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0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten
Autoren: Unbekannt
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sollten.
    Als die Mnemotechniker mich freigaben, war mein Gehirn bis zum Bersten mit Informationen angefüllt. Die Mediziner, die mich erneut untersuchten, wollten mir fünf Tage Erholung verschreiben.
    Doch dagegen protestierte ich, denn ich wollte nicht fünf Tage warten, wenn Gucky sich in höchster Gefahr befand.
    Mein Protest wurde erhört. Wenige Minuten später erschien ein junger Captain, um mich zu Perry Rhodan zu bringen.
    Ich musterte den Offizier nachdenklich.
    „Wenn ich nicht wüßte, daß mein alter Freund Mentro Kosum viel älter ist als Sie, würde ich Sie für ihn halten", sagte ich.
    Der Captain lachte jungenhaft.
    „Darf ich mich vorstellen: Captain Sequest Kosum-Vrange", erklärte er. „Mentro Kosum ist mein Erzeuger."
    „Ich wußte gar nicht, daß Mentro so etwas tut", rutschte es mir heraus. Natürlich entschuldigte ich mich sofort.
    Aber Sequest Kosum-Vrange winkte lächelnd ab.
    „Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, Sir. Aber wenn man meinen Alten erst richtig kennengelernt hat, dann weiß man, daß er voller verborgener Qualitäten steckt. Darf ich Sie zum Expeditionsleiter bringen?"
    „Wer ist das?" fragte ich. Im gleichen Moment erwachte die entsprechende Information. „Antworten Sie nicht!" sagte ich.
    „Perry Rhodan ist nicht mehr Großadministrator, sondern Expeditionsleiter. Ich werde mich schon daran gewöhnen, daß so vieles anders geworden ist."
    „Fast alles ist anders geworden, aber die Menschen sind die gleichen geblieben", meinte Captain Kosum-Vrange orakelhaft.
    Anschließend begleitete er mich aus dem Bordhospital und brachte mich durch Antigravschächte und über Transportbänder in die Hauptzentrale der SOL, die, wie ich erfahren hatte, ursprünglich aus zwei Kugelzellen und einer zylindrischen Mittelzelle bestanden hatte. Inzwischen war die eine Kugel mit ihrer Besatzung allein zur heimatlichen Milchstraße aufgebrochen.
    Perry Rhodan und Mentro Kosum erwarteten mich am Kartentisch der Hauptzentrale. Es war wie in alten Zeiten. Ich fühlte mich plötzlich wieder unternehmungslustig.
    Nach der herzlichen Begrüßung sagte Rhodan: „Ich danke Ihnen, daß Sie sich bereit erklärt haben, bei der Aktion zur Befreiung Guckys mitzuhelfen, Captain a Hainu.
    Der Mausbiber ist auf dem Planeten Kernoth in die Gefangenschaft der Zgmahkonen geraten, als er die Spezialisten der Nacht Py und Olw zu den zehn übrigen SdN auf Kernoth brachte. Sie sind über die Spezialisten der Nacht informiert?"
    „Ich weiß Bescheid", antwortete ich. „Deshalb nehme ich an, daß wir auch die zwölf SdN befreien sollen."
    Rhodan wollte etwas erwidern, doch in diesem Augenblick ertönte ein lautes Knistern, wie von einer gebremsten Entladung oder einem Starkstromkurzschluß.
    Gleich darauf fiel die künstliche Ein-Gravo-Schwerkraft total aus. Einige Männer schwebten nach oben. Einer segelte sogar dicht über den Kartentisch hinweg. Aber Rhodan und wir hielten uns fest, so daß wir in unseren Sessel blieben.
    Eine Alarmsirene heulte, wurde aber sofort wieder abgeschaltet. Kurz darauf scholl eine Stimme aus den Lautsprechern der Rundrufanlage.
    „Hier Ortungszentrale, Major Henbag spricht. Wir haben mehrere schockartige Strukturerschütterungen angemessen, die sich vorwiegend im ersten Drittel der Rute ereignet haben müssen.
    Durch die Erschütterungen wurde der Dakkardim-Ballon in Mitleidenschaft gezogen. Die Wandung der Ausbuchtung, in der wir Zuflucht gefunden hatten, ist in wellenförmige Bewegungen geraten. Der Rechenverbund bekommt laufend unsere Meßdaten zur Trendanalyse. Bisher liegt noch kein eindeutiges Ergebnis vor."
    Dank der vortrefflichen Arbeit der Mnemotechniker wußte ich sofort, was mit der Trendanalyse gemeint war. Sie sollte aufzeigen, ob die annähernd wurstförmige Ausbuchtung des Dakkardim-Ballons, in der die SOL sich vor den Suchschiffen der Zgmahkonen versteckt hatte, sich ausdehnen oder zusammenziehen würde.
    Dehnte sie sich aus, bestand die Gefahr einer Fremdortung, zog sie sich zusammen, geriet die SOL in die weitaus schlimmere Gefahr, von der sechsten Dimension verschlungen zu werden.
    Ich beobachtete Rhodan, um zu sehen, wie er auf dieses Dilemma reagierte. Perry Rhodan zeigte jedoch keine Nervosität.
    Er streckte eine Hand aus, schaltete den Interkom zur Ortungszentrale durch und sagte: „Rhodan spricht. Bitte, lassen Sie ganz besonders die Mündung der Ausbuchtung in den Hauptballon abtasten. Geben Sie mir sofort Bescheid, wenn sie sich verengen
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