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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation
Autoren: Unbekannt
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Gewaltmaßnahmen auf der einen oder anderen Seite kommen konnte. Ich wußte, daß ich recht hatte und daß meine Pläne den einzig erfolgversprechenden Weg aufgezeichnet hatten.
    „Atlan wird begreifen müssen, daß die Realität des Konzilrumpfes keinen Waffenstillstand zuläßt", sagte ich. „Der Ablauf der Konferenz wird ihm zeigen, wie sehr er sich geirrt hat.
    Ich fürchte nur, auch das wird ihn nicht zur Vernunft bringen."
    Wir befanden uns an Bord der SOL, die nun wieder vollständig war. Ich wollte die beiden Raumschiffe nach Möglichkeit in Zukunft nicht mehr auseinanderreißen, sondern als Einheit operieren lassen.
    Wir erhoben uns.
    „Sollte es etwas Neues geben, Fellmer, dann unterrichte mich bitte", sagte ich und verabschiedete mich von ihm.
    Ich kehrte in meine Kabine zurück, um mich auf die nächste Gesprächsrunde mit Dobrak, dem Kelosker, vorzubereiten. Mit aller Energie trieb ich meine Pläne voran. Ich sah sie nicht in irgendeinem Zusammenhang mit Atlan und der Konferenz im Blues-Sektor. Dieses Treffen interessierte mich überhaupt nicht.
    Ich war sogar der Ansicht, daß es mich auch nichts anging, obwohl ich wußte, daß ich Hauptthema der Besprechungen sein würde - falls diese stattfanden.
    Daran hatte ich meine größten Zweifel.
    Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, daß Hotrenor-Taak die Gelegenheit vorübergehen lassen würde, Atlan zu ermorden.
    Atlan: „Verzögern Sie", befahl ich scharf. „Fliegen Sie nicht in das System ein."
    Oberst Ykso schaltete auf Gegenschub.
    Ich erhob mich und eilte zum Funkleitstand hinüber.
    Der Funkleitoffizier machte mir Platz. Ich setzte mich vor die Geräte und stellte die Verbindung her.
    Ein mir unbekannter Lare meldete sich.
    „Hier spricht Lordadmiral Atlan", sagte ich. „Geben Sie mir Hotrenor-Taak. Beeilen Sie sich."
    Der Lare reagierte schnell. Die Bilder wechselten, und wenig später erkannte ich das Gesicht von Hotrenor-Taak.
    Es war seltsam, wenn ich vorher hätte sagen sollen, wodurch dieser Lare sich von dem anderen unterschied, dann hätte ich keine Angaben machen können. Jetzt aber war ich mir dessen ganz sicher, daß ich wirklich den Oberkommandierenden der Laren in der Galaxis vor mir hatte.
    „In den zwischen uns getroffenen Vereinbarungen heißt es, daß von jeder Partei nur ein Raumschiff der größten zur Verfügung stehenden Klasse mit den entsprechenden Untereinheiten im Afkrur-Norsa-System vorhanden sein darf", stellte ich fest. „Die Besprechung wird nicht Zustandekommen, wenn nicht augenblicklich alle überzähligen SVE-Raumer abgezogen werden."
    „Gewisse Vorfälle der letzten Zeit zwingen uns zu Abänderungen", antwortete Hotrenor-Taak.
    „Ich bestehe darauf, daß die SVE-Raumer verschwinden."
    Der Lare überlegte und blickte mich prüfend an. Dann kam er offenbar zu der Einsicht, daß ich hart bleiben würde.
    „Nun gut", erwiderte er. „Ihr Mißtrauen ist unbegründet.
    Dennoch werde ich mich Ihrem Wunsch beugen. Nur ein SVE-Raumschiff wird hierbleiben. Sind Sie zufrieden?"
    „Allerdings", gab ich zurück und schaltete ab.
    Die EINSTEIN bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von nur noch vierzigtausend Stundenkilometern in das Sonnensystem hinein.
    So konnten wir in aller Ruhe beobachten, wie ein SVE-Raumer nach dem anderen die Umlaufbahn um Tutoron verließ und sich davonmachte. Schließlich blieb nur noch ein einziges Larenschiff in der Nähe des Konferenzorts.
    Ich gab Oberst Ykso ein Zeichen. Die EINSTEIN beschleunigte wieder. Ich kehrte zu Tiff zurück.
    „Im Grunde genommen ist das alles kindisch", sagte ich. „Die SVE-Raumer können in kürzester Zeit wieder hier sein, wenn Hotrenor-Taak es so will.
    Ebenso könnten einige Großraumschiffe des NEI kurzfristig hier auftauchen. Darüber sind sich die Laren natürlich auch klar.
    Dennoch bestehen wir beide wie die Kinder darauf, daß keiner mehr als der andere hat."
    „Die Kluft zwischen Intelligenzwesen und dem Tier ist eben nach wie vor klein", erwiderte Tifflor. „Wir befolgen im Grunde genommen immer noch die Naturgesetze, die das Verhalten der Tiere in der Wildnis bestimmen."
    Die EINSTEIN war bis auf einhunderttausend Kilometer an Tutoron herangerückt und glitt jetzt in eine weite Umlaufbahn um den Planeten. Tifflor und ich blieben sitzen und warteten ab.
    Wir hatten noch viel Zeit. Oberst Ykso sollte die EINSTEIN direkt über dem Konferenzort verankern, da wir eine bestimmte Entfernung nicht überschreiten durften.
    Tako Kakuta mußte Tiff und
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