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0747 - Fooly, der Jäger

0747 - Fooly, der Jäger

Titel: 0747 - Fooly, der Jäger
Autoren: W.K. Giesa
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Die Ewigen hatten den Planeten und alle Raumschiffe, die es dort gab, zerpulvert, wohl ohne überhaupt zu wissen, was sie da anrichteten. [5]
    Wenn die Unsichtbaren rechtzeitig Kenntnis davon erhalten hätten, sie hätten versucht, das zu verhindern. Denn sie besaßen die Möglichkeit, diesen Planeten mittels Regenbogenblumen zu erreichen. Die Welt war zwar äußerst lebensfeindlich, aber die Blumen befanden sich in einem geschützten Bereich.
    Jetzt natürlich nicht mehr - der ganze Planet existierte nicht mehr!
    Die Bewohner von Gaia hatten nichts von den Blumen gewusst…
    Aber angeblich sollte es ihnen gelungen sein, noch drei der Raumschiffe zu stehlen und nach Gaia zu bringen.
    Aber wohin?
    Das mussten die Unsichtbaren herausfinden.
    Angeblich sollten Ewige an dem Raumschiffdiebstahl beteiligt gewesen sein. Den Unsichtbaren war klar, dass sich Angehörige der Dynastie auf Gaia befanden, seit die Ewigen nach tausend Jahren wieder aus ihren Löchern gekrochen waren, um ihr einstiges Imperium zurückzuerobern, das sie einst aufgeben mussten.
    Sie aufzuspüren, war ein Problem. Sie zu vernichten, ein noch größeres. Es schien, als hätten sie in diesen tausend Jahren dazu gelernt. Zumindest auf Gaia war es den Unsichtbaren bislang nicht gelungen, auch nur einen Ewigen unschädlich zu machen.
    Im Gegenteil. Sie waren ihrerseits getötet worden.
    Auf anderen Planeten war das bislang nicht der Fall.
    Sollten auf Gaia Ewige mit besonderen Fähigkeiten stationiert worden sein?
    Das war unwahrscheinlich. Eher würden sie den Kristallplaneten besser schützen, ihre Hauptwelt. Warum nahm dann ausgerechnet Gaia eine Sonderstellung ein? Sicher nicht, weil einst Zeus hier lebte! Es musste noch eine andere Bedeutung haben.
    Einige Unsichtbare allerdings waren inzwischen der Meinung, dass sie alle einem gewaltigen Irrtum unterlagen. Dass jene, die auf Gaia Dhyarra-Kristalle benutzten, durchaus nicht zur Dynastie gehörten!
    Aber sie benutzten Ewigen-Technik!
    Wie die Unsichtbaren auch. Diese zwei, die jetzt auf Gaia im Einsatz waren, kamen mit einem Raumschiff, das sie einst den Ewigen abgenommen hatten. Und sie waren nicht allein. Denn die Mission hieß nicht nur, herauszufinden, wohin die drei gestohlenen Meegh-Dimensionsraumschiffe verbracht worden waren, sondern auch, weitere Regenbogenblumen anzupflanzen.
    Das Oberkommando legte Wert darauf, viel mehr Kontaktstellen als bisher auf Gaia einzurichten. Es gab schon sehr viele Blumen, mehr als auf anderen Planeten, aber die Unsichtbaren begannen, in den Bewohnern dieses Planeten auch eine Gefahr zu sehen, die immer größer wurde. Daher wollten sie so viele Aus weich-, Flucht- und Angriffspunkte wie möglich schaffen. Dazu brauchten sie immer mehr Regenbogenblumen, mittels derer sie sich auf dem Planeten rasch von Ort zu Ort bewegen konnten, ohne von technischen Hilfsmitteln abhängig zu sein wie diesem Raumschiff, dessen Lagerräume voll mit Ablegern der Transportblumen waren.
    Das Schiff flog von Ort zu Ort, landete hier und da, und die Ableger wurden gepflanzt, um so bald wie möglich zu richtigen Blumen zu werden. Vorsichtshalber half man dem Wachstum hier und da ein wenig nach, damit es schneller ging.
    Die beiden Agenten, die den drei entführten Raumschiffen nachspüren sollten, befanden sich längst nicht mehr an Bord…
    ***
    Fooly hatte von ihnen geträumt. Seit diesem Traum wusste er, wo er sie zu suchen hatte. Es war weniger ein Traum, eher eine Vision. Sie waren in erreichbarer Nähe von Regenbogenblumen.
    In dem Jungdrachen erwachte der Jagdinstinkt.
    Vor ein paar Jahren hatte er geglaubt, seinen Hass auf die Mörder seines Elters verloren zu haben. Aber jetzt wusste er, dass es ein Irrtum war. Er verabscheute sie immer noch, und er musste und wollte sie zur Rechenschaft ziehen. Er war lange nicht mehr einem solchen Gefühlssturm ausgesetzt gewesen wie jetzt.
    Er hatte Angst, aber er wollte auch Vergeltung.
    Es passt nicht zu mir , dachte er. Er war durchaus bereit zu kämpfen, aber eher, um anderen zu helfen. Deshalb verstand er sich selbst nicht völlig.
    Das war auch der Grund, weshalb er auf Zamorras Unterstützung verzichten wollte. Das hier musste er allein durchziehen. Er musste es tun, um wieder Ruhe zu finden. Und da er selbst nicht begriff, was in ihm vorging - wie sollte er das dann Zamorra erklären?
    Er konnte es nicht. Und Zamorra würde folglich alles tun, ihn von seiner Aktion abzuhalten.
    Das konnte Fooly nicht zulassen.
    Er würde keine Ruhe
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