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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation
Autoren: Unbekannt
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haben konnte.
    Er hatte einen HÜ-Schirm um uns errichten lassen. Das bedeutete, daß uns Tako Kakuta überhaupt nichts helfen konnte, da parapsychische Kräfte in den HÜ-Schirmen ihre Grenze fanden. Tako konnte sich bis an den Schirm heran teleportieren, aber er konnte ihn nicht durchdringen.
    Damit waren wir endgültig gefangen.
    „Wir sind zu Ihnen gekommen, um uns zu entschuldigen", sagte der Überschwere zynisch. „Einer unserer Männer war ungeschickt und hat einen kleinen Unfall verursacht."
    Er deutete auf die Reste des Transmitters.
    „Was war das für eine Maschine, Atlan?" Er tat, als habe er nie zuvor einen Transmitter gesehen. Ich ließ mich durch seinen Hohn nicht aus der Ruhe bringen.
    „Es war ein Transmitter, Überschwerer", antwortete ich. „Auf zivilisierten Welten gibt es so etwas schon. Kennt man solche Geräte auf Obskon noch nicht?"
    Er lachte dröhnend.
    „Sie sitzen in der Falle, Atlan", stellte er dann fest. „Wir könnten Sie ohne weiteres erledigen. Aber das genügt uns nicht. Wir wollen Rhodan."
    „Ich habe alles gesagt, was in dieser Hinsicht zu sagen war", erwiderte ich.
    Die Tür öffnete sich erneut. Zwei Überschwere traten ein.
    Hotrenor-Taak wies auf Tifflor.
    „Führt ihn hinaus", befahl er.
    Ich erschrak. Auf eine Trennung durften wir uns auf gar keinen Fall einlassen, da nur Tiff mich mit einer Teleportation herausholen konnte.
    „Warten Sie", bat ich, doch die beiden Umweltangepaßten marschierten energisch auf Tifflor zu. „Vielleicht lassen sich doch gewisse Vereinbarungen treffen."
    „Wovon sprechen Sie?" fragte der Lare.
    „Von Rhodan."
    „Sollten Sie endlich vernünftig werden?"
    „Ich habe Ihnen mehrmals deutlich gesagt, daß es mir einzig und allein um den Bestand des Neuen Einstein-schen Imperiums und um die Menschen geht, die auf den von Ihnen beherrschten Planeten leben", erwiderte ich.
    „Sie sind also doch bereit, uns Rhodan in die Hände zu spielen?" forschte Hotrenor-Taak argwöhnisch.
    Ich blickte mich um.
    „Finden Sie, daß das hier der rechte Platz für derartige Besprechungen ist?" fragte ich.
    Der Lare überlegte kurz. Dann nickte er mir zu, trat zur Seite und sagte: „Wir kehren in den Konferenzraum zurück."
    Ich atmete auf, weil ich hoffte, auf dem Weg dorthin aus dem Bereich des HÜ-Schirms herauszukommen. Julian Tifflor schob die Hände in die Hosentaschen. Er kam zu mir.
    „Wir wollen es ihnen nicht zu leicht machen, Atlan", erklärte er mahnend.
    „Natürlich nicht", erwiderte ich leise, aber doch so laut, daß Maylpancer es hören konnte.
    Wir wurden wieder in den Konferenzraum zurückgeführt. Dabei sahen Tiff und ich uns genau um. Überall war dieses unheilvolle grüne Leuchten, das uns anzeigte, wo der HÜ-Schirm überlief.
    Er umspannte offenbar nicht die gesamte Kuppel, sondern erstreckte sich über die uns zugewiesenen Räume und den Konferenzraum.
    Wir setzten uns an den Tisch.
    „Wo ist Rhodan?"
    „Im Hanfa-Allak-System", antwortete ich, ohne zu zögern.
    „Wo ist das?" fragte der Lare.
    „Sie werden darüber informiert werden", gab ich kalt zurück.
    „Wie stellen Sie sich die Übergabe Rhodans an uns vor?" fragte Maylpancer.
    „Ich könnte Rhodan zu einer Besprechung auf eines meiner Raumschiffe einladen und ihn dort überrumpeln", antwortete ich.
    „Glauben Sie, daß das möglich ist?" wollte Hotrenor-Taak wissen.
    „Selbstverständlich. Rhodan rechnet nicht damit, daß ich ihm in den Rücken fallen könnte. Ich würde ihn paralysieren und in ein Beiboot legen, dessen Kurs vorprogrammiert ist. Mit diesem Boot würde ich Rhodan zu einem Treffpunkt schicken, wo Sie ihn aufnehmen können."
    „Wenn Sie uns die genauen Daten des Hanfa-Allak-Systems angeben", sagte Maylpancer, „dann können wir uns Rhodan allein schnappen."
    Ich lachte ihm ins Gesicht.
    „Und Sie bilden sich tatsächlich ein, daß ich so dumm bin, so etwas zu tun, Maylpancer?" fragte ich. „Sie würden erst Rhodan erledigen und dann mich."
    Der Überschwere verzog die Lippen. Er war enttäuscht. Wieder hatte er geglaubt, mich überrumpeln zu können.
    „Sie werden nicht überrascht sein, Hotrenor-Taak", fuhr ich fort, „wenn ich unter diesen Umständen weitreichende Garantien verlange. Ich bin nicht mehr nur damit einverstanden, daß Sie uns in Ruhe lassen. Die letzten Minuten haben mir gezeigt, daß Sie alle Vereinbarungen schlagartig vergessen, wenn Sie glauben, sich das leisten zu können."
    „Was wollen Sie?"
    „Das werden wir noch im
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