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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation
Autoren: Unbekannt
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Die Konfrontation
     
    Perry Rhodan und Atlan – zwei alte Freunde entzweien sich
     
    von H. G. Francis
     
    Im Jahre 3581 hat sich eine weitere Phase im Schicksal der Erde vollzogen. Zusammen mit Luna, der Sonne Medaillon und dem Planeten Goshmos-Castle ist Terra in der flammenden Öffnung des „Schlundes" verschwunden. Reginald Bull und die Männer und Frauen der OGN, die sich als einzige von 20 Milliarden Terranern rechtzeitig in den freien Raum des Mahlstroms retten konnten, wissen nicht, was aus Ihrer Heimatwelt und deren aphilischen Bewohnern geworden ist - sie können nur vage Spekulationen anstellen.
    Perry Rhodan hingegen kann nicht einmal dieses tun, denn er weiß nichts vom Verschwinden der Erde. Er, zusammen mit Tausenden von Getreuen, hat nach jahrzehntelanger Odyssee, die das Raumschiff SOL vom Mahlstrom der Sterne durch kosmische Weiten führte, endlich die Milchstraße erreicht. Hier, im alten Heimatbereich der Menschheit - der, mit Ausnahme der Dunkelwolke Provcon-Faust, wo Atlan und Julian Tifflor das Neue Einsteinsche Imperium der Menschheit begründet haben, noch immer von den Laren und den Überschweren beherrscht wird - muß Perry Rhodan sich erst neu zurechtfinden und die allgemeine Lage erkunden.
    Er tut dies, indem er das Solsystem anfliegt, wo er von Galto Quohlfahrt, dem Freund der Posbis, erwartet und über die gegenwärtige galaktische Situation unterrichtet wird.
    Aufgrund der neuen Erkenntnisse beginnt Perry Rhodan sofort gegen die Laren aktiv zu werden, denn ihm geht es vor allem um die Freiheit der galaktischen Menschheit. Atlan hingegen, der Chef des NEI, mitdem sich der Terraner anschließend trifft, kommt es primär auf die Sicherheit eben dieser Menschheit an.
    Diese Unterschiedlichkeit der Standpunkte führt die alten Freunde schließlich in DIE KONFRONTATION...  
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan – Der Terraner fühlt sich brüskiert und mißverstanden.
    Atlan - Der Chef des NEI ist mit Perry Rhodans Plänen nicht einverstanden.
    Gucky - Der Mausbiber verteilt Ohrfeigen aus „zweiter Hand".
    Julian Tifflor - Atlans „Geheimwaffe".
    Hotrenor-Taak und Maylpancer – Der Lare und der Überschwere stellen Atlan eine Falle.
     
     
    1.
     
    Atlan:
    Ich kämpfte gegen den plötzlich aufkommenden Erinnerungszwang an, weil ich nicht wollte, daß ich für unbestimmte Zeit in uferlosen Träumen versank.
    Abrupt wandte ich mich ab. Meine Augen wurden feucht, und mein Atem beschleunigte sich. Ich hatte das Gefühl, daß mein Inneres in Aufruhr geriet. Langsam drehte ich mich wieder um und blickte hinaus. Jetzt konnte ich die Szene in mich aufnehmen, ohne die Kontrolle über mich selbst zu verlieren, aber nur, weil ich mich ständig überwachte.
    Die Korallen leuchteten in rotem und orangefarbenem Licht.
    Sie bedeckten den Meeresgrund und die steil neben mir aufsteigende Felswand, so daß es so hell war, als befände ich mich dicht unter der Wasseroberfläche und nicht in einer Tiefe von fast viertausend Metern. Ein mächtiger Flammenschwertfisch zog an der transparenten Kuppelwand entlang, durch die ich verzerrungsfrei hinaussehen konnte. Schlangenförmige Parasitenfische folgten ihm und warteten darauf, daß er Beute machte.
    Diese Unterwasserwelt von Gäa war so ganz anders als jene auf der fernen Erde. Und doch schien es so vieles zu geben, was beiden gemeinsam war. Jahrtausende hatte ich in einer submarinen Kuppel auf der Erde verbracht und darauf gewartet, daß ein Raumschiff kommen würde, mit dem ich nach Arkon zurückkehren konnte. Das war natürlich allen Menschen bekannt.
    Vielleicht war das ein Grund dafür gewesen, daß ein mir gut bekannter Industrieller, der vor wenigen Monaten verstorben war, mir dieses Tiefseehaus vermacht hatte. Ich zog mich gern hierher zurück, um in Ruhe über das nachzudenken, was mich beschäftigte.
    Ein Schwarm von bunten Fischen glitt über die Korallen hinweg und näherte sich neugierig der Scheibe, hinter der ich stand, flüchtete jedoch blitzartig, als ein bizarr geformter Krebs aus seinem Versteck hervorschoß. Nur knapp entgingen die Fische dem gierigen Räuber.
    Ein Gong ertönte.
    Unwillig blickte ich zur Ruftafel hinüber. Welchen Grund konnte es geben, mich hier zu stören? Ich drückte die Taste an meinem Chronometer. Der Bildschirm, der zehn Meter von mir entfernt unter der Ruftafel angebracht war, flimmerte, und das Gesicht Julian Tifflors erschien auf der Projektionsfläche. Ich war überrascht, denn ich hatte nicht
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