und ich habe die Tür verschlossen. Ich habe versucht, die Schiffspläne aufzurufen, aber irgendetwas stimmt mit den Computern nicht. Sind ja echte Steinzeitfabrikate. Wahrscheinlich hat diese Mühle nicht einmal einen Schleudersitz.«
    »…der im Weltraum auch nicht allzu viel nützen würde«, ergänzte Zamorra. Er überlegte. »Offenbar sind sie nicht zu Verhandlungen bereit. Ich wüsste auch nicht, womit wir sie locken sollten. Dann bleibt uns nichts anderes, als die Selbstzerstörung zu aktivieren.«
    »Tolle Idee. Und ich soll mich einfach in Luft auflösen, oder wie?«
    »Wir werden schon einen Fluchtweg finden. Wohin führt die zweite Tür?«
    »In einen Nebenraum mit noch einer Tür und noch mehr Steuerungsanlagen. Die habe ich auch schon untersucht. Alles was ich geschafft habe, ist den Tamschild des Schiffes aufzuheben.«
    Also war Nicole dafür verantwortlich, dass das Schiff plötzlich seine Unsichtbarkeit verloren hatte. »Damit dürfte früher oder später auch das Militär hier auftauchen. Ich glaube nicht, dass ein solches Objekt den Satelliten lange verborgen bleibt…«
    »Prima, dann werfen sie einfach eine Bombe auf das Schiff, und ich bin alle Sorgen los.«
    »Noch bleibt uns ja ein bisschen Zeit. Wir sollten die Computeranlage noch gründlicher untersuchen. Sobald wir einen Fluchtweg gefunden haben, lenke ich die Unsichtbaren ab und…«
    Er hielt inne und lauschte. Ein Zischen erklang von der Tür her. Sein Blick irrte automatisch zum Eingang der Zentrale, und er sah gerade noch, wie die beiden Flügel auseinander glitten…
    »Ich glaube, du kannst deine Pläne wieder in die Schublade zurückstecken«, sagte Nicole und legte den Blaster an.
    ***
    Der Strahl fauchte durch den Gang und endete im Körper eines Unsichtbaren. Nicole schoss weiter, aber es war abzusehen, dass sie der Übermacht nicht gewachsen waren.
    Sie spürte einen Luftzug, und da wurde Zamorra, der ebenfalls wild in Richtung der Türöffnung feuerte, auch schon von einem Schlag getroffen und durch die Luft gewirbelt. Er schlug mit dem Kopf auf die Kante des Steuerpults. Blut tropfte von seiner Schläfe.
    Nicole zielte auf die Stelle, an der der Angreifer sich gerade befunden haben musste. Der Strahl fuhr durch die Luft und raste in das Steuerungspult, nur wenige Zentimeter von Zamorras Schulter entfernt.
    »Bist du okay, Chef?«
    Zamorra nickte schwerfällig.
    Nicole stellte auf Betäubung um und feuerte jetzt ungezielt. Wenn sie Zamorra erwischte, so würde ihn das zumindest nicht töten. Beim dritten Schuss erwischte sie den Unsichtbaren. Seine Konturen zeichneten sich für einen Moment deutlich ab. Er stürzte zu Boden und begann sich aufzulösen. Offenbar war die Dosierung für die Körper der Insektenäugigen zu hoch.
    Nicole jagte noch ein paar Schüsse auf den Eingang der Zentrale, dann zerrte sie Zamorra auf die Beine und zog sich in den zweiten Raum zurück. Ein Druck auf die Schaltung, und die Tür schloss sich mit einem Zischen.
    »Verdammt«, ächzte Zamorra, »eigentlich bin ich gekommen, um dir zu helfen, und nicht umgekehrt.«
    »Nimm’s nicht so schwer. Du wirst bestimmt noch Gelegenheit haben, dich zu revanchieren.«
    Zamorra betastete seine Stimwunde. »Das wird eine schöne Beule geben. Verdammt, wie kommt es, dass es ständig Haue und Stiche gibt, wenn Shado uns auf die Reise schickt. Er hat doch behauptet, unsere Doppelkörper seien unverletztlich.«
    »Was andere anbetrifft, stimmt das wohl auch. Nur bei uns macht er eine Ausnahme, der Gute. Vielleicht sollten wir ihm dafür mal die Ohren lang ziehen.« Sie deutete auf die Verbindungstür zum Hauptraum. »Es ist wohl besser, wenn wir sie mit dem Blaster verschweißen.«
    »Kümmere du dich darum. Ich versuche, die Anlage auf Vordermann zu bringen.« Zamorra ließ sich in den Stuhl vor dem Armaturenbrett fallen. Der Raum war kleiner und die Computeranlage übersichtlicher. Und sie war längst nicht so in Mitleidenschaft gezogen wie die Anlage im Hauptraum.
    Hinter ihm knackte und zischte es. Brandgeruch stieg auf, als Nicole den Blasterstrahl auf den Türspalt richtete.
    Endlich gelang es Zamorra, die Tronik in seinem Sinn zu aktivieren. »Da ist ein Gang auf der anderen Seite«, sagte er schließlich. »Er führt an der Außenseite entlang, etwa dreißig Meter von hier. Du müsstest ein Loch in die Wand brennen.«
    »Wer sagt
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