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074 - MARBU - Die Kraft des Todes

074 - MARBU - Die Kraft des Todes

Titel: 074 - MARBU - Die Kraft des Todes
Autoren: A.F.Morland
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Träger ergriffen an dieser Stelle sogleich die Flucht.
    Samantha Karras, Colin Nabors und Don Sillock war kein solcher Erfolg beschieden. Sie wurden abgedrängt und eingekreist, entwaffnet und überwältigt.
    Als die schwarzen Feinde Samantha schnappten, eilte ihr Colin Nabors zu Hilfe. Ein Keulenschlag streckte ihn nieder, kaum daß er zwei Schritte getan hatte. Mehrere Hände packten Samantha. Sie wehrte sich wild, doch ohne Chance.
    Doch Sillock rührte keinen Finger für sie. Er versuchte sich einen Fluchtweg freizuschießen. Doch nachdem er den zweiten Kigussi getötet hatte, fällte auch ihn ein gewaltiger Keulenschlag, und dann wurden er, das Mädchen und Nabors fortgeschafft.
    Lance Selby lud seinen Colt Commander nach und feuerte wieder. Er sah erst, was mit Samantha Karras, Nabors und Sillock passierte, als es schon nicht mehr zu verhindern war. Dennoch versuchte er, den Kigussi ihre Gefangenen wieder abzujagen. Er stürmte hinter den Negern her. Immer wieder sprang ihm ein Gegner in den Weg, und er mußte sich seiner erst entledigen.
    Diese Aufenthalte brachten den Schwarzen, die das Mädchen und die beiden Männer verschleppten, einen großen Zeitvorteil, den Lance Selby nicht mehr wettmachen konnte.
    Er verlor die drei Weißen aus den Augen, wurde in neue Kampfhandlungen verstrickt und war gezwungen, sich seiner Haut zu wehren. Er horchte dabei in sich hinein, spürte aber absolut nichts von Odas Geist, der sich in ihm befinden sollte.
    Einmal hatte er den Beweis dafür bekommen. Aber warum stand ihm Odas Kraft nicht jetzt zur Verfügung? Brach die übernatürliche Kraft erst durch, wenn er sich in größter Lebensgefahr befand? Oder nur dann, wenn er es mit Schwarzblütlern zu tun hatte?
    Er würde sich selbst beobachten und erforschen müssen.
    Keuchend schlug er sich zu Mr. Silver durch und kämpfte mit dem Hünen Seite an Seite.
    Und wieder einmal krachte Tony Ballards Revolver.
    ***
    Ich zuckte mit dem Kopf nach links, glaubte aber nicht, daß mir das noch das Leben retten konnte. Es hätte mir auch nichts genutzt, wenn Ori nicht eingegriffen hätte.
    Der weiße Gorilla mußte die Gefahr erkannt haben, in der ich mich befand. Nach dem Schuß sah ich kurze Zeit nichts, aber ich hörte Oris wütendes Gebrüll. Der Faustschlag des Gorillas mußte Basanga in dem Moment getroffen haben, als der Schuß losging. Vielleicht um einen Sekundenbruchteil früher. Jedenfalls verriß der Marbu-Magier meinen Colt Diamondback geringfügig, und so blieb mir die tödliche Kugel erspart.
    Der schmerzhafte Treffer ließ Basanga aufstöhnen. Er ließ von mir ab und fuhr herum. Ori packte ihn mit beiden Händen und stemmte ihn hoch.
    Einmal hatte ich den Marbu-Zauberer vor der Wut des weißen Affen retten können, doch diesmal gelang mir das nicht mehr. Ich hatte Oris große Zuneigung, stand gewissermaßen unter seinem Schutz. Basanga hatte mich angegriffen und beinahe getötet. Das ließ ihm der weiße Gorilla nicht durchgehen.
    Kraftvoll schleuderte der Götteraffe den schwarzen Zauberer gegen einen Baum. Bis jetzt hatte Basanga geschrien. Nun verstummte er. Als er zu Boden fiel, rief ich Ori, doch der weiße Gorilla hörte nicht auf mich. Er stürmte vorwärts, sprang hoch und mit seinem ganzen Gewicht auf Basanga. Das überlebte dieser nicht.
    Ori drehte sich um.
    »Das hättest du nicht tun sollen«, sagte ich.
    Der weiße Gorilla zog die Lippen hoch und bleckte die Zähne. Er knurrte und nahm meine Rüge nicht an.
    Lance Selby und Mr. Silver und rückten näher an uns heran. Als die Kigussi merkten, daß Basanga nicht mehr lebte, war das ein Schock für sie.
    Sie zogen sich zurück, sickerten ein in die Unendlichkeit des Urwalds und lösten sich scheinbar darin auf.
    Vor meinen Augen tanzten noch hin und wieder schwarze Punkte. Den Schlag, den ich von Basanga erhalten hatte, hätte ich aber inzwischen verdaut.
    Unruhig machte ich den Hals lang. »Wo sind Samantha Karras, Nabors und Sillock?«
    »Die Kigussi haben sie verschleppt«, sagte Lance Selby.
    »Sie werden sie Marbu opfern«, sagte Mr. Silver.
    Ich blickte mich um. Die Kigussi hatten alles mitgenommen, was ihnen Samantha und ihre Begleiter zum Tausch für das Kreuz des Missionars hatten anbieten wollen.
    »Heute haben die Kigussi das Geschäft ihres Lebens gemacht«, sagte Lance Selby. »Sie haben sich die Kisten unter den Nagel gerissen und behalten Juan Sebastios Kreuz. Und sie können darüber hinaus auch noch drei Weiße opfern.«
    »Wir werden dafür
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